Nuoro
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Das reiche Kulturerbe der Insel bewahrt das Museo della vita e delle tradizioni popolari sarde. Es liegt etwas versteckt am südlichen Stadtrand in einem Gebäude, das wie ein klassisches sardisches Haus mit Brunnen und gepflastertem Innenhof gestaltet ist. Besonders interessant sind die Trachten aus allen Regionen der Insel und die hölzernen Mamuthones, die schaurigen Masken, die die Hirten aus dem nahen Dorf Mamoiada im Karneval tragen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museo Deleddiano ist im Elternhaus der Literaturnobelpreisträgerin Grazia Deledda (1871-1936) untergebracht, die mit Romanen wie ›Schilf im Wind‹ Weltruhm erlangte. Die original möblierten Räume und persönlichen Gegenstände, zahlreiche Manuskripte, Fotografien und verschiedene Dokumente halten die Erinnerung an die Schriftstellerin wach.
Tipp der ADAC Redaktion
Das auf 379 m Höhe gelegene Bergdorf Oliena ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in das weiter südlich aufragende Gebirge Supramonte. Mit üppiger Pflanzenvielfalt beeindruckt vor allem Su Gologone. 8 km nordöstlich des Ortes sprudelt in einem Eukalyptushain die gleichnamige Karstquelle in einem tiefen blauschimmernden Quelltopf zwischen Felsen. Das nahe Hotel Su Gologone Experience hat eine schöne Terrasse mit Blick über die tiefgrüne Landschaft auf schroffe Bergrücken. Herrlich sind auch das Hochtal Valle di Lanaittu und der Monte Tiscali (518 m). Der teilweise steile Anstieg erfordert jedoch eine gute Kondition und eine angemessene Ausrüstung.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Ausflug zum Granitmassiv des Monte Ortobene belohnt mit einem Panoramablick über die gebirgige Landschaft der Barbagia und einer unvergesslichen Aussicht auf die Berge des Supramonte. Eine gut 7 km lange Asphaltstraße führt von Nuoro hinauf bis zum Gipfel des Monte Ortobene (955 m), wo eine beeindruckend hohe Bronzestatue wachend über der tief unten liegenden Stadt thront.
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Reiseführer-Themen

Archäologie: Die Nuraghen auf Sardinien - rätselhafte Hochkultur der Bronzezeit
Ob einzelne Wehrtürme oder ganze Festungsanlagen: 7000 dieser rätselhaften Nuraghen wurden auf Sardinien bisher lokalisiert. Auch wer die Erbauer waren und woher sie kamen, ist weiterhin ungeklärt. Die Herren der Türme Forscher vermuten, dass die Nuraghen-Kultur auf dasselbe Seevolk zurückgeht, das später auch das italienische Festland besiedelte und die Kultur der Etrusker begründete. Im Süden Korsikas bestand zu jener Zeit die Torre-Kultur, welche sich gleichfalls durch Turmbauten auszeichnete, allerdings anders konstruiert. Die Nuraghen-Kultur nahm in der Abgeschiedenheit Sardiniens offenbar eine eigenständige Entwicklung. Die Blütezeit wird auf 1500–500 v. Chr. datiert. Wie künstlerisch hochstehend dieses Volk war, beweisen auch die Bronzetti. 400 dieser in ihrer Abstraktheit faszinierenden Bronzefiguren bewahrt das Museo Archeologico Nazionale in der Citadella dei Musei von Cagliari. Einige der schlanken Statuetten stellen Krieger, Bogenschützen, Fürsten und Priester dar. Viele aber geben Motive aus dem Alltag wieder. Man sieht Gerätschaften, Waffen, Schiffe, Handwerker und Tiere. Es ist anzunehmen, dass die Bronzetti als Votivfiguren in Kultstätten dienten. In jedem Fall wurden sie exportiert, wie Funde im griechischen Mykene beweisen. War die nuraghische Kultur stark genug, die ganze Insel mit ihren Wehranlagen zu überziehen, so kannte sie doch keine zentrale Institution, kein Königreich, keinen Priesterstaat und auch keine größeren Städte. Stämme und lokale Clans beherrschten das Territorium. Diese gesellschaftliche Struktur erklärt, warum viele der Türme nicht nur gegen das Meer hin ausgerichtet sind, von wo feindliche Angriffe zu erwarten waren, sondern auch gegen den nächsten Nachbarn. Konstruktion und Funktion Es muss eine kriegerische Lebenswelt gewesen sein, die diese beeindruckenden Bauwerke hervorbrachte. Aus Steinblöcken, ganz ohne Mörtel, sind die gewaltigen, sich nach oben verjüngenden Rundtürme gefügt. Die höchsten ragen 20 m hoch auf. Die Innenräume der Türme haben jeweils einen Durchmesser von gut 10 m, umlaufende Treppengänge führen in die oberen Etagen. Größere Anlagen wie etwa die von Su Nuraxi bei Barumini bestehen aus einem hohen Mittelturm, den mehrere niedrigere Türme umringen. Wer diese größte und am besten erhaltene Burg besucht, spürt in ihren finsteren Gewölben eine mystische Aura. Wahrscheinlich erfüllten diese Bauten mehrere Funktionen: Sie waren Wohnstätten, Fluchtburgen und Kultorte zugleich. Für eine religiöse Bestimmung spricht auch, dass die Ausgänge meist nach Südosten zeigen. In den Gewölben könnten Opfer dargebracht worden sein, und Stammesfürsten könnten sich hier versammelt haben, um Rat abzuhalten. Um die meisten Turmbauten drängten sich Dörfer aus Rundhütten. Bei der Festungsanlage der Nuraghe Losa nahe Abbasanta haben die Hütten sogar einen eigenen Mauerring. Zimmer mit Aussicht Die bronzezeitlichen Siedler wählten stets Orte, die schon durch ihre natürliche Lage auffallen. Die Nuraghe Tolinu etwa erhebt sich auf der östlichen Kante der Hochebene Altopiano di Abbasanta. Von hier schweift der Blick bis zum Gennargentu-Gebirge. In der weitläufigen Ebene der Valle dei Nuraghi südlich von Sassari steht die Nuraghe di Santu Antine, die mit ihrem 17 m hohen Zentralturm und drei kleineren Rundtürmen zu den imposantesten Anlagen zählt.Mehr erfahren

Die Top-Skigebiete Italiens in den Alpen
Italien ist nicht nur im Sommer eines der schönsten Reiseziele Europas, denn die Skigebiete Italiens halten im Winter zahlreiche Erlebnisse bereit. Etwa 60 Skigebiete an den Hängen grandioser Bergmassive bietet das Land, das im Norden Europas vor allem für Strand und Meer bekannt ist. Doch das legendäre Dolce Vita lässt sich auch beim Après-Ski auf den Hütten des Mont Blancs oder der Dolomiten genießen – inklusive traumhafter Alpen-Panoramen und kulinarischer Genüsse.Mehr erfahren