Florenz
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Florenz
Die Geschicke von Florenz sind untrennbar mit der Bankiersfamilie Medici verbunden, durch die die Stadt zu einer der bedeutendsten Metropolen der Renaissance aufstieg. Sie lebte im reich dekorierten Palazzo Medici Riccardi, ehe sie in den riesigen Palazzo Pitti südlich des Arno umzog. Die berühmten Familienmitglieder fanden in den Medici-Kapellen der Kirche San Lorenzo ihre letzte Ruhe.
Vom Piazzale Michelangelo am Südufer des Arno bietet sich der berühmte Postkartenblick über die Altstadt von Florenz. Mithilfe der Florenz-Karte ist der Platz leicht zu Fuß zu erreichen. Besonders schön ist der Weg durch die Gärten der Villa Bardini an der mittelalterlichen Stadtmauer entlang bis zum Rosengarten. Zurück geht es durch die Porta San Niccolò, einem der verbliebenen Stadttore aus dem 14. Jahrhundert.
Ein Hit bei Groß und Klein ist das interaktive Leonardo Da Vinci Museum. Hier können Besucherinnen und Besucher die vielen Geräte ausprobieren, die das Universalgenie der Renaissance einst austüftelte. Das historische Dampfkarussell auf der Piazza della Repubblica lässt Kinderaugen strahlen. Ein schönes Ausflugsziel ist der Hochseilgarten Il Gigante in Pratolino nördlich der Innenstadt.
Die italienischen Edeldesigner sind entlang der Via Tornabuoni und der Via della Vigna Nuova angesiedelt, günstige internationale Modeketten in der Via dei Calzaiuoli. Auf der Ponte Vecchio betreiben Juweliere bis heute ihr einträgliches Geschäft. Die im Jahr 1221 gegründete Farmacia di Santa Maria Novella verkauft in prächtigen alten Räumen erlesene Parfums und Pflegeprodukte.
Das 10 km entfernte Fiesole begeistert nicht nur mit dem tollen Ausblick über Florenz. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die römischen Ausgrabungen, der Dom San Romolo und die Villa Medici. Der Ort Vinci bietet gleich mehrere Attraktionen, die seinen größten Sohn würdigen, darunter sein Geburtshaus in Anchiano und das Museo Leonardino in der Burg.
Beliebte Ziele in Toskana
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Kleingruppentour nach Siena, San Gimignano und Pisa mit Mittagessen und Weinprobe
Nachmittagstour nach Pisa mit Tickets für Schiefen Turm und Kathedrale ab Florenz
Tagestour in kleiner Gruppe von Florenz nach Cinque Terre und optionale Wanderung
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Reiseführer-Themen

Toskana-Urlaub: alte Städte, große Kunst, endlose Strände
Ob Kunst-, Natur- oder Strandliebhaber – die Toskana macht alle glücklich. Für viele ist sie das liebste Stück Italien mit ihren zypressengekrönten Hügeln, Weinhängen, Olivenhainen und Sonnenblumenfeldern. Die über 300 km lange Küste bietet endlose Sandstrände, kleine Felsbuchten und quirlige Strandpromenaden. Dazu gibt es Kunst und Geschichte satt. Allein die Liste großer toskanastämmiger Geister ist beeindruckend: Dante, Galileo, Michelangelo, Macchiavelli, Puccini, Leonardo da Vinci. Die Geschichte der Toskana ist vor allem die Geschichte ihrer Städte, die sich nicht nur in punkto Macht, sondern auch in punkto Kunstreichtum gegenseitig zu übertreffen suchten. Florenz, Pisa, Siena: Wettstreit der Städte Allein die Städtenamen klingen nach großer Architektur, nach herrlichen Plätzen und Bauwerken. Und nach gnadenlosem Wettstreit und blutigen Kämpfen. Alles begann mit den Etruskern, der ersten geheimnisvollen Kultur auf toskanischem Boden. Es folgten Römer, Langobarden und der Frankenkönig Karl der Große. Dann, im 12. und 13. Jh., begann die Herrschaft der konkurrierenden Stadtstaaten, die einander in vielen Schlachten belagerten, besiegten, zerstörten. Florenz errang schließlich unter der mächtigen Familie der Medici die Vorherrschaft unter den Stadtstaaten der Toskana. Die jahrhundertealte Konkurrenz wird übrigens auch heute noch zelebriert – allerdings nur noch beim Fußball.
Mobil in Florenz: ÖPNV-Tickets, Nahverkehr, Anreise
Mit PKW, Bahn oder Flug nach Florenz - was gibt es bei der Anreise zu beachten? Mit welchen öffentlichen Verkehrsmitteln komme ich am besten von A nach B? Was kosten Tickets für den ÖPNV? Wie steht es um die Barrierefreiheit im florentinischen Nahverkehr? Welche Stadtrundfahrt eignet sich zum ersten Kennenlernen der Stadt und lohnt sich der Preis für einen Sightseeing-Pass? Lesen Sie hier alles rund um das Thema innerstädtische Mobilität in ›Mobil in Florenz‹.
Die Top-Skigebiete Italiens in den Alpen
Italien ist nicht nur im Sommer eines der schönsten Reiseziele Europas, denn die Skigebiete Italiens halten im Winter zahlreiche Erlebnisse bereit. Etwa 60 Skigebiete an den Hängen grandioser Bergmassive bietet das Land, das im Norden Europas vor allem für Strand und Meer bekannt ist. Doch das legendäre Dolce Vita lässt sich auch beim Après-Ski auf den Hütten des Mont Blancs oder der Dolomiten genießen – inklusive traumhafter Alpen-Panoramen und kulinarischer Genüsse.
Macht und Muse - die Medici aus Florenz
In der Renaissance trat der Mensch als Individuum, als wirkende Kraft und Maß aller Dinge ins Zentrum des Interesses. Vernunft und Erfahrung waren nun Grundlage wissenschaftlichen Arbeitens. Die Einheit von weltlicher und geistlicher Macht sowie die Hoheit der Kirche über Wissenschaft und Kunst, die das Mittelalter geprägt hatten, wurden abgelöst von humanistischen Werten der Antike. Diese ›Wiedergeburt‹ führte zu genialen Erfindungen in Medizin, Mathematik und Astronomie. In diese Zeit fällt auch Galileo Galileis Erkenntnis, dass die Erde eine Kugel ist, die die Sonne umkreist. Dieses heliozentrische Weltbild, das Gesellschaft, Politik und Religion verändern sollte, sorgte für heftigen Aufruhr und hatte die Verhaftung Galileis zur Folge. Macht und Muse Florenz hatte bereits 1250 eine stolze Bürgerschaft hervorgebracht, die sich eine eigene Verfassung mit republikanisch-demokratischen Grundzügen gab und die Stadtregierung wählte. In der Kaufmanns- und Handwerkerstadt am Arno herrschte ein Geist, der sich vom Dogma der Kirche und vom kaiserlichen Machtanspruch gelöst hatte. Im Laufe der Zeit setzte sich im Stadtstaat Florenz die Familie der Medici durch und ihre Oberhäupter schwangen sich alsbald zu Alleinherrschern auf. Den Medici ist es jedoch auch zu verdanken, dass die Renaissance in Florenz zu einer derartigen Blüte gelangen konnte. Wird Florenz als die ›Wiege der Renaissance‹ betitelt, so sind darum die Medici als Geburtshelfer der Epoche zu würdigen. Schon der Begründer der Dynastie, Giovanni di Bicci de Medici, förderte Künstler wie Brunelleschi und Donatello. Als erfolgreicher Bankier – auch Buchhaltung und Bankwesen entstanden in der Renaissance – legte Giovanni den Grundstock zum Vermögen der Familie. Sein Sohn Cosimo d. Ä. förderte ab 1420 humanistische Studien, sorgte aber auch dafür, dass das Konzil von 1439, das die römisch-katholische und die griechisch-orthodoxe Kirche versöhnen sollte, in Florenz stattfand. Der prachtvolle Einzug des byzantinischen Kaisers und Patriarchen der Ostkirche mit 700 Gefolgsleuten in die damals noch recht nüchterne Kaufmannsstadt hatte inspirierende Wirkung. Das Erbe des Prächtigen In einem Fresko von Benozzo Gozzoli im Palazzo Medici Riccardi ist dieses Ereignis festgehalten, auch Mitglieder der Familie Medici sind zu sehen. Unter ihnen befindet sich sogar Cosimos Enkel Lorenzo, obwohl er erst zehn Jahre nach dem Konzil geboren wurde. Er ging als ›der Prächtige‹ in die Geschichte ein, trat auf wie ein Fürst, feierte rauschende Feste, förderte Literaten wie Poliziano und Künstler wie Michelangelo und bescherte der Stadt ihre glanzvollste Zeit. Eine weitere kulturelle Blüte verbindet sich im 16. Jh. mit dem Medici-Großherzog Cosimo I., der die Uffizien als Bürogebäude errichten und den Palazzo Pitti ausbauen ließ. Beide Baumonumente bewahren heute unermessliche Kunstschätze, die Generationen von Medici gesammelt haben und die im 18. Jh. in Staatsbesitz übergingen.Mehr faszinierende Erlebnisse in Florenz
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Häufig gestellte Fragen
Die Parkhäuser in der Innenstadt sind trotz ZTL-Zone erreichbar, aber teuer. Günstiger ist der P&R Parkplatz Villa Costanza, von dem aus die Straßenbahn ins Zentrum fährt.
Berühmte Gerichte sind Bistecca (Steak mit Knochen) und Baccalà (Stockfisch) alla fiorentina. In den Wintermonaten stärkt der herzhafte Ribollita, ein Gemüseeintopf mit Bohnen.
Frühling und Herbst mit Durchschnittstemperaturen um 15 °C sind angenehm für eine Reise, bei der Sightseeing im Mittelpunkt steht. Im Sommer ist Florenz heiß und sehr überlaufen.
Allein für die Innenstadt sollten drei Tage eingeplant werden. Ein fünftägiger Urlaub ist ideal, um auch Ausflugsziele in der Nähe wie Fiesole zu besuchen.
Das historische Zentrum ist eine ZTL-Zone (Zona traffico limitato), in die zu bestimmten Zeiten nur Anwohnende mit Genehmigung einfahren dürfen. Sie ist auf der Straßenkarte markiert.