Turin
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Turin
Der ungewöhnliche Turm Mole Antonelliana, der zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt, wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und überstieg die geplanten Baukosten um ein Vielfaches. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein einzigartiger Blick über Turin bis zu den schneebedeckten Alpengipfeln. Das Gebäude selbst beherbergt heute das sehenswerte italienische Filmmuseum.
Mit einer Turin-Karte lässt sich ein wunderschöner Spaziergang am Po entlang planen. Der Hügel Monte dei Cappuccini wird von der sehenswerten Kirche Santa Maria gekrönt und bietet den schönsten Postkartenblick auf die Turiner Innenstadt. Nicht weit entfernt liegt der Parco de Valentino mit dem gleichnamigen Schloss der Herzöge von Savoyen.
Zwei der schönsten Ausflugsziele liegen in direkter Nähe der Innenstadt: Zur Wallfahrtskirche von Superga östlich von Turin führen Wanderwege und eine Zahnradbahn hinauf. Kinder freuen sich anschließend über einen Besuch im benachbarten Abenteuerpark Tre Querce. Von beeindruckender Schönheit ist das Barockschloss von Stupinigi mit seinen weitläufigen Schlossgärten.
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Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn
Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul. Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.Mehr faszinierende Erlebnisse in Turin
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Häufig gestellte Fragen
Die Metropolitanstadt besitzt ein gutes Nahverkehrsnetz mit Bussen, Straßenbahnen und U-Bahn. Mit einem gelben [To]Bike-Leihrad und einer Turin-Karte lässt sich die Stadt auch prima per Fahrrad erkunden.
Weiß umrandete Parkplätze am Straßenrand sind kostenlos, aber meist belegt. Faire Preise bietet Parking Torino Centro in der Via Santa Chiara.
Turin liegt an den südlichen Alpen-Ausläufern und ist im Winter überraschend kalt. Ideal für einen Städtetrip sind die Monate April bis Juni sowie September und Oktober mit Temperaturen von 20 bis 25 Grad.