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Bauwerke

Westport House

Westport
Wyatt, einer der bedeutendsten englischen Architekten seiner Zeit, vervollständigte Westport House, das Herrenhaus des Marquis von Sligo (erbaut 1730-34). Es beherbergt eine interessante Sammlung von Gemälden, Skulpturen, altem Silber und frühem Waterford-Kristall. Außerdem gibt es für die Kleinen eine Mini-Eisenbahn und einen Abenteuer-Park mit Karussells.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Aran Islands

Inishmore
Die drei Eilande der Aran Islands (Oileáin Árainn), Inishmore, Inishmaan und Inisheer, liegen weit draußen in rauer See. Zumindest die beiden größeren Inseln Inishmore und Inishmaan sind seit der Eisenzeit besiedelt. Die schwindelerregend an den Steilklippen klebenden Ringforts Dún Aonghasa und Dún Duchathair sind Erinnerungen an diese Epoche. An der Wende zum 5. Jh. soll der hl. Enda hier ein Kloster gegründet haben. Die rund 1200 Bewohner leben in erster Linie vom Tourismus.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Aillwee Cave

Ballyvaughan
Die Bärenhöhle bei Ballyvaughan wurde 1940 zufällig von einem Farmer entdeckt, der sein Geheimnis aber erst kurz vor seinem Tod in den 1970er-Jahren preisgab. Knochenfunde von Braunbären gaben der Höhle ihren Namen. Während einer Führung (nur in englischer Sprache) durch einen kleinen Teil des Systems sehen Besucher Stalagmiten und Stalaktiten sowie unterirdische Wasserfälle und eine Schlafstelle, an dem die Bären vermutlich Winterschlaf gehalten haben. Beim Ausgang warten ein Infozentrum und ein Café zum Aufwärmen – im Höhleninnern herrschen ganzjährig kühle Temperaturen von 10 ºC.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

O'Brien's Tower

Lisdoonvarna
Der beliebteste und höchste Aussichtspunkt ist der OBriens Tower, der im Jahre 1835 als Teehaus erbaut wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cliffs of Moher

Lisdoonvarna
Die Cliffs of Moher (Aillte an Mhothair) zählen mit ihren aus 200 m Höhe senkrecht zum Meer abfallenden Klippenwänden zu den spektakulärsten Küstenabschnitten Irlands. Sie erstrecken sich auf einer Länge von 8 km zwischen Hag’s Head und Aillenasharragh. Besonders beeindruckend ist der Ausblick vom O’Brien’s Tower. Ein Besucherzentrum und ein Netz komfortabler Wege zum Rand der Steilfelsen und an ihnen entlang erschließen die Cliffs of Moher. Reizvoll sind auch Bootstouren entlang der imposanten Steilküste ab Doolin und Liscannor.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Croagh Patrick

Murrisk
Für den Aufstieg auf den 753 m hohen Croagh Patrick, den heiligen Berg Irlands, sollte man zwei Stunden einplanen, die Aussicht lohnt die Mühe. Am letzten Julisonntag, bei der Wallfahrt zu Ehren St. Patricks, der hier 40 Tage lang gefastet haben soll, pilgern Gläubige ohne Schuhe auf den Berg.
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Bauwerke

Kylemore Abbey

Pollacappul
Das Schloss Kylemore Abbey wurde im 19. Jh. im Stil des Tudor-Historismus an einem See erbaut. Seit 1920 ist es Sitz eines Benediktinerinnenordens. Ein Teil des Erdgeschosses, die zauberhafte, einer gotischen Miniaturkathedrale gleichende Klosterkirche und der 1,6 km entfernte Garten können besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Burren

Lisdoonvarna
Das Kalksteinplateau The Burren im Nordwesten des County Clare ist einer der unwirtlichsten Landstriche Irlands. Wind und Regen haben im Laufe der Zeit den Kalkstein durchlöchert, das Wasser ist durch die Risse und Klüfte versickert, hat sich unterirdisch gesammelt und komplexe Höhlensysteme geschaffen. Wo sich Humus in den Ritzen halten konnte, gedeiht eine erstaunliche Vielzahl an arktischen, alpinen und sogar mediterranen Pflanzen. Den Burren lernt man am besten zu Fuß kennen – bei einem Spaziergang, einer Tagestour oder einer zweitägigen Wanderung auf dem Burren Way, einer 42 km lange Route, die man etwa auf der Hälfte der Wegstrecke mit einer Übernachtung im Ballinalacken Castle zwischen Doolin und Lisdoonvarna unterbrechen kann.
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Reiseführer-Themen

Jigs und Reels – die Muntermacher der irischen Musik

Abgesehen vom Blues gibt es keine andere geografisch fest verankerte Musik, die weltweit so viele Freunde hat wie die irische. Balladen aus Donegal sind in Boston so populär wie in Dublin, auch in Rio hört man die Chieftains, und schwungvolle Jigs und Reels begeistern die Konzertbesucher in Tokio.  Jigs und Reels Jigs und Reels sind die ursprünglichen Grundmelodien irischer Instru­men­tal­musik. Die Bodhrán gibt den Takt an, eine mit der Hand geschlagene Trommel, über deren Rhythmus sich Flöte, Tin Whistle, Geige und die Ulleann Pipes legen, der irische Dudelsack. Über 6000 Jigs und Reels gehören zum nationalen Repertoire, und ein guter Musiker beherrscht mindestens 200. Fast alle werden sie schnell ge­spielt. Instrumentalmusik in Irland ist fast immer auch zugleich Tanzmusik. Sie stammt von den Bauernhöfen, wo sie früher die langen Winternächte verkürzte. Sie wurde in Scheunen angestimmt, auf Hochzeiten und Kirchweihen, bei Geburten und Beerdigungen. Wer eine Session in einem Pub erlebt, spürt: Nirgendwo ist Irlands Musik lebendiger als bei diesen spontanen Konzerten, bei denen mitspielt, wer gerade vorbeischaut. Und bei denen man erlebt, was irische Musik alles sein kann: Politisches Sprachrohr, Muntermacher, Geschichtsbuchersatz. Und natürlich auch Trost­pflas­ter für die Kratzer des Alltagslebens.  Die Motive der Jigs und Reels haben auch die irische Vokalmusik beeinflusst. Der als ›Sean Nós‹ (auf alte Art) bekannte A-cappella-Stil hat sich ihre Melodiebögen und Tonsprünge geborgt, aber auch Folkmusiker wie Christy Moore oder Sinead O’Connor sind von ihnen geprägt, und das Repertoire von Bands wie Dubliners, Chieftains und Altan sowieso. Die kommerziell erfolgreichste irische Musikerin Enya hingegen hat diese Traditionen abgestreift. Stattdessen zaubert sie auf ihren Alben die Vision eines mystischen Irlands herbei.  Einfluss bis heute Es spricht für den Umgang mit den Traditionen und die zeitlose Schönheit der irischen Musik, dass sie selbst dort ihren Widerhall findet, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte.  Van Morrisons Soul klingt manchmal nach den ›Slow Airs‹, den Klageliedern vergangener Jahrhunderte.  Step-Spektakel wie ›Lord of the Dance‹ brachten Jigs und Reels nach Las Vegas. Selbst irische Rockbands wie Thin Lizzy, die Pogues, die Cranberries und U2 hören sich oft genug typisch irisch an.  In jüngerer Zeit machten Bands wie  Booka Brass Band New Orleans Style Jazz, die Frames eine Mischung aus Indie, Rock und Folk. Auch sie haben dennoch das irische Etwas bewahrt. Was in einer Zeit und Welt, in der so vieles gleich zu klingen scheint, ganz schön viel bedeutet.
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