Rattenberg
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Tipp der ADAC Redaktion
Das Augustinermuseum im ehemaligen 1391 geweihten Augustiner-Eremitenkloster ist mit der Klosterkirche, Exe-Homo-Kapelle, Hofer-Kapelle und seinem gotischen Kreuzgang ein sehenswertes Baudenkmal, welches im Laufe der Jahrhunderte viele Umbauten erfahren hat. So erhielt der Kreuzgang im 15. Jh. seine Rippengewölben, die Klosterkirche Anfang des 18. Jh. ihren kostbaren Barockstuck, die Ecce-Homo-Kapelle und 1709-11 mit dem sogenannten ›Augustinerhimmel‹ Tirol sein erstes monumentales Kuppelfresko. Heute birgt es gotische Skulpturen, Sakralkunst, Gold- und Silberschmiedearbeiten, Paramente, Kunst des Barock sowie des 19. Jh. und religiöse Volkskunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Malerisch sind die Nagelschmiedhäuser (12. Jh.) direkt in den Schlossbergfelsen von Rattenberg gebaut. Heute beherbergen die Nagelschmiedhäuser das kleine Handwerkskunstmuseum Rattenberg. Es erzählt von der Geschichte des Ortes seit der Steinzeit über die Römerzeit, die goldene Bergbauzeit der Kupfer- und Silbergewinnung und das Werden der Glasstadt Rattenberg bis heute. Zu sehen gibt es auch alte Bauernmöbel, Krippen und Exponate zur Inn-Schifffahrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Schlossberg über der Altstadt stehen noch Reste der einst mächtigen Burg zu Rattenberg. Eine Burg wurde bereits 1254 erwähnt, deren Besitzer mal Bayern mal Tirol war. Ende de 18. Jh. hatte sie ihre Bedeutung als Wehranlage verloren, wurde verkauft und verfiel in der Folge. Erhalten sind Untergeschosse eines Bergrieds (Turmes) und Mauerrester von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Heute finden hier jeden Sommer die traditionellen und gut besuchten Schlossbergspiele statt. Veranstaltet werden sie von einem der traditionsreichsten Volksschauspielvereine Österreichs. Seit 1951 stehen in Rattenberg nicht nur Tiroler Heimatstücke, sondern auch Dramen von Shakespeare, Turrini, Dürrenmatt oder Horvath auf dem Spielplan, bis bin zu Uraufführungen wie Felix Mitterers Stück Don Quichote im Juli 2020.
Tipp der ADAC Redaktion
Der private Museumsfriedhof versammelt geschmiedete Grabkreuze, bestattet ist hier niemand. Auf den aus Nord- und Südtirol, dem Land Salzburg und Bayern stammenden Schmiedkreuzen sind lustige, teils derbe Sprüche oder Lebensweisheiten wiedergegeben. Darunter Sätze wie: »Hier schweigt Johanna Vogelsang / Sie zwitscherte ihr Leben lang«, oder »Christ steh still und bet a bissl / Hier liegt der Bauer Jakob Nissl. / Zu schwer musste er büßen hier / er starb an selbstgebrautem Bier«. In Arkaden wird die historische Entwicklung der Grabdenkmäler des Alpenbogens gezeigt. Die schönsten von über 800 Grabkeuzen sind hier seit 2013 zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Freilichtmuseum Tiroler Bauernhöfe wurden insgesamt 37 originale Gebäude, darunter alte Bauernhöfe aus den verschiedenen Talschaften Tirols Stein für Stein wieder aufgebaut. Auch eine winzige Dorfschule, zwei Kapellen, eine Mühle, Schmiede, Schule und ein Zillertaler Kleinbauernhaus aus dem 13. Jh. stehen den Besuchern offen. Verschiedene Veranstaltungen wie Brotbacken, Spinnen aber auch Musikantentreffen und Theateraufführungen stehen auf dem Programm.
Tipp der ADAC Redaktion
In Inneralpbach findet sich in der Nähe der Kirche der Bauernhof ›Vorder-Unterberg‹. Einheimische Zimmerer richteten im zweiten Viertel des 17. Jh. das Gebäude auf. Bis ins Jahr 1952 wurde der Hof bewirtschaftet und bewohnt. In der Bauernstube hängt über dem Kachelofen noch das alte Gewand, als hätte der Bauer soeben seinen Rock ausgezogen. Zahlreiche Einrichtungsgegenstände und alte Alltagsgegenstände des täglichen Gebrauchs sind ausgestellt und erinnern an frühere Lebenswelten. Eine Besonderheit stellt die alte Hauskapelle dar.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Ortsrand von Kramsach laden fünf ungewöhnlich warme, idyllisch gelegene Seen zum Baden ein. Im Museum Tiroler Bauernhöfe sind 37 Originalgebäude, Höfe und Nebengebäude aus den Talschaften Tirols sowie eine Mühle, Schmiede, Schule und zwei Kapellen, zu sehen. Liebhaber von Kuriosem finden am westlichen Ortsrand den Museumsfriedhof, der als ›Lustiger Friedhof‹ zwar keine Toten birgt, dafür aber geschmiedete Grabkreuze mit Sprüchen und ›Weisheiten‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Einheitlicher Holzbaustil, blumengeschmückte Balkone, liebevoll gepflegte Bauernhöfe: Alpbach ist eines der schönsten Dörfer Österreichs. Im Alpbachtal blieb ein Stück echtes Tirol ohne Bausünden und große Hotelanlagen erhalten. Das Alpbacher Bergbauernmuseum im Bauernhof Vorder-Unterberg bei der Kirche in Inneralpbach dokumentiert mit Bauernstube, Rauchkuchl, Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen das Leben der Bergbauern. Der Alpbachtaler Lauser-Sauser, ein zweisitziger Alpine Coaster, fährt ganzjährig ab der Bergstation Wiedersbergerhornbahn (1845 m). Er ist 1034 m lang und hat zwei Kreisel.
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Reiseführer-Themen

Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland
Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.Mehr erfahren

Schneesicherer Skiurlaub: Diese Skigebiete bieten sich an
Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.Mehr erfahren

Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich
Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.Mehr erfahren

Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt
Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk. Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte. Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat. Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee. Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.Mehr erfahren

Tiroler Küche: Brettljause, Knödel, Speck und Heumilchkäse
Mehl, Milch, Ei, Speck, Käse und Kartoffeln waren für die hart arbeitenden Tiroler Bauern die Grundlage für nahrhafte Knödel, Nudeln, Schmarren und Krapfen. Viel Fett in der Pfanne sorgte für die notwendigen Kalorien. Für ihre Gäste kochen die Wirte heute meist mit weniger Fett und mischen in das Tiroler Gröstl unter die Bratkartoffeln auch einmal Kalbsfiletstreifen anstelle von Speck oder Schweinefleisch. Regionale Schmankerl in Tiroler Wirtshäusern und Almhütten Ansonsten sind die Speisekarten in Tirol stark von der Wiener und der italienischen Küche beeinflusst. Wer authentische Tiroler Speisen serviert bekommen möchte – wenn möglich zubereitet aus regionalen Produkten –, der wird in Lokalen mit dem grünen Logo ›Tiroler Wirtshaus‹ fündig. Hier wird die heimische Tradition gepflegt und die alte Wirtshauskultur hochgehalten. Nun ist nicht jede Almhütte mit bodenständiger Kost Mitglied der ›Tiroler Wirtshäuser‹. Trotzdem wird auch hier neben Brettljause und Kaspressknödel zuweilen noch ein richtiges Melchermuas zubereitet. Diese sättigende Leibspeise der Senner besteht nur aus Mehl, Milch und sehr viel Butter und wird üblicherweise mit Preiselbeeren – aber unbedingt in der Pfanne – serviert. Die Milch machts: Heumilchkäse und Tiroler Graukäse Naturnahe Produktion ist Garant für die hohe Qualität Tiroler Lebensmittel. 90 Prozent der Tiroler Bauern verzichten auf Kunstdünger und liefern eine große Auswahl an Bioprodukten. Der Heumilchkäse beispielsweise wird aus der Milch von Tieren produziert, die ganz ohne Silofutter und nur mit frischem Gras, Getreide und Heu ernährt werden. Wo Heumilch draufsteht, sind weder Zusatzstoffe noch Konservierungsmittel drinnen. Eine landestypische Käsesorte ist der Tiroler Graukäse, ein säuerlich-würziger und besonders fettarmer Käse aus Sauermilch. Er landet auf dem Brot, in den Kaspressknödeln und Tiroler Kasspatzln. Zünftige Brettljause: Tiroler Speck und Bauernbrot Eine praktische Jause bei Bergwanderungen sind die Wurzn, getrocknete Hartwürste zum Hineinbeißen. Und natürlich der Speck, das beliebteste kulinarische Mitbringsel. Der echte Tiroler Speck wird handgepökelt und langsam an der Luft getrocknet. Doch aufgepasst: Auch wenn der Speck in Tirol produziert wurde, stammt nicht jede Schwarte von einem Tiroler Schwein. Wurst, Speck und Käse – da fehlt nur das kräftige Bauernbrot, und fertig ist die Brettljause. Es wird vornehmlich aus Roggenmehl hergestellt und mit Kümmel, Fenchel und Koriander gewürzt. Dazu gehört in Tirol ein Bier oder, trendgemäß mit Kräuterlimo gemischt, ein Alm-Radler. Na dann jetzt: ›An Guat‘n!‹Mehr erfahren

Osttirols Berge - Paradies für Wanderer und Skifahrer
Zu Osttirol gehören die Regionen Lienzer Dolomiten, Defereggental, Hochpustertal und die Hohen Tauern. Freizeitparadies Osttirol 268 als Haupt- und Nebengipfel in Alpenvereinsführern gelistete Dreitausender locken im Sommer mit rund 2500 km Wanderwegen, 120 Alm- und Schutzhütten und 560 km Mountainbikestrecken die Aktivurlauber. In der Wintersaison sind es Skifahrer, Snowboarder, Langläufer und Skitourengeher, die die Bergwelt genießen. Acht Bergbahnen, 50 km Skipisten, 400 km Langlaufloipen, das Biathlon- und Langlaufzentrum Obertilliach und Rodelbahnen stehen zur Verfügung. Schlaraffenland Die Gastronomen legen Wert auf die Qualität der Produkte, die meist aus biologischer Landwirtschaft und artgerechter Tierhaltung stammen. Osttirol besitzt österreichweit die größte Dichte der vom Restaurantführer Gault Millau vergebenen Hauben‹.Mehr erfahren

Günstige Skigebiete: Die besten Ziele für preisbewusste Skifans
In zahlreichen Regionen Europas lässt sich auch mit kleinem Geldbeutel ein Urlaub auf der Piste verbringen. Viele günstige Skigebiete locken mit Skipässen für wenig Geld, preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten und Schneegarantie. Dabei stehen die Spar-Pisten den kostspieligen in nichts nach: Schwungvolle Abfahrten mit vollem Speed, Skipisten für Neulinge, Familien und versierte Fahrende, Snowparks und Übungsareale gibt es auch in den Skigebieten mit Sparpotenzial.Mehr erfahren

Vierschanzentournee: Die Schanzen und Austragungsorte
Die Vierschanzentournee ist Jahr für Jahr das Winterhighlight schlechthin für alle Skispringer. Für die vielen Fans der Wintersportart in Deutschland und in Österreich ist es ein Heimspiel, denn das Spektakel findet sowohl auf deutschem als auch auf österreichischem Boden statt. Zudem pilgern auch zahlreiche Touristen und Fans von Springern aus aller Welt zu den Austragungsstätten, um dort das Event hautnah miterleben zu können. Auf vier Schanzen wird innerhalb von nur wenigen Tagen nach Weihnachten und bis zum 6. Januar (Tag der Heiligen Drei Könige) ein Tourneesieger ermittelt. Gesprungen wird zuerst in Deutschland, wo Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen die beiden Austragungsorte sind. Danach wandert der Skisprung-Zirkus weiter ins Nachbarland Österreich. In Innsbruck steigt zunächst das Bergiselspringen, ehe die vierte Schanze in Bischofshofen den Schlusspunkt beim Dreikönigsspringen setzt.Mehr erfahren