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Südschottland

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Politisch sind mit Südschottland die acht südlichsten Wahlkreise für das schottische Parlament gemeint. Geografisch und touristisch entspricht Südschottland eher den südöstlichen Central Lowlands, die sich von Firth of Clyde im Westen über Glasgow und Dundee bis nach Aberdeen an der Ostküste erstrecken. Der nordwestliche Teil des Landes sind die Highlands, zu denen auch die Inselgruppen der Hebriden, der Orkneys und der Shetlands gehören. Mit einer guten Südschottland-Karte und einem Reiseführer lässt sich eine Route planen, die von Edinburgh im Osten bis zur Westküste führt und durch die Highlands wieder zurück. Unterwegs warten die vielfältigen natürlichen Highlights und historischen Sehenswürdigkeiten, die Schottland zu einem attraktiven Urlaubsziel für Reisende mit unterschiedlichen Interessengebieten machen.

Südschottland: Routenplaner für Aktive

Für Outdoorbegeisterte sind die einzigartigen Landschaften der Hauptgrund für eine Reise nach Schottland. Mit einer detaillierten Regionalkarte lassen sich viele schöne Wanderungen planen, zum Beispiel durch die Trossachs mit dem viel besungenen Loch Lomond und den wilden Grampian Mountains um Glencoe und Glen Etive. Eine besondere Herausforderung stellt der Ben Nevis dar, der mit 1.345 m höchste Berg der britischen Insel.

Die Städte Südschottlands: Reisetipps für Kulturfans

Die schottische Hauptstadt Edinburgh ist eine eigene Reise wert. Zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören die mittelalterliche Altstadt und die elegante georgianische Neustadt ebenso wie Edinburgh Castle, das auf einem Felsen über der Stadt thront. Die bevölkerungsreichste Stadt Glasgow am Clyde hat ihr altes Image als Industriestadt erfolgreich abgelegt und präsentiert sich heute als moderne Kulturstadt mit zahlreichen Theatern, Galerien und dem Riverside Museum als neues Wahrzeichen.

Die Burgruinen von Südschottland

Sie stehen in jedem Reiseführer und sind auf jeder guten Südschottland-Karte verzeichnet: Die überall verstreuten mittelalterlichen Burgruinen, die fantastische Fotomotive abgeben. Zu den Highlights zählen Eilean Donan Castle am Zusammenfluss der drei Lochs Alsh, Long und Dulch, Kilchurn Castle am Loch Awe und Urquhart Castle am Loch Ness. Ebenfalls einen Ausflug wert ist Jedburgh mit der Ruine einer mittelalterlichen Augustinerabtei, Jedburgh Abbey.

Highlights & Sehenswertes

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Landschaft
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Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

University of Glasgow

Glasgow
Sich einmal wie der Zauberschüler Harry Potter zu fühlen, ist in der University of Glasgow problemlos möglich. Die altehrwürdigen Räumlichkeiten erinnern stark an die fiktive Schule Hogwarts. Bei Führungen erzählen Studentinnen und Studenten von der langen Geschichte dieser schottischen Universität, während das Auge gar nicht weiß, worauf es zuerst schauen soll. Die Innenhöfe laden zum Innehalten ein, der Turm des Hauptgebäudes zu einem Blick über Glasgow. Architektur und Atmosphäre verbinden sich in der University of Glasgow eindeutig zu etwas Magischem. Die zweitälteste Forschungsuniversität Schottlands Die im Jahr 1451 gegründete Universität mit ihrem Motto „Via, Veritas, Vita“ (deutsch: Weg, Wahrheit, Leben) liegt im Nordwesten der schottischen Stadt Glasgow. Sie befindet sich in staatlicher Hand und gliedert sich in vier Fakultäten: die Fakultät für Wissenschaft und Ingenieurswesen, für Sozialwissenschaften, für Medizin/Veterinärmedizin und Lebenswissenschaften sowie die Fakultät für Kunst. Die etwa 30.000 Studentinnen und Studenten stammen hauptsächlich aus Großbritannien, aber auch aus der EU und dem Rest der Welt. Highlights der University of Glasgow Der englische Architekt Sir George Gilbert Scott tat sich nicht nur durch den Bau der Westminster Abbey in London hervor, ihm verdankt auch das Hauptgebäude der University of Glasow ihr beeindruckendes Aussehen. Der neugotische Bau mit seinen Säulen im Kreuzgang ist eines der Wahrzeichen Glasgows. Der charakteristische Turm an der Seite des Gebäudes gewährt einen wunderbaren Panoramablick über die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sehenswürdigkeiten in der Nähe: mit Reiseführer unterwegs Ein weiteres architektonisches Highlight im Stadtplan ist die Glasgow Cathdral mit der Grabstätte des Heiligen Mungo. Er gründete Mitte des 6. Jahrhunderts an ebendieser Stelle ein Kloster. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass hinter der Kathedrale der Glasgow Necropolis liegt, ein viktorianischer Gartenfriedhof, auf dem 50.000 Menschen bestattet wurden. Bei trübem Wetter bietet sich ein Besuch im The People’s Palace an, ein Museum zur Geschichte Glasgows mit markantem Gewächshaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

National Museum of Scotland

Edinburgh
Das National Museum präsentiert die politische, soziale und industrielle Entwicklung des Landes. Herzstück ist die Grand Gallery, die in einer lichtdurchfluteten viktorianischen Halle mit Exponaten zu Kunst, Natur, Architektur, Wissenschaft und Industrie die Vielfalt des Lebens auf der Erde zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Calton Hill

Edinburgh
Schon Robert Louis Stevenson empfahl bei schönem Wetter den unvergleichlichen Blick über die Metropole. Oben stehen einige imposante Monumente im klassizistischen Stil: das Old City Observatorium, das National Monument und das Dugald Stewart Monument. Mit dem Beltane Fire Festival wird alljährlich am 30. April am Calton Hill der Sommer eingeleitet.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kelvingrove Art Gallery and Museum

Glasgow
Die Art Gallery und das Museum wurden 1902 eröffnet und stellen schon wegen der ausgezeichneten Kunstsammlung aus Schottland und dem übrigen Europa ein Muss für Besucher dar. Im Museum gibt es u.a. eine Abteilung für schottische Naturgeschichte und einige interessante Artefakte. Die Kunstgalerie im oberen Stockwerk beherbergt die städtische Kunstsammlung mit Werken aus dem 19. und 20. Jh. Schottische Maler sind hier zahlreich vertreten. Außerdem gibt es hier Werke von Rembrandt, Picasso, Dalí u.a.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Giles Cathedral

Edinburgh
Die auch unter dem Namen High Kirk bekannte Edinburgher Hauptkirche entstand im 15. Jh. auf kreuzförmigem Grundriss. Wahrzeichen der Stadt ist der wie eine Königskrone geformte Glockenturm. Während der Reformation hielt hier der fanatische Protestant John Knox von der Kanzel aus gefürchtete Predigten, in denen er u.a. die lebenslustige Maria Stuart attackierte. Im Laufe der Jahrhunderte wurden mehrere Kapellen angebaut, 1911 die aufwendig verzierte Thistle Chapel für den Ritterorden ›The Most Ancient and Noble Order of the Thistle‹ (Distelorden).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Culzean Castle

Maybole
Das hoch über dem Meer liegende Culzean Castle ist eines der schönsten und berühmtesten Schlösser Schottlands. Ab 1777 beauftragte der 10. Earl of Cassilis den schottischen Architekten Robert Adams, ein Turmhaus aus dem 15. Jh. in einen Adelssitz im damals so populären Burgenstil zu verwandeln. 1945 ging das Anwesen an den National Trust über, mit der Verpflichtung, die obere Etage für hochrangige Persönlichkeiten zu reservieren. Erster Gast war der spätere Präsident der USA, Dwight D. Eisenhower, der jahrelang immer wieder gerne zurückkehrte. Das Schloss bietet heute auch für Normalsterbliche Übernachtungsmöglichkeiten an, sogar in Eisenhowers einstiger Suite.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Scone Palace

Perth
Nördlich von Perth liegt der 1812 errichtete Scone Palace mit verschwenderisch ausgestatteten Räumen. Bis Mitte des 16. Jh. stand hier Scone Abbey, in der alle schottischen Könige gekrönt wurden, bis Ende des 13. Jh. auf einem besonderen Stein: dem Stone of Scone, einem rechteckigen Sandsteinquader, den die Engländer 1296 geraubt und erst 700 Jahre später, 1996, wieder zurückgegeben haben. Die Kirche selbst fiel 1559 fanatischen Protestanten zum Opfer.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Linlithgow Palace

Linlithgow
Obwohl Linlithgow Palace heute in Ruinen liegt, lohnt ein Besuch allein aus historischen Gründen, wurde hier doch am 8. Dezember 1542 Maria Stuart geboren. Bereits im 12. Jh. hatte sich an diesem Ort ein kleiner Landsitz befunden, der im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut wurde und schließlich zur bevorzugten Residenz der schottischen Könige avancierte. Der allmähliche Verfall setzte ein, als Jakob VI., der Sohn Maria Stuarts, 1603 auch Herrscher über England wurde und seinen Amtssitz nach London verlegte. Bei einem Feuer 1746 schließlich brannte das Schloss bis auf die Grundmauern nieder.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Culross

Culross
Ein ausgefallenes Ziel ist das Ministädtchen Culross am Nordufer des Firth of Forth. Seit 50 Jahren hat man die Ortsstruktur aus dem 17. und 18. Jh. äußerst sorgfältig und liebevoll erhalten und restauriert. Die Architektur der Little Houses mit ihren farbenfrohen roten Pfannendächern, Stufengiebeln, winzigen Fenstern und Hauseingängen, die über Außentreppen führen, veranschaulicht eindrucksvoll den Alltag vor 200 und 300 Jahren. Einige Gebäude, wie z.B. das Town House oder Culross Palace, gehören heute dem National Trust for Scotland und können besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tantallon Castle

North Berwick
Knapp 50 km östlich von Edinburgh liegen die Ruinen von Tantallon Castle auf einem Felsen hoch über dem Meer. Die Festung wurde im 14. Jh. von William Douglas, dem ersten Earl of Douglas, aus rotem Sandstein erbaut. Die Lage auf der Klippe bot der Burg von drei Seiten natürlichen Schutz, auf der Landseite war Tantallon Castle durch einen Wassergraben gesichert. Die Mauern auf der Landseite und Reste der Türme blieben bis heute erhalten, ein Stück der Mauer und der Torturm können bestiegen werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum of Edinburgh

Edinburgh
Zu den interessantesten Exponaten des Museums gehört das 1638 unterzeichnete National Covenant, in dem der schottische Adel und das Bürgertum Religionsfreiheit fordern. Doch man erfährt auch skurrile Geschichten wie die des treuen Terriers Greyfriar Bobby, der im 19. Jh. nach dem Tod seines Herrchens 14 Jahre lang an dessen Grab wachte.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

New Lanark

Lanark/New Lanark
Seit 1785 wurde in New Lanark in einer Tuchmanufaktur Baumwolle verarbeitet. Nur 14 Jahre später entstand hier eine frühkapitalistische Mustersiedlung nach den Ideen des Sozialutopisten Robert Owen. Er ließ Wohnhäuser für die Arbeiterfamilien bauen, richtete eine Rentenkasse ein, eine Lebensmittelkooperative, in der die Waren zum Selbstkostenpreis abgegeben wurden, eine Kantine, einen Kindergarten und eine Schule. Er kümmerte sich um die ärztliche Versorgung, begrenzte die tägliche Arbeitszeit auf zehneinhalb Stunden und verbot die Arbeit von Kindern unter zehn Jahren. Dank des Kindergartens kehrten die Frauen nach einer Geburt früher an die Arbeit zurück, die Kantine sorgte für eine ausgewogene Ernährung und damit für gesunde Arbeiter, und die ärztliche Versorgung senkte die Anzahl der Krankentage. Owen verbesserte nicht nur die soziale und wirtschaftliche Situation seiner Arbeiter, sondern erreichte auch - was damals niemand geglaubt hatte - eine beträchtliche Gewinnsteigerung. 1968 wurde die Fabrik geschlossen, die Gebäude verfielen. In den 1990er-Jahren begann man mit der Restaurierung der Siedlung, die 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Heute können das Haus von Robert Owen und die Lebensmittelkooperative besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Glasgow Necropolis

Glasgow
Hinter der Kathedrale liegt auf einem Hügel die Glasgow Necropolis mit eindrucksvollen Mausoleen, säulengeschmückten Tempelchen und reich dekorierten Grabdenkmälern. 50 000 Menschen wurden hier bestattet, viele davon auch anonym. Der viktorianischen Gartenfriedhof bietet zudem einen herrlichen Blick auf Kathedrale und Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Caerlaverock Castle

Dumfries
Rund 14 km südöstlich von Dumfries liegt an der B 725 die Ruine von Caerlaverock Castle, einer auf dreieckigem Grundriss errichteten mittelalterlichen Festung. Grundsteinlegung war um das Jahr 1270. Die von einem breiten Wassergraben umgebene Anlage ist recht gut erhalten und über einen Steg und ein zweitürmiges Torhaus zu erreichen. Eine Ausstellung informiert über die Baugeschichte der Burg. Nach einem kurzen Spaziergang in südlicher Richtung sind die spärlichen Überreste von Old Caerlaverock Castle zu erreichen. Außerdem gibt es hier einen Naturlehrpfad.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Andrews Castle

St Andrews
Auf einem Felsen über dem Meer befinden sich die Ruinen der alten Bischofsburg. Hier residierte einst der Erzbischof von St. Andrews. Während der Reformation wurde die Burg zerstört, sodass man heute nur noch die Ruinen ansehen kann. Außerdem können Besucher das flaschenförmige Verlies und unterirdische Gänge erkunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Melrose Abbey

Melrose
Die imposanten Klosterruinen von Melrose Abbey gehören zu den schönsten Reisetipps für das südliche Schottland und sind ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge ab Edinburgh. Über 500 Jahre lebten Mönche des Zisterzienserordens in der 1136 auf Bitten des schottischen Königs David I. errichteten Abtei. Sie wurde 1544 durch englische Truppen schwer beschädigt. Sir Walter Scott widmete ihr die berühmten Zeilen, die von Theodor Fontane ins Deutsche übertragen wurden: „Und willst du des Zaubers sicher sein, so besuche Melrose beim Mondenschein“. Rundgang durch die Klosterruinen Vom Eingang in der Abbey Street führt der Weg direkt auf die ehemalige Klosterkirche zu, von der noch einige imposante Mauern erhalten geblieben sind. Dabei lohnt es sich, genau hinzusehen, denn unter den vielen Verzierungen finden sich Unikate wie ein Schwein, das Dudelsack spielt. Im Südchor der Abtei wurde ein Grab gefunden, in dem möglicherweise der als Magier verrufene Gelehrte Michael Scot bestattet wurde. Belege gibt es jedoch keine. Das Herz von Robert The Bruce Eine Markierung weist auf die Stelle hin, an der das Herz des legendären schottischen Freiheitskämpfers Robert The Bruce bestattet wurde. Dieser hatte als König den Wiederaufbau der Abtei nach Zerstörungen durch die englische Armee 1322 in Auftrag gegeben. Nach seinem Tod 1329 wurde das Herz aus dem Körper entnommen und auf Pilgerfahrt nach Jerusalem transportiert, ehe es nach der Rückkehr in Melrose Abbey seine letzte Ruhestätte fand.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Andrews Cathedral

St Andrews
Die im Jahre 1160 errichtete St. Andrews Cathedral war im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort, wurde jedoch während der Reformation zerstört. Heute stehen nur noch ihre Ruinen. Der Turm der Kirche (St. Rules Tower) ist am besten erhalten geblieben und kann besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Falkland Palace

Falkland
Im einstigen Jagdschlösschen der Stuart-Dynastie starb 1542 der erst 30-jährige Jakob V., Vater von Maria Stuart, nur wenige Tage nach der Geburt seiner Tochter. Angeblich an gebrochenem Herzen: Drei Wochen zuvor hatten die Engländer ihm eine vernichtende Niederlage beigebracht, und dann war mit Maria nicht der ersehnte männliche Thronfolger geboren worden. Die geführte Tour geht durch die teilweise noch originalgetreu eingerichteten Räume. Auch der erste, 1539 angelegte Tennisplatz Großbritanniens kann besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Jedburgh Abbey

Jedburgh
Die 1138 gegründete Abtei Jedburgh Abbey wirkt noch als Ruine groß und stattlich. Interessant sind der Kreuzgang und der Kräutergarten. Im Besucherzentrum werden Schnitzereien aus dem 8. Jh. und Artefakte, die im Bereich der Abtei ausgegraben wurden, ausgestellt. Die ältesten Teile der eindrucksvollen Ruinen stammen aus dem 12. Jh. Über die Jahrhunderte brannten englische Truppen das Kloster mehrfach nieder, die endgültige Zerstörung folgte 1545.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Riverside Museum

Glasgow
Seit 2011 besitzt Glasgow mit dem Riverside Museum (100 Pointhouse Place) ein neues Wahrzeichen. Der von der 2016 verstorbenen Stararchitektin Zaha Hadid entworfene Neubau des Schottischen Verkehrsmuseums begeistert durch seine spektakuläre Architektur mit mehrfach gezackter, verglaster Front. Über 3000 Exponate, Kutschen, Straßenbahnen, Lokomotiven und natürlich jede Menge Autos werden gezeigt. Vor dem Museum am River Clyde kann ein Segelschiff aus dem 19. Jh. besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Writers' Museum

Edinburgh
Das typische Edinburgher Stadthaus Lady Stairs Close aus dem Jahr 1622, eine frühe Mietskaserne, die Platz für mehrere Familien bot, ist heute Sitz des Writers Museum. Es informiert über Leben und Schaffen der drei bedeutenden schottischen Schriftsteller Robert Burns (1759-96), Sir Walter Scott (1771-1832) und Robert Louis Stevenson (1850-94). Zu den Exponaten der Sammlung zählen Zeichnungen, Bilder, Büsten, Erstausgaben ihrer Bücher sowie persönliche Gegenstände wie der Schreibtisch von Burns.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museum of Childhood

Edinburgh
Eine Attraktion für Familien mit kleineren Kindern ist das in der High Street gelegene Museum of Childhood. Auf fünf Etagen präsentiert es mittels Spielzeug und möblierter Kinderzimmer sehr anschaulich kindliche Lebensbedingungen vergangener Tage.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Jedburgh Castle Jail and Museum

Jedburgh
Im Jedburgh Castle Jail and Museum, dem Gefängnismuseum, demonstrieren die Zellen einstige Haftbedingungen und den sich wandelnden und im Lauf der Zeit sozialer werdenden Strafvollzug.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Tenement House

Glasgow
Wie in einer Zeitkapsel konserviert ist die Einrichtung dieses viktorianischen Stadthauses, in dem die originalgetreue Atmosphäre des beginnenden 20. Jh. eingefangen ist. 1911 zog die Stenotypistin Agnes Toward mit ihrer Mutter hier ein, lebte bis 1965 in dem Haus und beließ alles beim Alten. Bei einbrechender Dunkelheit beleuchten Gaslampen stilvoll die Szenerien vergangener Tage.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kelso Abbey

Kelso
In Kelso, einer charmanten Marktstadt am River Tweed, wurde zwischen 1128 und 1143 Kelso Abbey erbaut, die sich zum reichsten und mächtigsten Kloster im Grenzgebiet zu England entwickelte. Anfang des 14. Jh. wurde die Abtei in den Englisch-Schottischen Kriegen und dann Mitte des 16. Jh. beschädigt. 1587 wurde das Kloster aufgegeben. Heute sind nur noch der Westturm und das Querschiff erhalten.
Südschottland entdecken

Wissenswertes zu Südschottland

Die Stadt Stirling ist berühmt für ihre Burg, die den Stewart-Königen über Jahrhunderte als Residenz diente. Im Mittelalter stand Stirling Castle immer wieder im Zentrum der Kämpfe um die schottische Unabhängigkeit und 1314 brachte Robert the Bruce den Engländern in der Schlacht von Bannockburn eine empfindliche Niederlage bei.

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Reiseführer-Themen

Jigs und Reels – die Muntermacher der irischen Musik

Abgesehen vom Blues gibt es keine andere geografisch fest verankerte Musik, die weltweit so viele Freunde hat wie die irische. Balladen aus Donegal sind in Boston so populär wie in Dublin, auch in Rio hört man die Chieftains, und schwungvolle Jigs und Reels begeistern die Konzertbesucher in Tokio.  Jigs und Reels Jigs und Reels sind die ursprünglichen Grundmelodien irischer Instru­men­tal­musik. Die Bodhrán gibt den Takt an, eine mit der Hand geschlagene Trommel, über deren Rhythmus sich Flöte, Tin Whistle, Geige und die Ulleann Pipes legen, der irische Dudelsack. Über 6000 Jigs und Reels gehören zum nationalen Repertoire, und ein guter Musiker beherrscht mindestens 200. Fast alle werden sie schnell ge­spielt. Instrumentalmusik in Irland ist fast immer auch zugleich Tanzmusik. Sie stammt von den Bauernhöfen, wo sie früher die langen Winternächte verkürzte. Sie wurde in Scheunen angestimmt, auf Hochzeiten und Kirchweihen, bei Geburten und Beerdigungen. Wer eine Session in einem Pub erlebt, spürt: Nirgendwo ist Irlands Musik lebendiger als bei diesen spontanen Konzerten, bei denen mitspielt, wer gerade vorbeischaut. Und bei denen man erlebt, was irische Musik alles sein kann: Politisches Sprachrohr, Muntermacher, Geschichtsbuchersatz. Und natürlich auch Trost­pflas­ter für die Kratzer des Alltagslebens.  Die Motive der Jigs und Reels haben auch die irische Vokalmusik beeinflusst. Der als ›Sean Nós‹ (auf alte Art) bekannte A-cappella-Stil hat sich ihre Melodiebögen und Tonsprünge geborgt, aber auch Folkmusiker wie Christy Moore oder Sinead O’Connor sind von ihnen geprägt, und das Repertoire von Bands wie Dubliners, Chieftains und Altan sowieso. Die kommerziell erfolgreichste irische Musikerin Enya hingegen hat diese Traditionen abgestreift. Stattdessen zaubert sie auf ihren Alben die Vision eines mystischen Irlands herbei.  Einfluss bis heute Es spricht für den Umgang mit den Traditionen und die zeitlose Schönheit der irischen Musik, dass sie selbst dort ihren Widerhall findet, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte.  Van Morrisons Soul klingt manchmal nach den ›Slow Airs‹, den Klageliedern vergangener Jahrhunderte.  Step-Spektakel wie ›Lord of the Dance‹ brachten Jigs und Reels nach Las Vegas. Selbst irische Rockbands wie Thin Lizzy, die Pogues, die Cranberries und U2 hören sich oft genug typisch irisch an.  In jüngerer Zeit machten Bands wie  Booka Brass Band New Orleans Style Jazz, die Frames eine Mischung aus Indie, Rock und Folk. Auch sie haben dennoch das irische Etwas bewahrt. Was in einer Zeit und Welt, in der so vieles gleich zu klingen scheint, ganz schön viel bedeutet.
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Highland Games in Schottland: Haferolympiaden, Baumstämme und tapfere Musiker

 Alljährlich zwischen Mai und September finden auf den Inseln, in Städten und Dörfern des ganzen Landes die Hochlandspiele statt. Von Spöttern werden sie auch Oatmeal Olympics, Haferolympiaden, genannt. Zu den Disziplinen gehören u.a. Hammerwerfen, Steinestemmen und Tauziehen. Die berühmteste und schwerste Disziplin ist Tossing the Caber, Baumstammschleudern. Ein muskelbepackter Hochländer greift sich einen 6 m langen und 80 kg schweren Stamm, legt ihn in die gefalteten Hände, klemmt das Holz mit dem Kopf zwischen ­Nacken und Schulter ein, nimmt Anlauf und schleudert den Stamm hoch in die Luft. Pibrochs, Strathspeys und Reels Anmutiger geht es beim Dudelsackspielen und Tanzen zu. Bei Ersterem gilt es, die Preisrichter mit Pibrochs, Märschen, Strathspeys und Reels zu beeindrucken. Pibrochs sind klassische Volksmelodien, Märsche gehen auf die militärische Tradition zurück, zu den Klängen von Strathspeys und Reels wird getanzt.  Besonders der Schwerttanz und der Highland Fling verlangen von der Solotänzerin viel Geschicklichkeit. Bei dem sehr schnellen Schwerttanz dürfen die Füße die kreuzförmig auf dem Boden ausgelegten Waffen nicht berühren. Auch der Fling wird auf der Stelle getanzt. Die Historiker nehmen an, dass dieser Tanz einst auf einem hoch in die Luft gestemmten Schild dargeboten wurde.  Angst und Schrecken Obwohl er nicht in Schottland, sondern in Indien oder dem Nahen Osten erfunden wurde, hat der Dudelsack im Norden Großbritanniens eine besondere Karriere gemacht: Etwa seit dem 14. Jh. zogen die Schotten unter den martialisch-monotonen Klängen des Dudelsacks, dessen Töne bei den Feinden Angst und Schre­­cken verbreiten sollten, in die Schlacht. Nachdem die Schotten in die englische Armee inte­griert worden waren, zogen auch deren Truppen mit Bagpipe in den Kampf.  Royal Edinburgh Military Tattoo Jedes Jahr treffen sich Dudelsackkapellen aus aller Welt zum Royal Edinburgh Military Tattoo, also dem Zapfenstreich, und musizieren auf dem Burgplatz vor Edinburgh Castle (2020 abgesagt, ansonsten sollten Tickets vorab gebucht werden). Zum Schluss spielen alle Bands gemeinsam auf, mehr als 1000 Bagpiper sorgen dann für ein Gänsehauterlebnis.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Südschottland profitiert im Frühling und Sommer von langen, hellen Abenden und milden Durchschnittstemperaturen um 15 bis 20 °C. Mit Regenschauern muss ganzjährig gerechnet werden.

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