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Landschaft

Kos (Insel)

Kos (Insel Kos)
Das besonders strandreiche Kos ist nach Kreta und Rhodos die meistbesuchte Insel in der Ägäis und fast perfekt auf Urlauber eingestellt. Nirgends sonst gibt es so viele gute Radwege und ein intensiveres Nachtleben für das junge Publikum. Die wichtigsten Anziehungspunkte sind die Stadt Kos, das Asklipieion, der Strand von Kefalos und der Ort Zia.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Kefalos

Kefalos (Insel Kos)
Der einzige Ort im Inselwesten liegt auf einer unverbauten, bestens für Wanderungen geeigneten Halbinsel mit einigen brandungsreichen, hotelfreien Stränden. 10 km lang ist der breite Sandstrand, der sich östlich von Kefalos entlang der Südküste erstreckt. Viele Abschnitte sind menschenleer. In den ansehnlichen Ruinen einer frühchristlichen Basilika auf dem Strand kann man sich in Agios Stefanos sonnen.
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Landschaft

Prasonisi

Prassonissi (Insel Rhodos)
Ein weitläufiges Stranddreieck bildet die Südspitze von Rhodos. Davor liegt die Insel Prasonisi, zu der man meist zu Fuß hinüberwaten kann. Die zwischen einer ruhigen und einer windigen Meerseite gelegene Sandbank ist vor allem ein Dorado für Kiter und Windsurfer. Im Ort findet sich ein reiches Anegbot an Surf- und Kitestationen.  Die Zufahrtsstraße nach Prasonisi beginnt in Kattavia. Das stille Dorf liegt im Zentrum einer fruchtbaren Ebene, in der man vor dem Zweiten Weltkrieg intensiv Rinder- und Seidenraupenzucht betrieb. Eindrucksvoll erhebt sich die Ruine einer ehemaligen Seidenfabrik noch rechts der Straße Richtung Plimiri.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Pserimos

Pserimos (Insel)
Eine Tour zum Inselzwerg Pserimos zwischen Kos und Kalimnos entführt in eine andere, fast völlig autofreie Welt. Der feinsandige Strand ist die Hauptflaniermeile, an ihm liegen die meisten der Cafés und Tavernen sowie die wenigen Gästezimmer. Für kleine Kinder ist dieses Inselchen ideal, da die Strandbucht am Ort völlig windgeschützt ist. Zudem fällt das Ufer flach ab, so dass selbst die Kleinsten gefahrlos am Strand und im Wasser spielen können. Ausflugsboote ab Kos steuern Pserimos von Mai bis Oktober täglich an, bleiben auf Pserimos aber nur für etwa eine Stunde, da im Rahmen des Törns auch Kalimnos besucht wird. Wer mehr Zeit auf Pserimos verbringen will, kommt ganzjährig von Kalimnos aus hinüber. Von Mastichari auf Kos fahren schnelle Personenfähren direkt nach Pserimos. 
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Insel Rhodos

Rhodos (Insel Rhodos)
Mit fast 1400 km 2 Fläche ist Rhodos die viertgrößte Insel Griechenlands. Im Osten wie auch im Norden ziehen sich Hotelbänder bis nach Gennadio und an die äußerste Nordspitze, die seit 408 v. Chr. von der Stadt Rhodos eingenommen wird. Auf der Rhodos-Karte findet man im Inselinneren Wälder, Felder und Weinberge, Orangen- und Olivenhaine, einsame Klöster und jede Menge stille Dörfer. Wer hier übernachtet, lernt ein Rhodos kennen, das mit dem Leben im touristischen Hauptort Faliraki wenig gemein hat. Rhodos Stadt: Kultur und Geschichte erleben Kulturinteressierte zieht es in die Altstadt von Rhodos-Stadt, in der man geschichtsträchtig durch die Gassen bummeln kann und auf jede Menge interessanter Sehenswürdigkeiten stößt. Seit 1988 zählt die Altstadt zum Unesco-Weltkulturerbe. Nicht verpassen sollte man den Großmeisterpalast, der im 14. Jahrhundert erbaut wurde. Vormittags sind die Gassen in der Regel weniger überlaufen. Tagesausflug ab Rhodos zur Insel Symi Wirft man einen Blick auf die Rhodos-Karte, entdeckt man nordwestlich der Hauptstadt die Insel Symi. Der Hauptort Gialos bildet schon bei der Einfahrt in den Hafen eine tolle Fotokulisse. Verwinkelte Gassen mit denkmalgeschützten Häusern warten darauf, entdeckt zu werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Karpathos (Insel)

Karpathos (Insel Karpathos)
Die griechische Insel Karpathos ist mit ihrer urtümlichen Landschaft, den traumhaften Buchten und malerischen Ortschaften ein Geheimtipp für einen kurzweiligen Urlaub. Sie gehört zusammen mit Rhodos, Kreta und Kos zu den zwölf Hauptinseln der Dodekanes-Gruppe oder griechisch Dodekansia = Zwölfinseln. Karpathos liegt auf dem Inselbogen im Ägäischen Meer, der die Halbinsel Peloponnes mit der Türkei verbindet. Auf gerade einmal 48 km Länge und 13 km Breite zeigt der Reiseführer der Urlaubsinsel eine wahre Fülle an sehenswerten Hotspots für Familien, Erholungssuchende und aktive Urlaubsgäste. Badeferien auf Karpathos: die besten Strände Aufgrund des warmen Mittelmeerklimas eignet sich Karpathos hervorragend für einen ausgedehnten Strandurlaub. Die Wassertemperaturen der Ägäis steigen im Sommer auf angenehme 26 °C und sinken selbst im Winter selten unter 16 °C. Ein weiteres Plus: Die Badestrände dieser Destination gehören zu den schönsten von ganz Griechenland. Familien mit Kindern zieht es vor allem an die flach abfallenden, feinen Sandstrände der Inselhauptstadt Pigadia (Karpathos Stadt) sowie Amopi, Lakki und Lefkos. Fans lauschiger Badebuchten kommen im azurblauen Wasser bei Acháta oder in der traumhaften Apella-Bucht auf ihre Kosten. Unser Tipp: Eine Bootstour zum unbewohnten Eiland Saria ermöglicht Robinson-Feeling pur. Karpathos-Routenplaner: Ausflugsziele für Aktivurlauber Sportlich aktive Urlaubsgäste planen auf Karpathos mit Maps ihre kleinen und großen Abenteuer. Die Region verfügt über wunderschöne Wander- und Fahrradwege. Auf alten Maultierpfaden geht es die Küste entlang oder durch das bergige Hinterland hinauf nach Othos, dem höchstgelegenen Dorf der Dodekanes-Insel. Wassersport-Fans machen derweil beim Schnorcheln und Tauchen Ausflüge in die faszinierende, glasklare Unterwasserwelt oder vergnügen sich beim Kiten, Surfen oder Segeln.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kritinia

Kritinia (Insel Rhodos)
Wie auf einem Natur-Balkon mit prächtigem Ausblick auf die grauen Berghänge des Ataviros liegt dieses kleine Dorf über der Westküste. Sein Zentrum ist die beschauliche Platia mit dem Kafenion. Blickfang Kritinias ist die weiße Dorfkirche mit schwarz-weißem Pflaster und dem durchbrochenen Glockenturm. Die frei zugängliche Burg von Kritinia unterhalb des Dorfes, erbaut im 15. Jh., ist die besterhaltene Johanniterfestung entlang der rhodischen Küsten.  Südlich des Ortes liegt das kleine mittelalterliche Kirchlein Agios Ioannis Prodromos.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Istrios

Istrios (Insel Rhodos)
Grüne Täler mit Getreidefeldern, an deren Rand Oliven-, Feigen- und Nussbäume gedeihen, umgeben diese weitläufige Streusiedlung. Die Kirche Agios Merkourios, eine Einraumkapelle aus dem 11. Jh., zeigt in ihrem Mauerwerk den für die byzantinische Zeit typischen Wechsel von Feldstein- und Ziegellagen. Auf schwarz-weiß gemustertem Pflaster betritt man das Innere, dominiert von einem überlebensgroßen Fresko (15./16. Jh.) des Kirchenpatrons. Dieser Heilige war ein skythischer Offizier zur Zeit des Kaisers Decius (249-251). Er wurde enthauptet, weil er sich geweigert hatte, dem christlichen Glauben abzuschwören. Unter der einfachen Tonnenwölbung blieb die ländlich-bunt gehaltene Ikonostase erhalten, die aus dem 17. Jh. stammt und zu den schönsten ihrer Art auf Rhodos gehört.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Großmeisterpalast Rhodos-Stadt

Rhodos-Stadt
Die Johanniter waren nicht nur Krankenpfleger, sondern auch kampfesfreudige und repräsentationsbewusste Adlige, die immer wieder auf Kaperfahrt gingen und den Osmanen schwer zu schaffen machten. Ihr Orden wurde von einem auf Lebenszeit gewählten Großmeister geführt. Der residierte in einem trutzigen, einer Festung ähnelnden Palast, den die Italiener während ihrer Herrschaft rekonstruierten und mit antiken Möbeln einrichteten. Unter den Arkaden des Innenhofs stehen Marmorstatuen des 1. Jh. v. Chr. aus Kos. Ein Gang durch die repräsentativen Säle ist schon allein wegen der würdevollen Atmosphäre und des Blicks auf Stadtmauern, Altstadt und Hafen grandios. Unter der 8 m hohen Decke des Laokoonsaals kommt die Kopie der berühmten Laokoongruppe gut zur Geltung. Das Original in den Vatikanischen Museen Roms wurde von rhodischen Künstlern im 1. Jh. n. Chr. geschaffen. Größter Raum im Palast ist der dreischiffige Arkadensaal. Seine antiken Säulen sowie die feinen geometrischen Mosaikdekors aus der Basilika Agios Ioannis von der Insel Kos sind Ergänzungen der Rekonstruktion. Im Mittelalter waren die Böden mit farbigen Marmorplatten oder Keramikkacheln belegt. Kunsthistorisch wertvoll sind zwei nur im Sommerhalbjahr geöffnete Sonderausstellungen im Erdgeschoss des Palastes. Als ›Rhodos 2400‹ werden in sechs Sälen zahlreiche neue archäologische Funde aus dem Stadtbereich gezeigt. ›Rhodos von der frühchristlichen Zeit bis zur türkischen Eroberung (1522)‹ thematisiert die Entwicklung der Stadt und das tägliche Leben ihrer Bewohner..
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Archäologisches Museum

Rhodos-Stadt
Im ehemaligen Krankenhaus des Johanniterordens, in dem das Archäologische Museum untergebracht ist, erwacht die Geschichte des Ordens zum Leben: Sie begann mit der Krankenpflege entlang der Pilgerwege in das Heilige Land und in Jerusalem. Nach seiner Vertreibung aus Palästina beherrschte er 1309-1522 von Rhodos aus den Dodekanes. Im 51 m langen und 12,5 m breiten Großen Krankensaal im Obergeschoss des frühgotischen Baus aus dem 15. Jh. standen, durch Vorhänge voneinander getrennt, die Betten der ­Patienten. Das Essen wurde auch den Ärmsten aus Hygienegründen auf silbernen Tellern gereicht. Die schönsten Exponate In der Mitte der Westwand führt eine Tür auf den von zweigeschossigen Arkaden umgebenen, weiten Innenhof mit kleinen Pyramiden aus Kanonenkugeln. Die den Hof säumenden Räume im Obergeschoss dienen als Archäologisches Museum der Insel. Kunsthistorisch wertvoller als die nackte, auf Hochglanz polierte Schönheit der kauernden Aphrodite aus der Zeit um 100 v. Chr. in Saal IV ist die 300 Jahre ältere Grabstele an der Westwand von Saal VI: Die junge Krito nimmt bewegt, aber in Würde Abschied von ihrer verstorbenen Mutter Timarista. Beider Namen sind über ihren Köpfen in den Marmor gemeißelt. In zwei vom Museumsgarten und einem vom Museumsvorplatz aus zugänglichen Nebengebäuden werden im Sommerhalbjahr zahlreiche weitere archäologische Funde ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kamiros

Kalavarda (Insel Rhodos)
In Kamiros rahmt sattes Grün die hüfthohen Ruinen einer Stadt am sanften Hang der Ägäis ein. Sie bestand vom 6. bis zum 2. Jh. v. Chr. Gut erhalten blieben ein kleiner ionischer Tempel, ein halbkreisförmiges Gebäude mit Steinbank (Exedra) sowie ein Heiligtum, das dem Sonnengott Helios geweiht war. Die Fundamente von Wohnquartieren vermitteln einen Eindruck vom antiken Alltagsleben. Wo die Zufahrtsstraße zur antiken Stätte von der Küstenstraße abzweigt, warten mehrere gute Tavernen am Sandstrand auf Gäste.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Symi (Insel Symi)

Symi (Insel Symi)
Die Insel Symi (2600 Einwohner) besitzt mit dem gleichnamigen Hafenort den wohl fotogensten des Dodekanes. An einer langen, fjordartigen Bucht ziehen sich die in vielerlei Farbtönen gehaltenen, meist zweigeschossigen Häuser mit roten Ziegeldächern niedrige Felshänge hinauf. Vom markanten Uhrturm am Anleger führt die geschäftige Uferpromenade bis zur Kali Strata, auf der man über 387 Stufen ins viel stillere Oberdorf hinaufsteigt. Hauptbesucher der Insel sind Tagesausflügler aus Rhodos. Deren Schiffe legen meist auch am großen Wallfahrtskloster Panormitis auf der anderen Inselseite an.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Ialysos

Ialisos Philermou (Insel Rhodos)
Die spärlichen Überreste der Akropolis der antiken Stadt Ialysos vor der Kulisse eines 1000 Jahre alten Klosters liegen auf dem Gipfelplateau eines Berges mit Blick über weite Teile der Insel Rhodos.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tsambika

Tsambika (Insel Rhodos)
Große Orangenplantagen umgeben Masari und Malonas. Die Schönheit der 220 km langen rhodischen Küsten wird besonders vom Kloster Tsambika auf einer Bergspitze an der Ostküste erlebbar. Es ist der Heiligen Jungfrau Maria geweiht. Von Felsen umgeben ist der schöne feinsandige und breite Tsambika Beach.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Water Park

Faliraki (Insel Rhodos)
Der größte Wasserpark Griechenlands in Faliraki ist von Mai bis Oktober geöffnet. Für alle Altersstufen wird viel geboten: Die Kleinen haben ihren Spaß z.B. auf den Minirutschen und unter den Wasserkanonen des Piratenschiffs, Erwachsene kommen auf Hochgeschwindigkeits-Rutschen wie ›Kamikaze‹ und ›Black Hole‹ in Fahrt. Ganz gemütlich treiben lassen kann man sich dann mit Gummireifen im 230 m langen ›Lazy River‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Agios Ioannis Prodromos

Kritinia (Insel Rhodos)
10 Gehminuten von der Platia von Kritinia entfernt erreicht man das mittelalterliche Kirchlein Agios Ioannis Prodromos. Mit zwei hohen Zypressen vor dem Portal, die den im 13./14. Jh. entstandenen, weiß getünchten Bau weit überragen, bietet er einen stimmungsvollen Anblick. Die Fresken im einschiffigen Inneren stammen aus dem 13.-15. Jh. Unter den Szenen aus dem Neuen Testament, aus Heiligen- und Kirchenväterlegenden ist die große Komposition mit dem Tanz der Salome vor Herodes und der Enthauptung Johannes des Täufers bemerkenswert. Beide Motive kommen auf Rhodos selten vor.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Agios Nikolaos Fountoukli

Eleousa (Insel Rhodos)
Einsam steht die Kirche (14./15. Jh.) in einem grünen Hochtal. Besucher kommen vor allem wegen einer Wandmalerei an der unteren Wand gleich nach Passieren der Westtür: Ein hochrangiger byzantinischer Beamter und seine fein gekleidete Frau halten das Modell der Kirche in Händen. Sie finanzierten den Bau, damit ihre beiden verstorbenen Kinder ins blüten- und vogelreiche Paradies kommen, in dem sie auf der Wandmalerei bereits dargestellt sind. Über der Familie thront segnend Christus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Filerimos

Ialyssos (Insel Rhodos)
Der 267 m hohe Hügel trug in der Antike die Akropolis der Stadt Ialyssos. Heute fährt oder wandert man vor allem der grandiosen Aussicht wegen hinauf. Um ein von den italienischen Besatzern (1912-1943) weitgehend neu erbautes Kloster sind die Fundamente eines Athena-Heiligtums, das Taufbecken einer frühchristlichen Basilika, die Ruinen einer byzantinischen Festung und eine byzantinische Höhlenkirche mit Freskenresten aus dem 14./15. Jh. erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Monolithos

Monolithos (Insel Rhodos)
280 m über der Westküste thront die beeindruckende Ruine der Johanniterburg Monolithos aus dem Jahr 1476, zu der unebene Stufen hinaufführen. Die teils erhaltenen hohen Burgmauern und die Reste der Wohnhäuser, der tonnengewölbten Kirche Agios Pantelemon und der Zisternen sind zumeist Bauten aus der Zeit von Pierre d’Aubusson, einem Großmeister der Kreuzritter. Besonders schön lässt sich von hier aus der Sonnenuntergang erleben. Von der Burg führt die Straße weiter hinunter an die Küste zu den relativ wenig besuchten Stränden Alyki Beach und Fourni Beach. Dort endet die Straße. Zu Fuß kommt man in wenigen Minuten auf die Halbinsel Fourni mit spätantiken und frühchristlichen Gräbern sowie einigen Felskapellen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Petaloudes

Archangelos (Insel Rhodos)
Zehntausende orange-schwarze Schmetterlinge der Art ›Russischer Bär‹ sitzen zwischen Ende Mai und Ende August an den Blättern der Amberbäume im 5 km langen Tal Petaloudes. Sie kommen von weither zur Paarung in dieses feuchte Biotop, angelockt vom duftenden Harz der Amberbäume, die sonst nur an der Küste Kleinasiens verbreitet sind. Ein Spaziergang lohnt sich hier wegen des üppigen Grüns und des munter fließenden Baches das ganze Jahr über. Lohnend ist schon ein Stopp kurz vor Erreichen des Tals. Nahe der Zufahrtsstraße von der Westküste her liegt gut ausgeschildert die Ostrich Farm, ein großer Straußen- und Tierpark. Auf dem gepflegten Weingut AnastasiaTriandafyllou in der Nachbarschaft kann man nicht nur Wein verkosten, sondern auch einen Ritt durch die Rebgärten buchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nisiros

Mandraki (Insel Nissiros)
Die Insel (1000 Einw.) ist ein Vulkan, dessen Hänge 698 m hoch aus der Ägäis aufsteigen. Im Hafenort Mandraki gibt es einen der schönsten Dorfplätze der Ägäis und die über dem Meer erbaute, ganz weiß gekalkte Wallfahrtskirche Panagia Spiliani. Der beste Inselstrand, Lies, liegt südlich der zweiten Küstensiedlung Pali. Dazwischen ist die Kapelle der Panagia Thermiani in die Ruine einer antiken Therme hineingebaut. Das Inselzentrum bildet eine tiefe, 3 x 1,5 km große Caldera, in die eine Asphaltstraße hineinführt. Im Krater Agios Stefanos steigen Dampfschwaden auf, blubbert Schlamm in Erdlöchern, säumen Schwefelbänder die trockenen Bachläufe. Auf dem Kraterrand stehen die Dörfer Emborios und Nikia. Von dessen modernem Vulkanmuseum führt ein Pfad zum Stefanos-Krater hinab in die Caldera.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Ikaria (Insel Ikaria)

Agios Kirikos (Insel Ikaria)
Auf die Insel des Ikaros, Opfer des ersten ›Luftfahrtunfalls‹ der Weltgeschichte, wurden bis 1974 politisch Missliebige verbannt. Der prominenteste war der Musiker Mikis Theodorakis. Das über 1000 m hohe Eiland (8400 Einw.) ist extrem dünn besiedelt, straßenarm, steinig und kahl. Die Fähren aus Piräus und Samos laufen wechselweise den Hauptort Agios Kirikos an der Ost- und Evdilos an der Nordküste an. Von Evdilos aus sind die 10 km westlich gelegenen Sandstrände Gialiskari und Armenistis und das urige, inseltypische Bergdorf Christos Rachon gut zu erreichen. In den Bergen 6 km südöstlich von Evdilos bilden zwei mächtige Felsblöcke das Dach der in einen Fels hineingebauten Kirche Theoktistis. Radonhaltige, frei zu nutzende Quellen entspringen im Flusstal von Nas. Es birgt die Reste eines antiken Artemis-Heiligtums und an seiner Mündung einen Kiesstrand.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Strände zwischen Kardemena und Kefalos Insel Kos

Kos (Insel Kos)
Zwischen Kardemena und Kefalos an der Südküste von Kos gibt es noch viele unverbaute, feinsandige Strände, die über kurvenreiche Stichstraßen zu erreichen sind. Im Zentrum des Dorfes Antimachia findet man noch eine der letzten funktionsfähigen Windmühlen der Ägäis. Ihr gegenüber steht das Traditional House Museum, das zeigt, wie Bauernfamilien auf Kos bis in die Nachkriegszeit lebten. Ein Sonnenbad besonderer Art erlebt man am Strand von Agios Stefanos. Da stehen direkt am Meer die Säulen und Grundmauern einer kleinen frühchristlichen Basilika, in der man sein Handtuch ausbreiten darf.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Samos (Insel Samos)

Samos-Stadt (Insel Samos)
Zwei Gebirge mit über 1100 m ­hohen Gipfeln prägen die grüne Insel (33 000 Einw.), die sich im Osten bis auf 1,8 km der Küste Kleinasiens nähert. Urlaubszentren sind Kokkari, die Sommersiedlung Votsalakia und Pithagorio mit seinem antiken Hafen. Auf seiner westlichen Mole steht ein modernes Denkmal für den Philosophen Pythagoras, der im 6. Jh. v. Chr. hier geboren wurde und dessen universalgeniale Persönlichkeit bis heute in vielfältiger Form auf der Insel präsent ist. Als Souvenir beliebt ist der ihm zugeschriebene Becher der Gerechtigkeit.  Kultisches Zentrum war das Heraion, heute Teil des UNESCO-Welterbes. Hier stand einer der größten antiken Tempel mit 155 Säulen, die über 20 m hoch waren. Einer ragt noch in halber Höhe auf. Im nördlichem Teil der Insel liegt Kokkari, u.a. Ziel jugendlicher Surfer. Hier säumen Tavernen und kleine Hotels den kilometerlangen Kieselstrand und den Bootshafen. In der Nähe liegen die Strandbuchten Lemonakia, Tsamadou und Tsambou. Von der Küstenstraße führt ein Weg durchs grüne Nachtigallental Valeondades nach Vourliotes, ein anderer nach Manolates mit seinen Kunsthandwerkerateliers. Ein Wanderpfad verbindet die blumenreichen Winzerdörfer im Hinterland auch direkt miteinander. In Karlovassi erhebt sich der Ortsteil Paleo Karlovassi fotogen auf einem Fels. In Wasserfällen baden lässt sich nahe der weiter westlich gelegenen Strandbucht Potami. Eckpunkte der Südküste sind die zwei einzigen Sandstrände der Insel, beide Psili Ammos genannt. Für eine Küstenstraße fehlt hier der Platz, die Verbindung zwischen West und Ost verläuft hoch über dem Meer durch Bergdörfer wie z.B. Koumaradei. Ein Abstecher führt zum Mönchskloster Timiou Stavrou mit einer geschnitzten Ikonostase aus Lindenholz. Zum Kirchweihfest am 14. September besuchen die Gläubigen von ganz Samos das Kloster. In Koumaradei, wo man gut Kräuter, ätherische Öle, Keramik und Honig kaufen kann, zweigt eine Straße mit prächtigem Blick auf die Küstenebene zum Mönchskloster Megalis Panagias ab. Das 1586 aus Naturstein errichtete Gebäude erinnert mit seiner viereckigen Form eher an eine kleine Festung. Die Klosterkirche ist mit über 400 Jahre alten, allerdings stark verblichenen Wandmalereien ausgeschmückt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Megali Panagia

Koumaradei (Insel Samos)
2 km südlich von Koumaradei schmiegt sich das große Kloster Megali Panagia in ein Tal. Das 1586 aus Naturstein erbaute Kloster erinnert mit seiner viereckigen Form an eine kleine Festung. Sehenswert ist die Kirche des Klosters, das so genannte Katholiko tis Kimisis tis Theotokou. Sie ist vollständig mit allerdings stark verblichenen Fresken aus dem Jahr 1593 ausgeschmückt. Die noch im Kloster lebenden Mönche widmen sich intensiv der Restaurierung des Baus und produzieren zudem biologische Lebensmittel, die im Kloster auch erworben werden können.
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Ägäische Inseln - Heimat der griechischen Götter

Hera, Schwester und Gemahlin des auf Kreta geborenen und dort aufgewachsenen Göttervaters Zeus, besaß auf Samos ihr bedeutendstes Heiligtum, in das sie immer wieder einkehrte. Dem Meeresgott Poseidon, einem Bruder des Zeus, war ein prächtiger Tempel auf der Insel Tinos geweiht. Sonnengott Helios nannte die ganze Insel Rhodos sein Eigen. Auf Naxos war ein sehr anschaulich wieder aufgebauter Tempel Demeter, der Göttin des Getreides, geweiht. Asklipios, auch als Äskulap bekannt, wirkte als Gott der Heilkunst segensreich in seinem großen, auf mehreren Terrassen angelegten Heiligtum auf der Insel Kos. Heute zählt es zu den schönsten Ausgrabungsstätten der griechischen Inselwelt. In der Welt der Mythen Die alten Griechen wussten sich über ihre Götter viel zu erzählen. Die amourösen Abenteuer des Zeus waren ein Lieblingsthema. So stellte er eine Zeit lang dem Sternenmädchen Asteria nach. Es floh ins Meer und trieb fortan in der Ägäis als schwimmende Insel umher. Zeus wandte sich daraufhin ihrer Schwester Leto zu. Als diese von ihm schwanger wurde, erfuhr Hera davon und verbot aller Götterwelt, ihr für die Niederkunft Zuflucht zu gewähren. Nur Asteria zeigte Mitleid. Sie verharrte mitten in der Ägäis und nahm Leto auf. Die  eifersüchtige Hera plagte die Gebärende neun Tage lang mit heftigsten Wehen, bevor diese Zwillingen unsterbliches Leben schenkte. Asteria, an vier diamantenen Säulen befes- tigt, wurde zur Insel Delos. Letos Kinder waren Apoll, der schöne Gott des Lichts und der Künste, und ­Artemis, die in Personalunion als Göttin der Jagd und ­Beschützerin der Schwangeren und Gebärenden fungierte. Von Ägäus zur Ägäis Die Insel Delos ist auch in den Mythos eingebunden, der den Namen der Ägäis erklärt. In grauer Vorzeit mussten die Athener alljährlich ­sieben Jünglinge und Jungfrauen nach Kreta entsenden, wo sie dem grausamen Minotaurus im Labyrinth von Knossos zum Opfer fielen. Erst Theseus, dem Sohn des Königs Ägäus, gelang es, den Minotaurus, ein Mischwesen aus menschlichem Körper und Stierkopf, zu töten. Danach entkam er mithilfe des sprichwörtlichen Ariadnefadens aus dem Labyrinth. Ariadne, eine Tochter des kretischen Königs Minos, nahm er als Braut mit auf die Heimfahrt.  Doch auf Naxos begehrte Dionysos, der Gott des Weins und des Theaters, Ariadne zur Frau. Theseus fuhr ­allein nach Delos, um den Göttern zu opfern. Auf der Weiterreise vergaß er eine Abmachung mit seinem ­Vater: Würde er lebend zurück­kehren, sollten die Schiffe weiße statt schwarze Segel setzen. Ägäus erblickte schwarze Segel und stürzte sich voll Trauer ins Meer – das seitdem Ägäis genannt wird.
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Spezialitäten von Krassomanoura bis Soumada: So isst man in der Ägäis

Schafe und Ziegen finden auch auf der kargsten Ägäisinsel genügend Nahrung. Während ihr Fleisch oft ohne Raffinesse zubereitet wird, sind Käse und Joghurt aus deren Milch umso köstlicher, ­besonders der drei Monate lang gereifte und in Olivenöl eingelegte Ladotiri von Lesbos sowie der in Rotwein lagernde Krassomanoura von Sifnos und Kimolos. Kuhmilch bildet die Grund­lage für den Hartkäse Graviera von Naxos. Ein geräucherter Käse aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch oder aus einer Mischung dieser Milchsorten ist der Kopanisti aus Ano Mera/Mykonos. Vegetarisches Jeder santorinische Koch hegt sein spezielles Rezept für Tomatokeftedes, eine Art Gemüsebällchen aus frischen Tomaten, Minze und anderen grünen Zutaten. Wild wachsende Kapern und deren Blätter bereichern hier häufig den allgegenwärtigen Bauernsalat aus Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln, Schafskäse und Oliven. Vielleicht eine Hinterlassenschaft der Venezianer sind die santorinischen Milchpuddings Putinga, von denen der Putinga ton Plussion (Pudding der ­Reichen) mit Schokolade und Eiern verfeinert ist. Santorin bringt auch die anerkannt besten gelben Platterbsen hervor. Sonnengetrocknet, püriert und mit Zwiebeln und Olivenöl serviert bereichern sie als Fava jede Tafel. Skopelos ist auf seine Trockenpflaumen stolz, die kräftigen Saucen ihr ­Aroma verleihen. Orangen wachsen auf Rhodos, vor allem im Orangental bei Malona, in großer Zahl. Mandari­nen und Zitronen gedeihen im Tal von Vathi auf Kalimnos am besten. Flüssiges Auf Naxos wachsen Kitro-Bäume, deren Früchte ­Zitronat liefern. Die Blätter werden für den inseltypi­schen Kitro-Likör verwendet, erhältlich in ­einer süßen und einer herben Variante. Auf Rhodos aromatisiert die Destillerie Aigaion ihren Ouzo mit Kaffee. Aus Klein­asien importiertes Zimtöl war früher die Grundlage für die Zimtlimonade Kanellada, die auf dem Dodekanes zu ­finden ist. Überall auf Nissiros ­angeboten wird das ­alkoholfreie Mandelmilchgetränk Soumada. Und dort wo Sauerkirschen ­gedeihen, stellt man daraus die Limonade Vitsinada her.
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