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Insel Rhodos

Rhodos (Insel Rhodos), Griechenland
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Mit fast 1400 qkm Fläche ist Rhodos die viertgrößte Insel Griechenlands. Im Osten wie auch im Norden ziehen sich Hotelbänder bis nach Gennadio und an die äußerste Nordspitze, die seit 408 v. Chr. von der Stadt Rhodos eingenommen wird. Im Inselinneren gibt es noch Wälder, Felder und Weinberge, Orangen- und Olivenhaine, einsame Klöster und jede Menge stille Dörfer. Wer hier übernachtet, lernt ein Rhodos kennen, das mit dem Leben im touristischen Hauptort Faliraki wenig gemein hat.
Kulturinteressierte zieht es in die Altstadt von Rhodos-Stadt, in der man geschichtsträchtig durch die Gassen bummeln kann und auf jede Menge interessanter Sehenswürdigkeiten stößt.

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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Prasonisi

Prassonissi (Insel Rhodos)
Ein weitläufiges Stranddreieck bildet die Südspitze von Rhodos. Davor liegt die Insel Prasonisi, zu der man meist zu Fuß hinüberwaten kann. Die zwischen einer ruhigen und einer windigen Meerseite gelegene Sandbank ist vor allem ein Dorado für Kiter und Windsurfer. Im Ort findet sich ein reiches Anegbot an Surf- und Kitestationen.  Die Zufahrtsstraße nach Prasonisi beginnt in Kattavia. Das stille Dorf liegt im Zentrum einer fruchtbaren Ebene, in der man vor dem Zweiten Weltkrieg intensiv Rinder- und Seidenraupenzucht betrieb. Eindrucksvoll erhebt sich die Ruine einer ehemaligen Seidenfabrik noch rechts der Straße Richtung Plimiri.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kritinia

Kritinia (Insel Rhodos)
Wie auf einem Natur-Balkon mit prächtigem Ausblick auf die grauen Berghänge des Ataviros liegt dieses kleine Dorf über der Westküste. Sein Zentrum ist die beschauliche Platia mit dem Kafenion. Blickfang Kritinias ist die weiße Dorfkirche mit schwarz-weißem Pflaster und dem durchbrochenen Glockenturm. Die frei zugängliche Burg von Kritinia unterhalb des Dorfes, erbaut im 15. Jh., ist die besterhaltene Johanniterfestung entlang der rhodischen Küsten.  Südlich des Ortes liegt das kleine mittelalterliche Kirchlein Agios Ioannis Prodromos.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Istrios

Istrios (Insel Rhodos)
Grüne Täler mit Getreidefeldern, an deren Rand Oliven-, Feigen- und Nussbäume gedeihen, umgeben diese weitläufige Streusiedlung. Die Kirche Agios Merkourios, eine Einraumkapelle aus dem 11. Jh., zeigt in ihrem Mauerwerk den für die byzantinische Zeit typischen Wechsel von Feldstein- und Ziegellagen. Auf schwarz-weiß gemustertem Pflaster betritt man das Innere, dominiert von einem überlebensgroßen Fresko (15./16. Jh.) des Kirchenpatrons. Dieser Heilige war ein skythischer Offizier zur Zeit des Kaisers Decius (249-251). Er wurde enthauptet, weil er sich geweigert hatte, dem christlichen Glauben abzuschwören. Unter der einfachen Tonnenwölbung blieb die ländlich-bunt gehaltene Ikonostase erhalten, die aus dem 17. Jh. stammt und zu den schönsten ihrer Art auf Rhodos gehört.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Großmeisterpalast Rhodos-Stadt

Rhodos-Stadt
Die Johanniter waren nicht nur Krankenpfleger, sondern auch kampfesfreudige und repräsentationsbewusste Adlige, die immer wieder auf Kaperfahrt gingen und den Osmanen schwer zu schaffen machten. Ihr Orden wurde von einem auf Lebenszeit gewählten Großmeister geführt. Der residierte in einem trutzigen, einer Festung ähnelnden Palast, den die Italiener während ihrer Herrschaft rekonstruierten und mit antiken Möbeln einrichteten. Unter den Arkaden des Innenhofs stehen Marmorstatuen des 1. Jh. v. Chr. aus Kos. Ein Gang durch die repräsentativen Säle ist schon allein wegen der würdevollen Atmosphäre und des Blicks auf Stadtmauern, Altstadt und Hafen grandios. Unter der 8 m hohen Decke des Laokoonsaals kommt die Kopie der berühmten Laokoongruppe gut zur Geltung. Das Original in den Vatikanischen Museen Roms wurde von rhodischen Künstlern im 1. Jh. n. Chr. geschaffen. Größter Raum im Palast ist der dreischiffige Arkadensaal. Seine antiken Säulen sowie die feinen geometrischen Mosaikdekors aus der Basilika Agios Ioannis von der Insel Kos sind Ergänzungen der Rekonstruktion. Im Mittelalter waren die Böden mit farbigen Marmorplatten oder Keramikkacheln belegt. Kunsthistorisch wertvoll sind zwei nur im Sommerhalbjahr geöffnete Sonderausstellungen im Erdgeschoss des Palastes. Als ›Rhodos 2400‹ werden in sechs Sälen zahlreiche neue archäologische Funde aus dem Stadtbereich gezeigt. ›Rhodos von der frühchristlichen Zeit bis zur türkischen Eroberung (1522)‹ thematisiert die Entwicklung der Stadt und das tägliche Leben ihrer Bewohner..
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Petaloudes

Archangelos (Insel Rhodos)
Zehntausende orange-schwarze Schmetterlinge der Art ›Russischer Bär‹ sitzen zwischen Ende Mai und Ende August an den Blättern der Amberbäume im 5 km langen Tal Petaloudes. Sie kommen von weither zur Paarung in dieses feuchte Biotop, angelockt vom duftenden Harz der Amberbäume, die sonst nur an der Küste Kleinasiens verbreitet sind. Ein Spaziergang lohnt sich hier wegen des üppigen Grüns und des munter fließenden Baches das ganze Jahr über. Lohnend ist schon ein Stopp kurz vor Erreichen des Tals. Nahe der Zufahrtsstraße von der Westküste her liegt gut ausgeschildert die Ostrich Farm, ein großer Straußen- und Tierpark. Auf dem gepflegten Weingut AnastasiaTriandafyllou in der Nachbarschaft kann man nicht nur Wein verkosten, sondern auch einen Ritt durch die Rebgärten buchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Water Park

Faliraki (Insel Rhodos)
Der größte Wasserpark Griechenlands in Faliraki ist von Mai bis Oktober geöffnet. Für alle Altersstufen wird viel geboten: Die Kleinen haben ihren Spaß z.B. auf den Minirutschen und unter den Wasserkanonen des Piratenschiffs, Erwachsene kommen auf Hochgeschwindigkeits-Rutschen wie ›Kamikaze‹ und ›Black Hole‹ in Fahrt. Ganz gemütlich treiben lassen kann man sich dann mit Gummireifen im 230 m langen ›Lazy River‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Agios Ioannis Prodromos

Kritinia (Insel Rhodos)
10 Gehminuten von der Platia von Kritinia entfernt erreicht man das mittelalterliche Kirchlein Agios Ioannis Prodromos. Mit zwei hohen Zypressen vor dem Portal, die den im 13./14. Jh. entstandenen, weiß getünchten Bau weit überragen, bietet er einen stimmungsvollen Anblick. Die Fresken im einschiffigen Inneren stammen aus dem 13.-15. Jh. Unter den Szenen aus dem Neuen Testament, aus Heiligen- und Kirchenväterlegenden ist die große Komposition mit dem Tanz der Salome vor Herodes und der Enthauptung Johannes des Täufers bemerkenswert. Beide Motive kommen auf Rhodos selten vor.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Agios Nikolaos Fountoukli

Eleousa (Insel Rhodos)
Einsam steht die Kirche (14./15. Jh.) in einem grünen Hochtal. Besucher kommen vor allem wegen einer Wandmalerei an der unteren Wand gleich nach Passieren der Westtür: Ein hochrangiger byzantinischer Beamter und seine fein gekleidete Frau halten das Modell der Kirche in Händen. Sie finanzierten den Bau, damit ihre beiden verstorbenen Kinder ins blüten- und vogelreiche Paradies kommen, in dem sie auf der Wandmalerei bereits dargestellt sind. Über der Familie thront segnend Christus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Filerimos

Ialyssos (Insel Rhodos)
Der 267 m hohe Hügel trug in der Antike die Akropolis der Stadt Ialyssos. Heute fährt oder wandert man vor allem der grandiosen Aussicht wegen hinauf. Um ein von den italienischen Besatzern (1912-1943) weitgehend neu erbautes Kloster sind die Fundamente eines Athena-Heiligtums, das Taufbecken einer frühchristlichen Basilika, die Ruinen einer byzantinischen Festung und eine byzantinische Höhlenkirche mit Freskenresten aus dem 14./15. Jh. erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Monolithos

Monolithos (Insel Rhodos)
280 m über der Westküste thront die beeindruckende Ruine der Johanniterburg Monolithos aus dem Jahr 1476, zu der unebene Stufen hinaufführen. Die teils erhaltenen hohen Burgmauern und die Reste der Wohnhäuser, der tonnengewölbten Kirche Agios Pantelemon und der Zisternen sind zumeist Bauten aus der Zeit von Pierre d’Aubusson, einem Großmeister der Kreuzritter. Besonders schön lässt sich von hier aus der Sonnenuntergang erleben. Von der Burg führt die Straße weiter hinunter an die Küste zu den relativ wenig besuchten Stränden Alyki Beach und Fourni Beach. Dort endet die Straße. Zu Fuß kommt man in wenigen Minuten auf die Halbinsel Fourni mit spätantiken und frühchristlichen Gräbern sowie einigen Felskapellen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Archäologisches Museum

Rhodos-Stadt
Im ehemaligen Krankenhaus des Johanniterordens, in dem das Archäologische Museum untergebracht ist, erwacht die Geschichte des Ordens zum Leben: Sie begann mit der Krankenpflege entlang der Pilgerwege in das Heilige Land und in Jerusalem. Nach seiner Vertreibung aus Palästina beherrschte er 1309-1522 von Rhodos aus den Dodekanes. Im 51 m langen und 12,5 m breiten Großen Krankensaal im Obergeschoss des frühgotischen Baus aus dem 15. Jh. standen, durch Vorhänge voneinander getrennt, die Betten der ­Patienten. Das Essen wurde auch den Ärmsten aus Hygienegründen auf silbernen Tellern gereicht. Die schönsten Exponate In der Mitte der Westwand führt eine Tür auf den von zweigeschossigen Arkaden umgebenen, weiten Innenhof mit kleinen Pyramiden aus Kanonenkugeln. Die den Hof säumenden Räume im Obergeschoss dienen als Archäologisches Museum der Insel. Kunsthistorisch wertvoller als die nackte, auf Hochglanz polierte Schönheit der kauernden Aphrodite aus der Zeit um 100 v. Chr. in Saal IV ist die 300 Jahre ältere Grabstele an der Westwand von Saal VI: Die junge Krito nimmt bewegt, aber in Würde Abschied von ihrer verstorbenen Mutter Timarista. Beider Namen sind über ihren Köpfen in den Marmor gemeißelt. In zwei vom Museumsgarten und einem vom Museumsvorplatz aus zugänglichen Nebengebäuden werden im Sommerhalbjahr zahlreiche weitere archäologische Funde ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kamiros

Kalavarda (Insel Rhodos)
In Kamiros rahmt sattes Grün die hüfthohen Ruinen einer Stadt am sanften Hang der Ägäis ein. Sie bestand vom 6. bis zum 2. Jh. v. Chr. Gut erhalten blieben ein kleiner ionischer Tempel, ein halbkreisförmiges Gebäude mit Steinbank (Exedra) sowie ein Heiligtum, das dem Sonnengott Helios geweiht war. Die Fundamente von Wohnquartieren vermitteln einen Eindruck vom antiken Alltagsleben. Wo die Zufahrtsstraße zur antiken Stätte von der Küstenstraße abzweigt, warten mehrere gute Tavernen am Sandstrand auf Gäste.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Ialysos

Ialisos Philermou (Insel Rhodos)
Die spärlichen Überreste der Akropolis der antiken Stadt Ialysos vor der Kulisse eines 1000 Jahre alten Klosters liegen auf dem Gipfelplateau eines Berges mit Blick über weite Teile der Insel Rhodos.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tsambika

Tsambika (Insel Rhodos)
Große Orangenplantagen umgeben Masari und Malonas. Die Schönheit der 220 km langen rhodischen Küsten wird besonders vom Kloster Tsambika auf einer Bergspitze an der Ostküste erlebbar. Es ist der Heiligen Jungfrau Maria geweiht. Von Felsen umgeben ist der schöne feinsandige und breite Tsambika Beach.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Evangelismos-Kirche

Rhodos-Stadt
Einen Einblick in die Seele der heutigen Griechen gewährt die von den Italienern rekonstruierte Ritterkirche der Verkündigung in der Nordwestecke des Mandraki-Hafens. Sie ist innen vollständig mit biblischen Szenen und Heiligen im traditionellen byzantinischen Stil ausgemalt. Für die Gläubigen sind die Dargestellten durch ihre Fresken und Ikonen gegenwärtig. Die Szenen verkünden Wahrheiten wie das Versprechen der Erlösung und der Auferstehung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Monte Smith

Rhodos-Stadt
Am südlichen Stadtrand überzieht die Akropolis der antiken Stadt Rhodos mit Tempelruine und rekonstruiertem Stadion den 110 m ›hohen‹ Monte Smith. Die ansehnlichsten Gemäuer, die sich heute zwischen alten Bäumen und überwachsenen Steinen in der Ruinenlandschaft erheben, sind alle italienische Rekonstruktionen aus der Zeit 1912-43. Ansichten und Aussichten Drei ganze und eine halbe der dorischen Säulen des Apollon Pythios-Tempels wurden wieder aufgerichtet. Etwas unterhalb liegt ein rund 800 Zuschauer fassendes halbrundes Theater, dessen Rückwand sich an den Tempelfelsen lehnt. Möglicherweise war dies auch ein Übungsplatz der berühmten rhodischen Rednerschule. Ein dritter rekonstruierter Bau ist das nach Norden hin offene, lang gestreckte Stadion mit seinen sechs Reihen steinerner Zuschauerbänke. In der nördlichen Akropolis blieb ein Nymphenheiligtum erhalten. Eine schöne Zugabe ist der herrliche Blick vom Monte Smith auf Rhodos-Stadt, beide Küsten und das Meer.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Grande Albergo delle Rose

Rhodos-Stadt
Nördlich der Altstadt liegt an einem der besten Strandabschnitte nahe der Inselspitze die um 1930 entstandene Grande Albergo delle Rose mit einem Palmenpark. Mit ihrem Stilmix aus arabischen, byzantinischen und venezianischen Elementen ist sie der opulenteste und mondänste Palasthotelbau auf Rhodos und birgt zudem ein Nobel-Spielkasino mit 34 Spieltischen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Murad-Reis-Moschee Rhodos-Stadt

Rhodos-Stadt
Die einzige osmanische Moschee außerhalb der Altstadtmauern, Ende des 16. Jh. erbaut, steht auf einem islamischen Friedhof mit vielen romantisch wirkenden Grabdenkmälern. Im Wärterhäuschen lebte ab 1945 zwei Jahre lang der britische Schriftsteller Lawrence Durrell, der den lesenswerten Rhodos-Klassiker ›Leuchtende Orangen‹ schrieb. Darin vor dieser Moschee zu schmökern, ist ein besonderes Vergnügen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Thermen von Kallithea

Kallithea (Insel Rhodos)
Der ungewöhnlichste Badeplatz der Insel sind die Thermen von Kallithea mit ihren verspielten Gebäuden im ­orientalisierenden Stil und aufwendig gestalteten Mosaiken, die 1929 unter den italienischen Besatzer errichtet worden waren. Ihr schwefelhaltiges Wasser wurde früher auch therapeutisch genutzt. Schon der römische Kaiser Augustus soll Kallitheas Thermen besucht haben.  Hohe Palmen säumen hier die wie ein Miniaturfjord wirkende Felsenbucht, die Liegestühle stehen in einem Garten mit alten Bäumen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hafiz-Ahmed-Agha-Bibliothek

Rhodos-Stadt
Hafiz Ahmed Agha ließ 1793 die islamische Hafiz-Ahmed-Agha-Bibliothek erbauen und mit wunderschönen Kalligrafien ausmalen. Bis heute wird sie von den Nachfahren des Gründers verwaltet. Neben fast 1000 Büchern in verschiedenen Sprachen aus der Sammlung des Stifters sind handgeschriebene Koranausgaben aus dem 15./16. Jh. die Prunkstücke der Sammlung. Der mit schwarz-weißen Kieseln gepflasterte Hof mit den türkischen Holzveranden ist ein angenehmer Rastplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kahal-Shalom-Synagoge

Rhodos-Stadt
Mit den Osmanen kamen aus Spanien vertriebene sephardische Juden nach Rhodos. Schon 1577 erbauten sie eine kleine Synagoge im Ghetto der Altstadt, wie eine Plakette im Innenhof beweist. Damit ist das jüdische Gotteshaus das älteste noch bestehende Griechenlands. 1944/45 starben die meisten Gemeindemitglieder in deutschen Konzentrationslagern. Jüdisches Museum Im ehemaligen Betsaal der Frauen zeigen Fotos das Leben im Judenviertel vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs. Eine ›Green Card‹ der US-Einwanderungsbehörde aus dem Jahr 1939 und Ehekontraktsurkunden erinnern an das Leben in der Zeit der Verfolgung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Panagia tou Kastrou

Rhodos-Stadt
Der wohl schon im 11. Jh. entstandene Kreuzkuppelbau der Panagia tou Kastrou (Maria von der Burg) war ursprünglich eine griechisch-orthodoxe Kathedrale und wurde Anfang des 14. Jh. zu einer dreischiffigen Basilika umgebaut, die man dem katholischen Bischof übereignete. Ab dem 15. Jh. nutzten die Osmanen die Kirche als Moschee und stellten ihr an der Südwestecke ein Minarett an die Seite. Diese Veränderungen wurden nach der Eroberung der Insel durch die Italiener Anfang des 20. Jh. weitgehend rückgängig gemacht. Vom Minarett ist nur noch der Stumpf sichtbar. In der Kirche finden heute gelegentlich Konzerte und Kunstausstellungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Epta Piges

Archangelos (Insel Rhodos)
In diesem romantischen und saftig grünen Tal sind die namensgebenden ›Sieben Quellen‹ und ein unter italienischer Verwaltungshoheit angelegter, begehbarer Wassertunnel zu entdecken. Eine schattige Fülle von Baum- und Buschgrün umgibt den auch in der Sommerzeit Wasser führenden Bach mit seinem quellklaren Nass und den kleinen Brücken. Gleich an der Uferböschung laden Tavernentische zur Rast ein. Wer sich zu einer intensiven Abkühlung in den schmalen Wassertunnel traut, kommt nach rund 180 m bei einem stillen Staubecken im Wald wieder ans Licht. Weitere Pfade führen hoch zu einem romantischen Becken, in das sich ein kleiner Wasserfall ergießt. Pinien, Platanen, Feigenbäume, Kräuter und Oleander rahmen den Bachlauf.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Moni Thari

Rhodos (Insel Rhodos)
Dieser dem Erzengel Michael geweihte kleine Konvent wird von einer Mönchsgemeinschaft bewohnt und heißt Besucher willkommen. Die Kirche mit ihrer Ziegelkuppel ist aus unverputzten Natursteinen errichtet und im Kern rund 1000 Jahre alt. Ihre reiche malerische Ausgestaltung aus dem 13./14. Jh. zeigt u. a. den Sturm auf dem See Genezareth als Synchron-Doppelszene: Christus ist einmal schlafend und zurückgebeugt, dann wieder wach am Mast des Schiffes auf stürmischem Gewässer dargestellt.Zu Ehren des Erzengels Michaels findet jährlich im Mai ein Kirchenfest statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Süleyman-Pascha-Moschee

Rhodos-Stadt
Nach dem Abzug der Ritter Anfang 1522, den die Osmanen durch eine sechsmonatige Belagerung erzwungen hatten, errichteten die neuen Herren erste Moscheen. Eine ließ der Führer des Heeres, Süleyman der Prächtige, am oberen Ende der heutigen Haupteinkaufsgasse Odos Sokratous erbauen. Der markante Nachfolger entstand aber erst 1808 und gehört der heute sehr kleinen muslimischen Gemeinde türkischstämmiger Rhodier. Diese nutzt zum Gebet allerdings eine andere Moschee. Das erst 2005 wieder aufgerichtete Minarett ist nicht zugänglich, wohl aber der 100 m nordwestlich entfernt aufragende Uhrturm. Den Hof der Moschee schmückt ein schöner Reinigungsbrunnen mit Baldachin. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite entstand aus dem einstigen Imaret, einer osmanischen Sozialstation, ein Kulturzentrum.
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Ägäische Inseln - Heimat der griechischen Götter

Hera, Schwester und Gemahlin des auf Kreta geborenen und dort aufgewachsenen Göttervaters Zeus, besaß auf Samos ihr bedeutendstes Heiligtum, in das sie immer wieder einkehrte. Dem Meeresgott Poseidon, einem Bruder des Zeus, war ein prächtiger Tempel auf der Insel Tinos geweiht. Sonnengott Helios nannte die ganze Insel Rhodos sein Eigen. Auf Naxos war ein sehr anschaulich wieder aufgebauter Tempel Demeter, der Göttin des Getreides, geweiht. Asklipios, auch als Äskulap bekannt, wirkte als Gott der Heilkunst segensreich in seinem großen, auf mehreren Terrassen angelegten Heiligtum auf der Insel Kos. Heute zählt es zu den schönsten Ausgrabungsstätten der griechischen Inselwelt. In der Welt der Mythen Die alten Griechen wussten sich über ihre Götter viel zu erzählen. Die amourösen Abenteuer des Zeus waren ein Lieblingsthema. So stellte er eine Zeit lang dem Sternenmädchen Asteria nach. Es floh ins Meer und trieb fortan in der Ägäis als schwimmende Insel umher. Zeus wandte sich daraufhin ihrer Schwester Leto zu. Als diese von ihm schwanger wurde, erfuhr Hera davon und verbot aller Götterwelt, ihr für die Niederkunft Zuflucht zu gewähren. Nur Asteria zeigte Mitleid. Sie verharrte mitten in der Ägäis und nahm Leto auf. Die  eifersüchtige Hera plagte die Gebärende neun Tage lang mit heftigsten Wehen, bevor diese Zwillingen unsterbliches Leben schenkte. Asteria, an vier diamantenen Säulen befes- tigt, wurde zur Insel Delos. Letos Kinder waren Apoll, der schöne Gott des Lichts und der Künste, und ­Artemis, die in Personalunion als Göttin der Jagd und ­Beschützerin der Schwangeren und Gebärenden fungierte. Von Ägäus zur Ägäis Die Insel Delos ist auch in den Mythos eingebunden, der den Namen der Ägäis erklärt. In grauer Vorzeit mussten die Athener alljährlich ­sieben Jünglinge und Jungfrauen nach Kreta entsenden, wo sie dem grausamen Minotaurus im Labyrinth von Knossos zum Opfer fielen. Erst Theseus, dem Sohn des Königs Ägäus, gelang es, den Minotaurus, ein Mischwesen aus menschlichem Körper und Stierkopf, zu töten. Danach entkam er mithilfe des sprichwörtlichen Ariadnefadens aus dem Labyrinth. Ariadne, eine Tochter des kretischen Königs Minos, nahm er als Braut mit auf die Heimfahrt.  Doch auf Naxos begehrte Dionysos, der Gott des Weins und des Theaters, Ariadne zur Frau. Theseus fuhr ­allein nach Delos, um den Göttern zu opfern. Auf der Weiterreise vergaß er eine Abmachung mit seinem ­Vater: Würde er lebend zurück­kehren, sollten die Schiffe weiße statt schwarze Segel setzen. Ägäus erblickte schwarze Segel und stürzte sich voll Trauer ins Meer – das seitdem Ägäis genannt wird.
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Spezialitäten von Krassomanoura bis Soumada: So isst man in der Ägäis

Schafe und Ziegen finden auch auf der kargsten Ägäisinsel genügend Nahrung. Während ihr Fleisch oft ohne Raffinesse zubereitet wird, sind Käse und Joghurt aus deren Milch umso köstlicher, ­besonders der drei Monate lang gereifte und in Olivenöl eingelegte Ladotiri von Lesbos sowie der in Rotwein lagernde Krassomanoura von Sifnos und Kimolos. Kuhmilch bildet die Grund­lage für den Hartkäse Graviera von Naxos. Ein geräucherter Käse aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch oder aus einer Mischung dieser Milchsorten ist der Kopanisti aus Ano Mera/Mykonos. Vegetarisches Jeder santorinische Koch hegt sein spezielles Rezept für Tomatokeftedes, eine Art Gemüsebällchen aus frischen Tomaten, Minze und anderen grünen Zutaten. Wild wachsende Kapern und deren Blätter bereichern hier häufig den allgegenwärtigen Bauernsalat aus Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln, Schafskäse und Oliven. Vielleicht eine Hinterlassenschaft der Venezianer sind die santorinischen Milchpuddings Putinga, von denen der Putinga ton Plussion (Pudding der ­Reichen) mit Schokolade und Eiern verfeinert ist. Santorin bringt auch die anerkannt besten gelben Platterbsen hervor. Sonnengetrocknet, püriert und mit Zwiebeln und Olivenöl serviert bereichern sie als Fava jede Tafel. Skopelos ist auf seine Trockenpflaumen stolz, die kräftigen Saucen ihr ­Aroma verleihen. Orangen wachsen auf Rhodos, vor allem im Orangental bei Malona, in großer Zahl. Mandari­nen und Zitronen gedeihen im Tal von Vathi auf Kalimnos am besten. Flüssiges Auf Naxos wachsen Kitro-Bäume, deren Früchte ­Zitronat liefern. Die Blätter werden für den inseltypi­schen Kitro-Likör verwendet, erhältlich in ­einer süßen und einer herben Variante. Auf Rhodos aromatisiert die Destillerie Aigaion ihren Ouzo mit Kaffee. Aus Klein­asien importiertes Zimtöl war früher die Grundlage für die Zimtlimonade Kanellada, die auf dem Dodekanes zu ­finden ist. Überall auf Nissiros ­angeboten wird das ­alkoholfreie Mandelmilchgetränk Soumada. Und dort wo Sauerkirschen ­gedeihen, stellt man daraus die Limonade Vitsinada her.
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