Wer auf der Ringstraße Richtung Südküste unterwegs ist, sollte sich zwei besonders spektakuläre Wasserfälle nicht entgehen lassen. Rund 20 km hinter der kleinen Ortschaft Hvolsvöllur zweigt auf der linken Seite der Þórsmerkurvegur (Straße 249) ab und führt nach wenigen hundert Metern direkt zum Besucherparkplatz.
Von dort sind es nur wenige Meter zum Seljalandsfoss, einem der bekanntesten und meist besuchten Wasserfälle des Landes, der über eine hohe Klippe 66 m in die Tiefe stürzt. Ein Weg führt hinter den Wasserfall, sodass man durch einen Schleier aus Wasser und Nebel nach draußen blicken kann. Besonders stimmungsvoll ist die Kaskade zur Zeit des Sonnenuntergangs.
Weniger bekannt als der Seljalandsfoss ist der Gljúfurárfoss, obwohl die beiden Wasserfälle quasi Nachbarn sind. Auf dem kurzen Weg in nördlicher Richtung rückt der Gljúfurárfoss allmählich in den Blick, allerdings nur die obere Hälfte, da das Wasser über eine Kante rauscht und direkt in einer Schlucht verschwindet. Besucher können einem kurzen Pfad nach oben folgen und von dort einen Blick ins Innere werfen, die kurze, kesselartige Schlucht mit ihren hohen, vermoosten Wänden aber auch von unten erkunden.