Vor etwa 80.000 Jahren entstand im äußersten Süden Islands durch submarine vulkanische Tätigkeit die 115 m hoch aufragende Insel Dyrhólaey. Später verlandete sie und wurde zur Halbinsel. Der Name Dyrhólaey bedeutet ›Türlochinsel‹ und bezieht sich auf das riesige, von der Brandung in Jahrtausenden geschaffene Felsentor, das sogar Boote passieren können. Das steinerne Monument ist zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter ein faszinierendes Fotomotiv, das besonders gut vom Leuchtturm aus eingefangen werden kann. Kap Dyrhólaey bietet für Vögel, u.a. Seeschwalben, Mantelmöwen und Papageitaucher, zahlreiche Nistplätze.
Wer vom Leuchtturm Richtung Osten spaziert, erblickt die Lagune Dyrhólaós, die von einer Nehrung eingeschlossen ist. Der Strand aus schwarzen Lavakieseln wird gerahmt von Dyrhólaey im Westen und den markanten Felsnadeln Reynisdrangar im Osten. Über den Strand ist eine Grotte erreichbar, die aus Hunderten von Basaltsäulen geformt ist.