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Friedberg

Friedberg

Die zentrale Achse Friedbergs ist die 700 m lange und bis zu 30 m breite Kaiserstraße. Sie war einst Teil einer bedeutenden Handelsstraße und führt zur Burganlage, die dem Ort den Namen gab. Auf dieser Anhöhe lag bereits ein römisches Kastell. Ihr von Tacitus überlieferter Name »mons taunus« stand später Pate für den Höhenzug, der sich von hier nach Südwesten bis zum Rhein erstreckt. Das ausgedehnte Burgareal beherbergt Ämter und ein Gymnasium.

Im Juni findet in der Kaiserstraße und in der Burg ein Altstadtfest mit nostalgischem Jahrmarkt statt.
Elvis Fans auf der ganzen Welt kennen Friedberg. Denn hier war Elvis Presley von Oktober 1958 bis März 1960 in den Ray Barrakcks stationiert und leistete seinen Wehrdienst ab. In Erinnerung an den King gibt es in der Kreisstadt seit 1995 einen Elvis-Presley-Platz, um den herum seit 2018 an drei Fußgängerampeln Elvis mit Hüftschwung Fußgänger bei Grün über die Straße lotst. Bei Rot sieht man die Silhouette des King stehend am Mikrofon. Bereits seit 2009 existiert ein Elvis-Denkmal auf dem Verkehrskreisel Ray Barracks.

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Bauwerke

Stadtkirche

Friedberg
Die gotische Stadtkirche, die früher den Namen »Unserer Lieben Frau« trug, ist die größte hessische Hallenkirche. Die Westfassade, auf der zwei Türme errichtet werden sollten, ist unvollendet geblieben. König Ruprecht v. d. Pfalz hatte im Jahre 1410 verboten, die Türme höher zu bauen. Er befürchtete, dass sie als Bollwerk gegen die Burg hätten dienen können. Das Innere der Kirche ist reichhaltig ausgestattet, z.B. mit einem gotischen Taufbecken, einem frühgotischen Altarziborium, einem Sakramentshäuschen und einer als Friedberger Madonna bekannten Sandsteinplastik aus dem 13. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Adolfsturm

Friedberg
Der Adolfsturm ist das Wahrzeichen der Stadt, des Burggymnasiums und zudem das älteste erhaltene Bauwerk in der Ritterburg Friedberg. Es bietet sich ein weiter Blick über das Land. Die Höhe des Turms beträgt stattliche 54 Meter, mit Wetterfahne bringt er es sogar auf 58 Meter. Er hat einen Durchmesser von 13 Metern und hat vier Meter dicke Mauern. Der Eingang zum Burgfried lag 13 Meter über dem Boden. 1893 wurde der Turm rekonstruiert, dabei erhielt er die heutige Form des Helms und die vier Rundtürme. Seit den 80er Jahren erstrahlen der Turm und das Burgtor dank einer Beleuchtungsanlage bei Nacht in einem hellen Glanz. Sein Pendant findet er im Turm der 1260-1410 erbauten Stadtkirche, der größten gotischen Hallenkirche Hessens. Von hier aus verzweigen sich die Altstadtgassen mit zahlreichen noch in die Gotik zurückreichenden Fachwerkhäusern.  
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Mikwe Friedberg

Friedberg
Bereits um 1260, so eine Inschrift in eine Nische, wurde die Mikwe, das rituelle Tauchbad im Judentum hier im damals jüdischen Ghetto angelegt. Da gab es eine jüdische Gemeinde bereits seit 20 Jahren. Der quadratische Schacht reicht 25 m tief unter die Oberfläche bis zum Grundwasser. Eine siebenläufige Treppe mit 72 Stufen führt nach unten. Hier unten steht das Grundwasser bis zu 6 m hoch, wobei der Wasserspiegel aber stark schwanken kann. Laut einer Inschrift auf einem unter der Wasseroberfläche liegenden Quaderstein wurde die Mikwe von Isaak Koblenz gestiftet. An der Treppenanlage finden sich Säulen mit dekorativ geschnittenen Laubwerkkapitellen. An vielen Steinen finden sich Steinmetzzeichen, von Handwerkern, die zeitgleich am Bau der Friedberger Stadtkirche mitwirkten. Das Bad gehört zu den wenigen noch erhaltenen jüdischen rituellen Bädern des Mittelalters in Deutschland.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Museumszug

Bad Nauheim
Vom Bahnhof Bad Nauheim Nord kann man mit der Bimbel, der früheren Butzbach-Licher Eisenbahn 20 km weit nach Münzenberg fahren. Es gibt auch einen  Restaurantwagen, der eine Theke besitzt, an der es alles aus dem Fass gibt: Cola, Fanta, Wasser, Apfelwein und natürlich der begehrte Gerstensaft. Die Bewirtschaftung schließt auch kleine Knabbereien, heiße Würstchen und allerlei Süßes für Kinder mit ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Rosenmuseum Steinfurth

Bad Nauheim
Im Bad Nauheimer Stadtteil Steinfurth werden seit 1868 großflächig Rosen angebaut und in alle Welt verschickt. Besucher können sich in den Rosengärten in einem Paradies der Düfte ihre Lieblingspflanze selbst aussuchen. Das weltweit einzigartige, 1974 gegründete, Rosenmuseum veranschaulicht die Anbauweise und die kulturgeschichtliche Bedeutung der Königin der Blumen. In allen geraden Jahren findet Mitte Juli das traditionelle Rosenfest mit Rosenaustellung, Rosenmarkt als Verkaufs- und Infoveranstaltung und dem Rosencorso, einem farben- und blütenträchtigen Festumzug, statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Trinkkuranlage

Bad Nauheim
Eine Säule des Kurbetriebs war und ist die Trinkkuranlage. Auch sie wurde mit dem Sprudelhof von Architekt Wilhelm Jost gestaltet und 19010-12 errichtet. Mehrere Säulengänge umgeben eine Orchestermuschel für die Kurkonzerte, ein großes Wasserbecken und, als Mittelpunkt der Anlage, den Kurbrunnentempel. Die Gesamtanlage erinnert geradezu an antike Thermen und frühchristliche Kirchen und feiert mit diesem quasi-sakralen Charakter die Heilwirkung des Wassers. Im Quellenausschank, dem Gebäude mit goldener Kuppel, können die verschiedenen Heilwasser von Kur-, Karls- und Ludwigsbrunnen verkostet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pfarrkirche St. Maria, Petrus und Paulus

Ilbenstadt
Die Pfarrkirche St. Maria, Petrus und Paulus in Ilbenstadt gehörte einst zu einem Prämonstratenser-Chorherrenstift aus dem 12. Jh. Ältester Bauteil ist die 1159 geweihte romanische Basilika mit ihrer Doppelturmfassade. Die beiden Türme besitzen im oberen Bereich auf allen Seiten jeweils zwei filigrane Zwillingsfenster. Über dem Eingang prangt eine Fensterrose. Innen wurde um 1500 die flache Holzdecke durch ein gotisches Kreuzrippengewölbe ersetzt. Die übrigen Klostergebäude stammen aus der Barockzeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Historischer Kurpark Bad Nauheim

Bad Nauheim
Der Kurpark entstand 1857-62 als Englischer Landschaftspark nach Plänen Heinrich Siesmeyers, auf den auch der Palmengarten in Frankfurt am Main zurückgeht. Bis heute zieht es Spaziergänger unter die alten Bäume, zwischen die Buschgruppen, auf die luftigen Freiflächen und an die Teiche des Kurparks. Dabei sind immer wieder Sichtachsen auf den Sprudelhof zu entdecken. Siesmayer, der nach Abschluss der Bauarbeiten immer wieder in den Park zurückkehrte, charakterisierte seinen Kurpark in Bad Nauheim als Er ist einer meiner größten Ausführungen in meiner beinahe fünfzigjährigen selbständigen Tätigkeit. Auf dem dem Großen Teich gibt es einen Bootsverleih, desweiteren gibt es eine Minigolf- und eine Schachanlage. Auch Boulespieler können hier eine Partie in gediegenem Ambiente spielen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Sprudelhof

Bad Nauheim
Der Sprudelhof bekam seine heutige Gestaltung zwischen 1905 und 1911. Um das große Sprudelbecken gruppiert sich ein Jugendstilensemble aus zwei Torbauten und sechs Badehäusern. In leuchtendem Weiß erstrahlt die Architektur, dekoriert mit Muschelkalkornamenten. Die sechs Badehäuser mit ihren Wartesälen mit Trinkbrunnen, 264 Badezellen und Innenhöfen zeigen sich verschwenderisch mit Skulpturen, Mosaiken und Glasmalereien verziert. Leitender Architekt war Wilhelm Jost, der als Regierungsbauinspektor im Auftrag des Großherzogs Ludwig von Hessen und bei Rhein, dem Initiator der Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe, die Kur- und Badeanlagen des staatlichen Kurbades neu gestaltete. Bedeutende Jugendstilkünstler der Darmstädter Künstlerkolonie besorgten dann auch die Ausstattung und Dekoration, u.a. Heinrich Jobst, Julius Scharvogel, Wilhelm Kleukens und Albin Müller. Alles ist noch original erhalten und führt in die Zeit Anfang des 20. Jh. zurück, sogar die Wannenbäder in Badehaus 3. Damit zählt der Sprudelhof nicht nur zu den eindrucksvollsten Zeugnissen des deutschen Jugendstils, sondern ist eines der größten erhaltenen Jugendstilensembles Europas. Die sechs Badehäuser sind alle aufs Prächtigste ausgeschmückt, aber jedes anders. Badehaus 3 ist mit vortrefflichen Mosaiken ausgestattet, die die Königlich Bayerische Hofmosaik- und Kunstanstalt geliefert hatte. Daran schließt ein Innenhof mit Wasserbecken an, in dem Rosen die Säulen und Pergolen umranken. Badehaus 2 zeigt im Innenhof blau glasierte Ziegel mit honigfarbenen Reliefs aus Terrakotta und mythologische Figuren im Fries. Derzeit werden umfangreiche Restaurierungarbeiten durchgeürt, die den Besuch beeinträchtigen können.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bad Nauheim

Bad Nauheim
Die Reisetipps für Bad Nauheim entführen in ein kulturhistorisch geprägtes Städtchen. Mit dem Taunus umgibt ein weitläufiger Grüngürtel die Stadt. Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen – vorbei an Aussichtspunkten, Wald und Weinhängen – durch die Region Wetterau. Bei der Anreise nach Bad Nauheim lässt sich eine Route planen, die zu vielen geschichtlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten der Region führt. Wellness und Kultur: Markenzeichen der Kurstadt Die antike Trinkkuranlage mit ihrem bogenförmigen Verlauf zählt zu den Highlights im Reiseführer des Kurbetriebs vor Ort. Doch sie spendet nicht nur exzellentes Heilwasser. In der Orchestermuschel finden ganzjährig Konzerte und Veranstaltungen statt. Kulturell Interessierte entdecken mit dem Sprudelhof auf dem Stadtplan das größte europäische Bauwerk im Jugendstil. Mystischer Johannisberg: einstige Kultstätte mit Aussicht Auf dem 268 m hohen und historisch bedeutsamen Hausberg eröffnet sich Besucherinnen und Besuchern der Stadt ein fabelhafter Blick über den hessischen Kurort. Die Anhöhe war einst Kultstätte verschiedener Religionen. Hier stand auch die älteste christliche Kirche der Wetterau. Der Kirchturm der Johanniskirche aus dem 13. Jh. ist erhalten. Zum Aussichtsturm umgebaut, beherbergt er heute eine Volkssternwarte. Einige Schritte entfernt befinden sich Reste eines römischen Signalturms entlang des Limes, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
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Tourismusinformation Bad Nauheim

Bad Nauheim
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Reiseführer-Themen

Frankfurt, Taunus, Vogelsberg und Rhön: Natur zwischen Skyline und Fachwerk

Die beiden größten Städte Hessens sind Frankfurt und Wiesbaden. Letztere ist nicht nur hessische Landeshauptstadt, sondern zugleich einer der bedeutendsten Kurorte Deutschlands. Die Bankenmetropole Frankfurt dagegen besticht durch ihre einzigartige Skyline. Frankfurt: Skyline und Ebbelwoi-Gemütlichkeit Im Frankfurter Bankenviertel ragen Wolkenkratzer wie Lanzen aus dem Boden, doch in ›Mainhattan‹ herrscht auch noch immer viel Tradition und Gemütlichkeit – am Römer, der ›Gut Stubb‹ mit ihren Fachwerkhäusern und Kirchen, ebenso wie in den ­zahlreichen ›Ebbelwoi‹-Kneipen von Sachsenhausen.  Die Frankfurter Skyline ist sogar vom Taunus aus zu sehen. Der Bergkamm wirkt als Wetterscheide, im Westen herrschen oft Wind und Regen, an seinen sonnigen Südhängen gedeihen Obstbäume und Zedern.  Aus den Tiefen des Taunus sprudeln Thermalquellen. Sie machten Städte wie Wiesbaden und Bad Homburg zu bedeutenden Kurorten. Mittel­alterliche Burgen und Kirchen thronen auf schroffen Höhenrücken, ihnen zu Füßen liegen alte Streuobstwiesen, die Äpfel fürs ›Stöffche‹, den Ebbelwoi, liefern. Vor Frankfurts Haustür: Aktivurlaub in den hessischen Mittelgebirgen Auch in der Wetterau nordöstlich von Frankfurt wird Apfelwein gekeltert. Das Siedlungs­gebiet der Kelten war in der Antike Kornkammer der Römer und im 19. Jh. Wiege der Rosenkultur in Deutschland.  Rau und karg hingegen ist der Vogelsberg. Über seinen Sandsteinkern floss vor Urzeiten Lava, später entstanden ein Hochmoor, Sagenwelten und idyllische Fachwerkstädte. Wander- und Radwege, Biketrails und Hochseilgärten warten auf Sommer-, Pisten und Loipen auf Wintergäste.  Und auf der Lahn geht es zum Wasserwandern. Zwischen Wiesbaden und Lorch erstreckt sich der Rheingau, der Weinkeller der Region, dessen Riesling Weltruf besitzt.
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Hessische Trinkkultur - Riesling und Apfelwein

Dort, wo der Rhein seine Nord-Süd-Ausrichtung verlässt und für 30 km von Ost nach West fließt, liegt rechtsrheinisch das gesegnete hessische Rieslingterritorium. Die besten hessischen Weißweine Die Laune der Natur hat zwischen Wiesbaden und Rüdesheim jene Südhänge des Rheingaus geschaffen, die viele für das beste Weißweinanbaugebiet der Welt halten. Im Schiefergestein der Steillagen wachsen Trauben, aus denen jene mineralisch geprägten Weine kultiviert werden, die schon vor dem Ersten Weltkrieg Kultcharakter besaßen und Fantasiepreise erzielten. Nach jahrzehntelangem Niedergang und Zeiten, da die Winzer mehr auf Masse denn auf Klasse setzten, erlebt der Rheingau längst eine neue Blütezeit. Berühmte Lagen wie Rüdesheimer Schlossberg, Berg Roseneck oder Berg Rottland, renommierte Weingüter wie z.B. Schloss Reinhartshausen oder die Staatsweingüter von Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und Kloster Eberbach bringen wieder international gepriesene Weine hervor. Nicht nur die edlen Tropfen, auch die soliden Schoppenweine können sich sehen lassen. Am besten schmecken sie in Gutsschänken und Straußwirtschaften, wo die Stimmung so hausgemacht ist wie die Linsensuppe, die würzige Wildsülze und der Riesling. Frankfurter Ebbelwoi: Stöffche im Bembel Die Stimmung mag in den Apfelweinwirtschaften von Frankfurt und Südhessen ähnlich sein, das Getränk spielt jedoch in einer völlig anderen kulinarischen Liga. Der Ebbelwoi, von Einheimischen ›Stöffche‹ genannt, ist ein herber, bisweilen recht saurer Tropfen, an den sich Gäste erst gewöhnen müssen. Spätestens beim dritten Glas schmeckt er aber jedem. Die Äpfel stammen von ökologisch wert­vollen Streuobstwiesen rund um Frankfurt, der Wetterau oder der Rhön. Im Unterschied zur Monokultur der Weinberge sind solche Wiesen mit alten Hochstammbäumen ein Modell für naturnahe Landwirtschaft. Zuckersüße Tafeläpfel eignen sich nicht für den Ebbelwoi, es müssen säuerliche Sorten wie Bitterfelder, rauer Bos­kop, Schafsnase, Gewürz­luiken oder der Trierer Wein­apfel sein. Wird bei der Herstellung etwas tanninreicher Saft des Wildobstbaumes Speierling zugesetzt, dann wird daraus der Speierling-Apfelwein. Ausgeschenkt wird das Stöffche aus dem Bembel, einem bauchigen Steingutkrug. Getrunken wird er aus dem Gerippten, einem Glas mit rautenförmiger Außenstruktur – alles andere wäre ein Stilbruch. Die Zukunft des Apfelweins Dass sich Apfelweingenuss keineswegs auf das ›Schoppepetzen‹ an langen Wirtshaustischen beschränken muss, beweisen engagierte Apfelweinpatrioten aus der Wetterau, dem Taunus und der Rhön. Sie orientieren sich am Vorbild des Weinbaus und keltern mit viel kreativem Mut sortenreinen Apfelsaft, Apfelwein sowie Apfelschaumwein und Apfelsherry. So nähert sich das Stöffche den Finessen an, mit denen die Riesling-Winzer im Rheingau brillieren. Gourmets schätzen einen sortenreinen hessischen Apfelwein als Begleiter von, natürlich, hessischen Spezialitäten. Aber auch in der gehobenen Sterneküche ist der Apfelwein als ­Essensbegleiter angekommen. 
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Die Frankfurter Skyline: Wolkenkratzer mit Stil

In Mainhattan, wie Frankfurt wegen seiner imposanten Hochhauskulisse gerne genannt wird, gibt es kaum öde Bauklötze, vielmehr hat fast jeder Wolkenkratzer seinen besonderen Charakter. In ihrer Gesamtheit wirkt Deutschlands einzige Skyline am besten aus der Distanz: von einer der Mainbrücken oder dem Domturm. Und wer doch lieber mittendrin statt nur dabei ist, fährt hinauf zur Besucherplattform des 200 m hohen Main Towers im Herzen des Bankenviertels. Frankfurter Himmelsstürmer Zunächst drängen die beiden höchs­ten Türme ins Blickfeld: der bleistiftförmige Messeturm des 2021 ver­storbenen deutsch-amerikani­schen  Archi­tekten Helmut Jahn, dessen quadratischer Schaft an der Spitze in einen Zylinder übergeht, auf den dann noch eine dekorative Pyramide aufgesetzt ist. Mit einer Höhe von 257 m war er fast ein Jahrzehnt lang das höchste Gebäude Europas, bevor er diese Ehre 1997 an den nur wenig höheren Commerzbank Tower (259 m) abgeben musste. Der extravagante drei­eckige Entwurf des Briten Sir Norman Foster läuft nach oben hin in einer asymmetrischen Spitze aus. Weitere stilvolle Hochhäuser in Frankfurt  Längst gibt es in Europa in Moskau und London höhere Wolkenkratzer, doch ist Höhe allein nicht alles. Und so werden die beiden Frankfurter Himmelsstürmer flankiert von kleineren, nicht weniger profilierten Hochhäusern wie dem Westend Tower mit seinem weit hervorragenden Stahlkranz, dem Trianon mit der umgedrehten ­Pyramide auf der Spitze, den Zwillingstürmen der Deutschen Bank mit ihrer verspiegelten Glasverkleidung oder dem Messe Torhaus, dessen Fassade im unteren Teil von einer Öffnung durchbrochen ist, durch die ein gläserner Riegel hervorscheint.  Mal asiatisch, mal amerikanisch Ein genialer architektonischer Wurf ist das Japan Center, dessen Front sich an klassisch japanischem Design orientiert und in der Frankfurter City einen Hauch von Fernost verbreitet. Amerika wiederum ist präsent im Main Plaza: Dieser stämmige, sich nach oben verjüngende Bau mit seiner dunkelroten Fassade steht im ehemaligen Schlachthofviertel südlich des Mains und erinnert an Chicagoer Hochhäuser des frühen 20. Jh. Eine weitere Stilikone ist der im Jahr 2015 eingeweihte Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB). Aus dem Bau der alten Großmarkthalle wachsen zwei hinreißend in­einander verschlungene, 185 m und 165 m hohe Türme heraus. Da das Gebäude abseits des Frankfurter Bankenviertels einsam in die Höhe ragt, entfaltet es von allen Seiten seine ganze Pracht.  Schicke Frankfurter Wohntürme Der Ende 2019 im Bankenviertel fertiggestellte, 190 m hohe OMNITURM mit hochtransparenter Glasfassade ist Frankfurts erster Wolkenkratzer mit Mischnutzung. Neben Büroraum gibt es hier auch Wohnungen und ­öffentliche Flächen. Architektonische Besonderheit des quadratischen Turms sind die in den Wohnetagen aus der Vertikale hervorkragenden Stockwerke. Sie bieten Platz für Terrassen – mit spektakulärem Blick auf andere Hochhausriesen.  Aber auch reine Wohnhäuser streben inzwischen in die Höhe. An der Messe steht der 2020 vollendete Grand Tower, der mit seiner wabenförmigen Fassade 172 m emporragt und Deutschlands derzeit höchster Wohnturm ist. Mit seinen luxuriösen Wohnungen richtet er sich an eine betuchte Klientel.  Auch der Neue Henninger Turm mit einer Höhe von 140 m verspricht luxuriöses Wohnen. Der ursprüngliche Henninger Turm, 1961 als Getreide­silo einer Brauerei errichtet und von einem bierfassähnlichen Zylinder gekrönt, war stets im Stadtbild präsent und entwickelte sich zu einem Wahrzeichen. 2013 wurde er abgerissen. Unweit von seinem einsti­gen Standort ist er in den Jahren 2014–17 wiederauferstanden, und zwar als Wohn­turm mit exklusiven Wohnungen und ebenso exklusiver Aussicht auf Frankfurts Skyline. Im Aussehen orientiert er sich stark am Original. Mit seinem auffälligen mehrstöckigen Zylinder an der Spitze, in dem das Restaurant Franziska seine Gäste bewirtet, hat er das Zeug zum neuen Wahrzeichen Frankfurts. Ausblick: Zuwachs für Frankfurts Hochhauskulisse Ob Büro- oder Wohnturm, Frankfurts Skyline ist im steten Wandel begriffen. Mehrere spannende Projekte sind derzeit im Bau. Bereits 2025 fertiggestellt werden soll FOUR Frankfurt, ein Ensemble aus vier Hochhäusern, die Höhen von 100 m bis 233 m erreichen. Noch höher hinaus gehen soll es für den Millennium Tower I, der sich derzeit in der Planungsphase befindet, eine Höhe von 288 m erreichen und bis zum Jahr 2030 fertiggestellt sein soll. Der Entwurf des in sich verdrehten, verglasten Turmes sieht als besonderes Highlight eine öffentliche Besucherlounge in 280 m Höhe vor, mit neuen atemberaubenden Blicken auf die Skyline.
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Schneesicherer Skiurlaub: Diese Skigebiete bieten sich an

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Günstige Skigebiete: Die besten Ziele für preisbewusste Skifans

In zahlreichen Regionen Europas lässt sich auch mit kleinem Geldbeutel ein Urlaub auf der Piste verbringen. Viele günstige Skigebiete locken mit Skipässen für wenig Geld, preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten und Schneegarantie. Dabei stehen die Spar-Pisten den kostspieligen in nichts nach: Schwungvolle Abfahrten mit vollem Speed, Skipisten für Neulinge, Familien und versierte Fahrende, Snowparks und Übungsareale gibt es auch in den Skigebieten mit Sparpotenzial.
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Vierschanzentournee: Die Schanzen und Austragungsorte

Die Vierschanzentournee ist Jahr für Jahr das Winterhighlight schlechthin für alle Skispringer. Für die vielen Fans der Wintersportart in Deutschland und in Österreich ist es ein Heimspiel, denn das Spektakel findet sowohl auf deutschem als auch auf österreichischem Boden statt. Zudem pilgern auch zahlreiche Touristen und Fans von Springern aus aller Welt zu den Austragungsstätten, um dort das Event hautnah miterleben zu können. Auf vier Schanzen wird innerhalb von nur wenigen Tagen nach Weihnachten und bis zum 6. Januar (Tag der Heiligen Drei Könige) ein Tourneesieger ermittelt. Gesprungen wird zuerst in Deutschland, wo Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen die beiden Austragungsorte sind. Danach wandert der Skisprung-Zirkus weiter ins Nachbarland Österreich. In Innsbruck steigt zunächst das Bergiselspringen, ehe die vierte Schanze in Bischofshofen den Schlusspunkt beim Dreikönigsspringen setzt.
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