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Bad Tölz

Bad Tölz
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Die Handelsstadt Bad Tölz machte mit ihrer Lage an der Salzstraße und der Isar jahrhundertelang gute Geschäfte – lange bevor 1846 die Jodquellen entdeckt wurden, die Tölz zum Kurort aufsteigen ließen. Die Marktstraße, die sich quer durch den Ortskern zieht, schmücken reich bemalte Häuser. Im Kurpark lässt es sich wunderbar schlendern und die malerische Lage im Voralpenland am Karwendel, etwa 50 km südlich von München, macht Bad Tölz zum attraktiven Ausgangspunkt für einen Aktivurlaub. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Reisezeit!

Bad Tölz-Reisetipps für einen Tagesausflug

Das schmucke Bad Tölz ist ein überschaubares Städtchen, dessen Sehenswürdigkeiten sich mit ADAC Maps wunderbar an einem Tag erkunden lassen. Durchs Zentrum zieht sich die hübsche Marktstraße, hier liegt mit der Hausnummer 48 das Alte Rathaus. Es beherbergt das Stadtmuseum mit Trachten und Tölzer Holzmöbeln, Gemälden und Exponaten zur Kulturgeschichte. Ein zehnminütiger Aufstieg zur Kalvarienbergkirche (auf der Karte nordwestlich der Altstadt gelegen) wird mit einem traumhaften Ausblick über Bad Tölz, die Isar und das Alpenvorland belohnt. Auch die Kirche selbst ist sehenswert.

Reiseführer: Ausgangspunkt für Wander- und Sportbegeisterte

Umgeben vom zauberhaften Tölzer Land lockt das Urlaubsziel Bad Tölz im Sommer zum Wandern und Mountainbiken: Beliebt sind z. B. Touren am Hausberg Blomberg oder im nahen Karwendel. Ein Wanderbus fährt vormittags vom Busbahnhof Isarkai zu den Einstiegen (Fahrradmitnahme nach Voranmeldung). Im Winter lädt die Region zum Skitouren gehen, Rodeln und Langlaufen ein. Ein Alpinski-Gebiet findet sich im nahen Lenggries.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
Touren
Gesundheit
Veranstaltungen
Einkaufen
Gastronomie
Unterkünfte
Camping
Tankstellen
Ladestationen
Service
ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Marktstraße

Bad Tölz
Dem Münchner Architekten Gabriel von Seidl ist es zu verdanken, dass die von bemalten Häuserfassaden (Lüftlmalerei) flankierte Straße in der Altstadt am rechten Isarufer mit Marienbrunnen, Kaspar-Winzerer-Denkmal, Heimatmuseum und Läden zum Tölzer Anziehungspunkt geworden ist. Anfangs dieses Jahrhunderts ließ er die Bürgerhäuser einfühlsam restaurieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadtmuseum

Bad Tölz
Im Alten Rathaus, das Gabriel von Seidl 1903 gestaltete, führt heute das Stadtmuseum Bad Tölz Besucher durch die Geschichte des Tölzer Landes. Die auf drei Etagen verteilten Ausstellungen spannen einen Bogen von der Erd- und Menschheitsgeschichte über die Flößerei bis zum traditionsreichen Schreinerhandwerk der heimischen Kistlerei. Berühmt sind die ›Tölzer Kästen‹, reich mit Rosen, Vasen, Blumenschalen und heiligen Herzen bemalte Bauernschränke. Ihr Ursprung geht zurück auf die Isar-Flößer, die das Holz sowie später die fertigen Schränke auf auf dem Wasserweg transportierten. Im frühen 19. Jh. lieferten sie die ›Tölzer Kästen‹ nach München, Passau, Wien und sogar bis Budapest ans Schwarze Meer.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Reutberg

Sachsenkam
Das Franziskanerinnenkloster Reutberg aus dem 18. Jh. besetzt eine kleine Anhöhe vor den Bergen des Isarwinkels und Karwendels. Den Altarraum der Barockkirche ziert eine Nachbildung der Muttergottes von Loreto, über der sich ein sternenbemalter Nachthimmel wölbt. Viele Ausflügler pilgern hierher, um das Bier der Klosterbrauerei bei herrlichem Panoramablick über das Voralpenland zu genießen. Sauber ist das Wasser des Kirchsees nordwestlich des Klosters. Mit nur 16 m Tiefe erwärmt er sich im Sommer ebenso schnell, wie er im Winter zufriert. Neben Badegästen, die am Nord- und Südufer einen kleinen Bereich finden, und Eisläufern lockt das umliegende Naturschutzgebiet Ellbach-Kirchseemoor Spaziergänger und – bei guten Schneeverhältnissen – Skilangläufer an.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tölzer Land

Bad Tölz
Das Tölzer Land ist das Tor zum Karwendel, dem landschaftlichen Juwel der Bayerischen Berge, das sind majestätische Gipfel, liebliche Seen, Bauernhöfe im Blumenschmuck, das sind Orte und Täler, die der Tourismus nicht so rabiat verändert hat wie anderswo in Oberbayern.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Lenggries

Lenggries
Der Gries, die Schuttbänke der Isar, gaben Lenggries den Namen. Die Stadt lebte früher von der Isarflößerei, die Bauholz und Kalk nach München schaffte. Heute ist Lenggries ein Ferienort mit breitem Freizeitangebot. Hausberg ist das Brauneck mit schönem Karwendelblick. Im Winter erschließen Bergbahn und Liftanlagen Pisten aller Schwierigkeitsgrade. Im Sommer finden Wanderer und Kletterer gut markierte Routen. Auch Drachen- und Gleitschirmflieger starten hier.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Leonhardifahrt

Bad Tölz
Am 6. November findet bereits seit 1856 in der jetzigen Form jährlich eine Pferdewallfahrt statt zu Ehren des hl. Leonhard von Limoges, Schutzpatron der Nutztiere. Die geschmückten Vierergespanne ziehen durch das Bäderviertel zur Leonhardikapelle auf dem Kalvarienberg, um den Segen zu empfangen. Termine 2023: 6. November
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Rodellift Lenggries

Lenggries
Schlittenspaß ohne Bergauf-Geschnaufe soll der Rodellift in Lenggries am Brauneck bieten. Am Zielhang zieht ein Schlepplift die speziellen Leihrodel nach oben, sie haben eine Ankervorrichtung, in die sich der Liftbügel einhaken lässt. Für Einzelgäste ist der Lift bei ausreichend Schnee tagsüber in Betrieb, für Gruppen auch abends.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Karwendelrunde

Bad Tölz
Kesselbergstraße - Eng - Achenpass
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Lenggries

Lenggries
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Bad Tölz

Bad Tölz
Bad Tölz entdecken

Wissenswertes zu Bad Tölz

Wer seine Route nach Bad Tölz mit dem Auto plant, findet diverse Parkmöglichkeiten in der Stadt: Insgesamt weist die Stadtverwaltung 28 offizielle Parkflächen auf dem Stadtplan aus, die zum Teil kostenfrei sind. Den meisten Raum bietet das Zentralparkhaus mit mehr als 400 Plätzen. Für Wohnmobile stehen 30 kostenpflichtige Stellplätze auf dem Parkplatz Isarpromenade zur Verfügung, auf denen auch übernachtet werden darf (Höchstparkdauer: 48 Stunden).

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Reiseführer-Themen

Oktoberfest Plan: Die 12 größten Festzelte in der Übersicht

Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest der Welt und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Traditionell findet die Wiesn, wie das Oktoberfest unter Einheimischen genannt wird, auf der Theresienwiese statt und dauert 16 Tage lang. Hauptanziehungspunkt sind die riesigen Bierzelte der großen Münchener Brauereien, in denen die Besucher bayerische Spezialitäten und das speziell für die Wiesn gebraute Starkbier genießen können, welches traditionell in 1-Liter-Maßkrügen serviert wird. Bayerische Musik- und Tanzgruppen sorgen hier für ein buntes Programm und rahmen die feucht-fröhliche Schunkel-Stimmung in den Zelten. Wirft man einen Blick auf den Übersichtsplan des Oktoberfests, sieht man sofort: Alle großen, traditionellen Festzelte befinden sich in der Wirtsbudenstraße. Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest für Jung und Alt Rund um die Bierzelte locken zahlreiche Fahrgeschäfte und Attraktionen für die ganze Familie die Menschen zur Wiesn-Gaudi. Das Angebot reicht vom kinderfreundlichen Kettenkarussell über Kult-Klassiker wie das Teufelsrad und die Turmrutsche Toboggan bis hin zur Virtual-Reality-Grusel-Bahn Dr. Archibald - Master of Time und zum 80 m hohen Freifallturm Skyfall. Mega-Ausblick und Adrenalinkick sind hier garantiert. Ein Highlight ist die Achterbahn Olympia Looping, die zu den größten mobilen Achterbahnen der Welt gehört. Oide Wiesn: Gemütliche Volksfeststimmung mit Tradition Einen eigenen Bereich nimmt die Oide Wiesn ein, was soviel wie altes Oktoberfest bedeutet und 2010 zur Feier des 200. Jubiläum des Volksfestes etabliert wurde. Seitdem findet die Oide Wiesn jedes Jahr statt, außer das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest ist angesetzt. Dieses wird jedoch nur alle vier Jahre abgehalten. Für den Zutritt zur Oiden Wiesn müssen Erwachsene ein Ticket lösen, die Fahrt mit den dortigen Fahrgeschäften ist dafür wesentlich günstiger. Auf dem Lageplan befindet sich die Oide Wiesn im südwestlichen Teil der Theresienwiese. Der Eingang liegt unweit des Riesenrads.
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Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich

Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.
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Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt

Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk.  Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte.  Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisa­beth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat.  Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des  französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee.  Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? ­Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.
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Bayerische Küche in Wirtshäusern und Biergärten

Bayerische Spezialitäten gehören nicht gerade zur leichten Küche, dennoch sollte man einige der Köstlichkeiten unbedingt probieren: so etwa Reiberdatschi (Kartoffelpuffer), den kreative Köche anstelle von Apfelmus mit Sauerrahm, geräucherter Forelle oder Lachs kombinieren. Und Schupfnudeln: fingerdicke, gebratene Kartoffelröllchen mit Sauerkraut. An den Seen bieten viele Restaurants Fisch wie Renke und Saibling. Je näher die Alpen rücken, umso verbreiteter sind Wildgerichte, etwa Hirschgulasch mit Semmelknödel.  Ein süßer Genuss sind im Frühsommer warme Hollerkücherl, das sind in Bierteig gehüllte und in Fett ausgebackene Dolden des Holunders mit Zimt und Zucker. Bayerische Spezialitäten: Braten, Knödel und Bier Überhaupt Knödel: Die gibt es in vielen Spielarten. Sehr fein sind im Spätsommer, wenn es frische Pilze gibt, Semmelknödel mit Schwammerln (Champignons) oder Reherln (Pfifferlingen). Auch abge­röstete Semmelknödelscheiben mit Ei und grünem Salat sind ein echtes Schmankerl.  Vegetarisches kommt eher selten auf den Tisch. Fleisch, vor allem vom Schwein, gehört einfach dazu: Spanferkel, Schweinshax’n, Ripperl (Kasseler) mit (Sauer-)Kraut und natürlich Schweinsbraten mit rescher, d.h. knuspriger Kruste, an den Kümmel gehört, ein bisschen Knoblauch und reichlich dunkle Soße, damit der obligatorische Semmel- oder Kartoffelknödel schwimmt. Voraus geht dem Braten eine Suppe: Typisch sind Leberspatzen-, Leberknödel-, Backerbsensuppe oder Pfannkuchensuppe mit Eierkuchenstreifen und Schnittlauch. Hoch in der Gunst steht auch die Grießnockerlsuppe mit Knödeln aus Grieß als Einlage.  Die süßen Speisen verraten die Nähe zu Österreich. Hefegebäck, Nudeln genannt, gibt es in allerlei Varia­tionen: Rohrnudeln, im Herbst mit Zwetschgenmus gefüllt, Aus’zogene, ein rundliches, mit Zucker bestreutes Schmalzgebäck zum Kaffee, oder Dampfnudeln mit Vanillesauce. Diese gro­ßen Hefeteigklöße werden in der geschlossenen Reine, einer Art ­Bräter, oder in der Pfanne gegart und bilden nur an der Unterseite ein ›Rammerl‹, eine Kruste aus karamellisiertem Zucker, Butter und Milch.  Bayerisches Bier: Gerstensaft in Varianten Zu trinken gibt es – natürlich – Bier. Am spritzigsten ist das Weißbier, wie hier das Hefeweizen heißt. Es wird meist so abgefüllt, dass es in der Flasche nachgärt. Vorsicht also beim Einschenken: Es schäumt ­enorm. Wer ›ein Bier‹ bestellt, bekommt eine ›Halbe‹: 0,5 l Helles. Eine ganze ›Maß‹ fasst 1 l. Wirklich erfrischend ist ein Russ oder ein Radler: Weißbier oder Helles im Verhältnis 1:1 mit ­Zitronenlimo gemischt. Starkbier mit rund sieben Prozent Alkohol wird zur Fas­tenzeit und zu anderen besonderen Anlässen gebraut.  Paradies Biergarten Spezialitäten in guter Qualität haben ihren Preis. Da spart, wer das Essen selbst mitbringt – und die karierte Tischdecke –, wie das richtige Biergärten erlauben. Achtung: Nicht jeder Wirtsgarten ist gleich ein Biergarten. Im Biergarten holt man sich sein Bier oder ein anderes Getränk am Ausschank; in der Gartenwirtschaft wird bedient, Mitgebrachtes darf man hier nicht verzehren.  Zur klassischen Brotzeit im Biergarten gehören neben der frischen Maß Bier eine Breze, ein Obazda, also ein mit Butter, Zwiebeln, Pfeffer, Paprika und Bier vermengter Camembert, und nicht zuletzt der Radi. Der hauchdünn gehobelte Rettich wird kräftig gesalzen, bis er ›weint‹ und seine Schärfe dabei reduziert. Wer sich nicht selbst versorgen will, bedient sich an den Brotzeitständen, z.B. mit einem Steckerlfisch, einer am Holzspieß gegrillten Makrele.  Nirgends sitzt es sich so gemütlich und schmeckt es so gut wie im Biergarten unter großen, schattigen Kas­tanien. Diese wurden dereinst gepflanzt, um die darunterliegenden Keller in denen das Bier lagerte zu beschatten und zu kühlen.  Zamperl, wie Hunde in Oberbayern heißen, sind meist zugelassen. Und für Kinder gibt es oft einen Spielplatz
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

In Bad Tölz wird die oberbayrische Küche gepflegt: In jedem Lokal, das etwas auf sich hält, bekommt man hier Schweinebraten und Knödel oder eine zünftige Brotzeit mit Obazda, Brezen und Bier. Auch beliebt: Almkäse-Spezialitäten sowie der lokale Leonhardischnaps.

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