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Südwestengland

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Cheddar

Cheddar
Wer Cheddar hört, denkt an Käse - und in der Tat kommt aus dieser Gegend diese englische Käsesorte, die fast überall auf der Welt gegessen wird. In Cheddar selbst gibt es allerdings nur noch eine einzige Käserei. Sie trägt den Namen Cheddar Gorge Cheese und kann besichtigt werden. Die Käserei entlehnte ihren Namen der Cheddar Gorge, die sich unmittelbar östlich von Cheddar in die Felsen der Mendip Hills schneidet. Sie beeindruckt mit teils mehr als 100 m aufragenden bizarren Steinformationen und Höhlen - zu bewundern von der die Schlucht durchquerenden Straße B 3135. Sehenswert sind die Tropfsteinhöhlen Coxs Cave und Gough‘s Cave. In dieser fand man ein 9000 Jahre altes Skelett, den ›Cheddar Man‹. Eine Nachbildung ist im Museum of Prehistory gegenüber der Höhle ausgestellt. Mit der Eintrittskarte hat man auch Zugang zum 5 km langen Rundweg oberhalb der Schlucht.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cotswolds

Gloucester
Wenn es um liebliche Landschaften geht, liegen die Cotswolds bei Touristen gut im Rennen. Sanfte Hügel, satte Weiden, reetgedeckte und efeubewachsene Häuser, viele von ihnen aus goldfarbenem Kalkstein erbaut, lassen den Kameras nur sehr wenig Ruhe. Folgende Ortschaften sind in diesem Dreieck zwischen Bath, Stratford-upon-Avon und Oxford besonders beliebt: Berkeley, Minster Lovell mit seiner Allround-Idylle sowie Upper und Lower Slaughter, Bibury und Broadway.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Torbay

Torquay
Torbay ist der Name für den rund 35 km langen Küstenstreifen rund um das Badeort-Trio Torquay, Brixham und Paignton in Süd-Devon - besser bekannt als ›Englische Riviera‹. In der von schützenden Klippen umgebenen Bucht sind Vegetation und manchmal auch das Klima subtropisch. Vom Hafen Torquays und den Sandstränden Babbacombe, Oddicombe und Torre Abbey fällt der Blick auf eine herrliche viktorianische Häuserkulisse - allerdings müssen die alten Fassaden inzwischen mit der scheußlichen Urlaubs-Blockbebauung wetteifern. Der Ort Brixham erfüllt Fischerdorf-Ansprüche (Fischmarkt am Hafen), Paignton hat eher Familienbad-Qualitäten. Im August gibt es in der Bucht zahlreiche Segelregatten.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Torquay

Torquay
Die Torbay-Bucht mit den drei Badeorten Torquay, Paignton und Brixham ist bekannt für ihr mildes, mediterranes Klima und nennt sich stolz English Riviera. Hauptziel der Urlauber ist Torquay, das mit seinem Hafen mit Marina und einer hübschen, palmenbeschatteten Promenade zum Flanieren einlädt. In Hafennähe finden sich schöne alte Pubs wie ›The Hole in the Wall‹ (Park Lane). Der Grande Dame des Krimis, Agatha Christie, wird im Torquay Museum (529 Babbacombe Road) gedacht. 1890 erblickte sie in Torquay das Licht der Welt. Der schönste Strand, Babbacombe Beach, liegt weiter nordöstlich abseits vom sommerlichen Trubel.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Newquay

Newquay
Das einstige Fischerstädtchen Newquay ist bekannt für seine sagenhaften Meereswellen und nennt sich selbst ›The Surf Capital of UK‹. Hier finden regelmäßig Meisterschaften im Wellenreiten statt, doch auch Anfänger finden ein passendes Stück Strand zwischen Fistral Beach im Westen und Great Western und Tolcarne Beach im Osten der Stadt. Mit der Surfer-Gemeinde kommen auch die Partys - in der warmen Jahreszeit ist Newquay meist recht trubelig. Aber das hat Tradition: Die Beatles drehten hier 1967 Teile ihres psychedelisch angehauchten ›Magical Mystery Tour‹-Films.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Land's End

Sennen
Über die Ortschaft Sennen erreicht man Lands End, die Westspitze Englands. Schäumend brechen sich dort die Wogen des Atlantiks an der Steilküste. Vor das Naturerlebnis haben findige Investoren einen wenig attraktiven Entertainment-Komplex gebaut. Spannender ist der Panoramapfad, der großartige Blicke auf die zerklüftete Küste und den Atlantik ermöglicht. Von Lands End lassen sich zwei wunderschöne Küstenwanderungen unternehmen. Richtung Südosten erreicht man nach gut 10 km das 1932 bei Porthcurno in den Hang gebaute Minack Theatre. Während der Sommermonate finden in dem Freilufttheater regelmäßig Aufführungen statt. In nördlicher Richtung führt der South West Coast Path nach etwa 8 km nach Cape Cornwall. Auch hier ergeben sich immer wieder herrliche Ausblicke.
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Landschaft

Eden Project

Bodelva
Der bei St. Austell gelegene revolutionäre botanische Garten Eden Project zählt zu den größten Attraktionen Cornwalls; auch für den Bond-Film ›Stirb an einem anderen Tag‹ liefen hier schon Kameras. In den beiden riesigen, wabenartigen Gewächshäusern - das größere ist über 1,5 ha groß und mehr als 50 m hoch - erleben die Besucher einen üppigen tropischen Regenwald sowie die mediterrane Pflanzenwelt. Daneben gibt es eine Gartenanlage unter freiem Himmel und das Lernzentrum ›The Core‹, wo Umweltschutz ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt wird. Selbst für Nervenkitzel ist gesorgt: Im Skywire am Drahtseil angeschnallt sieht man den Garten 660 m lang aus der Vogelperspektive. Der Giant Swing schaukelt mit bis zu 50 mph über den Abgrund
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tintagel Castle

Tintagel
Tintagel Castle in Cornwall, im Südwesten Englands, ist eine eindrucksvolle Burganlage aus dem Frühmittelalter. Sie liegt auf schroffen, windumbrausten Felsen hoch über dem Meer. Viele Sagen und Legenden ranken sich um diesen faszinierenden Ort. Die wohl berühmteste ist die von Gorlois, Uther Pendragon sowie Igraine und König Artus, der in diesen Mauern zur Welt gekommen sein soll. Das und die landschaftliche Schönheit ringsum machen diese Burgruine zu einem beliebten Reiseziel für Groß und Klein. Route planen: auf Entdeckungstour beim Tintagel Castle Tintagel Castle besteht aus der Vorburg auf dem Festland und der Hauptburg mit der großen Halle auf einer vorgelagerten Halbinsel. Wie einst im Mittelalter führt seit 2019 wieder eine Fußgängerbrücke auf den Fels. Von dort aus laden die Burgruinen und Überreste einer Siedlung zum Erforschen und Herumstreifen ein. Abenteuerlustige zieht es zudem den steilen Weg hinunter an den Strand und zur Höhle Merlin’s Cove, wo der berühmte Zauberer gelebt haben soll. Weitere Highlights von Tintagel Castle Wer auf der Landzunge von Tintagel Castle herumstreift, trifft dabei unter anderem auf eine 2,4 m hohe Bronzestatue. Sie zeigt eine geisterhafte Gestalt mit Krone und Schwert und trägt den Namen „Gallos“, das kornische Wort für Macht. Diese Figur steht sinnbildlich für die Geschichte und Mythologie des historischen Bauwerks. Fans sehen darin vor allem ein Abbild von König Artus. Des Weiteren befindet sich bei den Ruinen der Burg ein ummauerter Garten, dessen Trittsteine die tragische Liebesgeschichte von Tristan und Isolde erzählen.
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Landschaft

Isles of Scilly

Hugh Town/St Mary's Island
45 km westlich von Lands End liegen die Isles of Scilly, ein Archipel aus über 140 Eilanden und Fels-klippen, von denen nur fünf bewohnt sind. Lange einsame Sandstrände wechseln sich mit felsigen Küstenabschnitten ab. Die größte der Inseln ist St. Marys. Hier leben mehr als zwei Drittel der rund 2300 Archipelbewohner, hier kommen auch die Fähren und Flieger vom Festland an. Das von zwei Buchten gerahmte Hauptstädtchen Hugh Town ist Ausgangspunkt für Wanderungen und die Erkundung der anderen Eilande. Während Bryher und St. Martins vor allem für ihre feinen weißen Sandstrände berühmt sind, lockt das zwischen diesen beiden Inseln gelegene Tresco mit den Abbey Gardens auch Pflanzenfreunde an. 1834 begann Augustus Smith damit, die kargen Wiesen um eine verfallene Benediktinerabtei mit exotischen Bäumen und Blumen zu bepflanzen, u.a. gedeihen hier Bananen und Zitronen. So entstand ein Park von berückender Schönheit. St. Agnes wiederum ist ein Ziel für Vogelbeobachter: Puffins (Papageientaucher), Shrikes (Würger) und dahinter nur noch der weite Atlantik - bis Amerika.
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Museen

Minack Theatre

Porthcurno
In Porthcurno befindet sich das Minack Theatre. 1932 wurden ›Sitze‹ und eine Bühne in die Klippen geschlagen - 800 Menschen können seither zwischen Mai und September vor der untergehenden Sonne Stücke von Shakespeare und anderer Dramatiker sowie Konzerte genießen. Aber Vorsicht, direkt über dem Atlantik wird selbst im Juli manch ein ›Sommernachtstraum‹ empfindlich kühl. Im Rowena Cade Visitor Centre des Theaters erfahren Besucher durch Fotos, Modelle etc. alles über die Geschichte und Entstehung des Theaters.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Tintagel

Tintagel
Auch wenn kaum noch ein Stein auf dem anderen steht: Der Anblick der mittelalterlichen Burg Tintagel auf schroffen Klippen über dem Atlantik bleibt im Gedächtnis. Der Sage nach soll König Artus hier geboren worden sein. Bewiesen ist, dass es hier schon im 5./6. Jh. n. Chr. eine Befestigung gab, die im 13. Jh. durch eine Burg ersetzt wurde. Seit 2019 führt eine ele­gante moderne Stahlseilbrücke auf Klippenhöhe (190 m) zum Castle.  Das Tintagel Visitor Centre mitten im Ort und die King Arthurs Great Hall (40 Fore St.) informieren über die Geschichte der Burg Tintagel und die König-Artus-Sage. Die Fore Street hat mit dem Tintagel Old Post Office einen zweiten Anlaufpunkt. Das verwitterte Bauernhaus aus dem 14. Jh. diente im 19. Jh. kurz als Postamt und wurde originalgetreu restauriert.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Stourhead

Stourton
In Stourton liegt Stourhead House, umgeben vom vielleicht schönsten Landschaftsgarten Englands. Rund um die Villa im Palladio-Stil haben Gartenbaumeister ab 1740 Baumgruppen, ein Dorf, Tempelchen, einen Wasserfall, Grotten und künstliche Seerosenteiche angelegt. Nicht nur bei Regen lohnt sich eine Führung durch das Herrenhaus von Sir Henry and Lady Alda Hoare.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bath Abbey

Bath
Nahe der Römischen Bäder wurde ab 1499 die spätgotische Abteikirche Bath Abbey über einem normannischen Vorgängerbau errichtet. Durch ihre vielen großflächigen Fenster wirkt sie fast modern. Die Westfassade dominiert ein riesiges siebenbahniges Fenster, das von reichem Figurenschmuck gerahmt wird. Ein hübsches Detail ist die Himmelsleiter, an der manche Engel kopfüber herabklettern. Auch die Wände des Langhauses und Querschiffes weisen Reihen großflächiger Fenster auf, durch die viel Licht ins Kircheninnere strömt. Über dem Mittelschiff entfaltet sich ein filigranes Fächergewölbe. Über dem Altar am östlichen Ende der Kathedrale wird in einem Buntglasfenster das Leben Jesu dargestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Glastonbury Tor

Glastonbury
Von der kleinen Wellhouse Lane führt ein Fußweg bergauf zum Glastonbury Tor. Der Hügel ist mit seinen gut 160 m zwar nicht sehr hoch, bietet aber einen herrlichen Blick auf das Umland. Immer wieder ist diese Erhebung mit der sagenhaften Insel Avalon identifiziert worden - kein Wunder, denn er ragt wie eine Insel über einem urzeitlichen Meeresgrund auf. Bei klarer Witterung sieht man von hier bis nach Wales. Besonders magisch ist an solchen Tagen die Zeit des Sonnenuntergangs.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Magic Roundabout

Swindon
Seit über 50 Jahren ist er nicht nur einer der bekanntesten Verkehrsknotenpunkte der Welt, sondern auch eine kleine Sensation: Der Magic Roundabout in Swindon bringt Einheimische genauso zur Verzweiflung wie Urlauberinnen und Urlauber. Der magische Kreisverkehr liegt nur rund 1,5 h von London entfernt und erstreckt sich genau zwischen den beiden Fußballstadien Swindons und der Innenstadt. Aufgrund der zahlreichen Spuren und der komplizierten Verkehrsführung gilt er mittlerweile als einer der Straßenabschnitte, die im Vereinigten Königreich am furchteinflößendsten sind. Knotenpunkt mit gigantischem Verkehrsaufkommen Swindon verwies an der Stelle, an der der Magic Roundabout entstand, lange auf ein enorm hohes Verkehrsaufkommen. Um diesem gerecht zu werden, entschlossen sich die Verantwortlichen der Stadt für eine eher kreative Lösung: An der Stelle, an der ein Parkplatz und insgesamt vier Hauptverkehrsstraßen aufeinandertrafen, errichteten sie schließlich ab 1972 einen siebenfachen Kreisverkehr. Von Anfang an hatte der Magic Roundabout eine abschreckende Wirkung und trug genau damit tatsächlich dazu bei, das Verkehrsaufkommen zu senken. Fahrtrichtung im Magic Roundabout: Herausforderung auch für Geübte Insgesamt besteht der Magic Roundabout aus fünf Kreiseln. Ein äußerer und ein innerer Ring verbinden diese miteinander. Was sich zu Beginn noch simpel anhört, wird aufgrund der Fahrtrichtung zur besonderen Herausforderung. Während in fast allen Bereichen des Kreisverkehrs, so wie es für Großbritannien üblich ist, tatsächlich Linksverkehr herrscht, ist der innerste Kreis dem Rechtsverkehr vorbehalten. Die unterschiedliche Definition der Fahrtrichtungen sorgte dafür, dass vor allem viele Einheimische nach alternativen Routen suchen oder die Durchfahrtsgeschwindigkeit so gering ist, dass Unfälle eine Seltenheit sind. Magic Roundabout: Sensation dank komplexer Verkehrsführung Wer über die angrenzenden Straßen in den Knotenpunkt fährt und zum nächsten Kreisel gelangen muss, fährt im Uhrzeigersinn. Alle andere bewegen sich dagegen. Im großen inneren Kreisel erfolgt die Fahrt gegen den Uhrzeigersinn. Wird die eigene Ausfahrt verpasst, kann über die Fahrt in einen anderen Kreisel auch die Fahrtrichtung noch einmal gewechselt und die Route damit korrigiert werden. Der Verkehr, der in den inneren Kreisel fährt, hat Vorfahrt. Grundsätzlich handelt es sich bei den inneren Kreiseln lediglich um eine Aneinanderreihung kurzer Einbahnstraßen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

National Marine Aquarium

Plymouth
Seit 1998 kann man sich im National Marine Aquarium von der Unterwasserwelt des Dartmoor, des Atlantik und der Karibik fesseln lassen. Über 4000 Tiere von 400 verschiedenen Spezies leben hier. Die klaren Favoriten bei den Kindern sind Haie, Seepferdchen und Riesenschildkröten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Exeter Cathedral

Exeter
Die Exeter Cathedral wird häufig als ein Paradebeispiel für die Architektur des Mittelalters angeführt. Dabei ist ihr heutiges Erscheinungsbild das Ergebnis vieler Änderungen. Sie wurden über viele Jahrhunderte hinweg an dem Gebäude vorgenommen und machen das Gotteshaus heute zu einem kunstgeschichtlich einzigartigen Bauwerk. Eine der ältesten Kathedralen Englands Markantes Erkennungszeichen der Kirche sind ihre imposanten Vierungstürme, die noch aus dem frühen 12. Jh. stammen. Sie bilden den Kern dessen, was heute noch von der einstigen Normannischen Kathedrale übrig ist. Diese wurde zwischen 1270 und 1370 weitgehend durch ein Meisterwerk der gotischen Kirchenarchitektur ersetzt. Erkennbar ist der Stilwechsel besonders an der Westfront des Langhauses. Reisetipps für die Exeter Cathedral Die „Cathedral Church of Saint Peter“, wie sie mit vollem Namen heißt, ist noch vor der historischen Guildhall die wichtigste Sehenswürdigkeit auf dem Stadtplan von Exeter. Die Ortschaft wurde von den Römern gegründet, die ihre Siedlung am Fluss Exe errichteten. Heute ist Exeter die Hauptstadt von Devon und hat rund 130.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Mord und Totschlag an der Gewölbedecke In der Nähe des Westtores befindet sich am Schnittpunkt mehrerer Pfeiler der Deckenkonstruktion ein Relief, das die Ermordung von Thomas Becket zeigt. Der Erzbischof wurde im Jahr 1170 von Soldaten des Königs in der Canterbury Cathedral ermordet. Dass man sich in Exeter mit diesem Fall befasst, liegt daran, dass Becket in der anglikanischen Kirche als Märtyrer verehrt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Wookey Hole Caves

Wookey Hole
Zwei Meilen von Wells entfernt, in Wookey Hole liegen die gleichnamigen Höhlen, durch die River Axe fließt. Ein Teil des Höhlensystems ist für Besucher zugänglich. Unter den Steinformationen ist die Witch of Wookey Hole die berühmteste. Es handelt sich um einen Stalagmiten in Menschenform, von dem es heißt, er sei eine versteinerte Hexe. Die Höhlen, in denen sich uralte Spuren menschlicher Nutzung fanden, wurden schon in den 1930ern von Höhelntauchern erforscht. Gleichwohl ist ihre tatsächliche Ausdehnung bis heute nicht bekannt. Ein Teil der Höhlen wird für den Reifungsprozess des Chedar Cheese genutzt. Zu den Caves gehören auch ein Museum, ein Freizeitpark und ausgeschilderte Wanderwege.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Trebah Garden

Falmouth
Nur wenige Kilometer südlich von Falmouth liegen zwei bekannte Gartenanlagen. Der wundervolle Trebah Garden ist ein kornischer Schluchtgarten, der von einem Wasserlauf durchflossen und von Palmen und Dschungelpflanzen bewachsen ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pendennis Castle

Falmouth
Auf einer grünen Landzunge vor Falmouth liegt die recht kompakt wirkende Burg Pendennis Castle. Sie entstand Mitte des 16. Jh. als eine der zahlreichen Wehranlagen Heinrichs VIII. zur Verteidigung der englischen Küste. Über die Geschichte der gut erhaltenen Gemäuer und ihre Bedeutung etwa im Englischen Bürgerkrieg sowie im Zweiten Weltkrieg informiert eine interaktive Ausstellung in den restaurierten Räumen. Der Rundturm bietet einen schönen Panoramarundblick.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tresco Island

Tresco Island
45 km westlich von Lands End liegen die Isles of Scilly, ein Archipel aus über 140 Eilanden und Felsklippen, von denen nur fünf bewohnt sind. Lange einsame Sandstrände wechseln sich mit felsigen Küstenabschnitten ab. Die Insel Tresco hat nur 150 Einwohner, gilt aber als besonders attraktiv. Hier sollte man unbedingt die Abbey Gardens gesehen haben. Rund um die Ruine eines Klosters wachsen auf Terrassen subtropische Pflanzen wie Bananen, Zitronen und Yucca-Palmen. Eine Sammlung von 70 Galionsfiguren bezeugt das unfreiwillige Ende vieler Schiffsreisen. 1830 waren diese Terrassen an der Südküste die Keimzelle der Blumenzucht auf den Inseln.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bristol Cathedral

Bristol
Bristols gotische Kathedrale gilt als Englands schönste Hallenkirche: Mittelschiff, Chor und Seitenschiff haben die gleiche Höhe. 1140 begann ihr Bau als Abteikirche des Klosters St. Augustine. Als Heinrich VIII. im Zuge der Reformation alle Klöster aufheben ließ, wurde 1542 die noch immer unvollendete Kirche zur Kathedrale erhoben. Ab 1868 fügte der Architekt G. E. Street das Langhaus an, wobei er den gotischen Chor als Vorbild nahm. Das Kircheninnere beeindruckt mit mächtigen Bündelpfeilern, eleganten Kreuzgratgewölben und Skulpturen, erlesenen Baudekorationen und Glasmalereien.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Glastonbury Abbey

Glastonbury
In einer weitläufigen Parklandschaft stehen die Ruinen des im späten 12. Jh. errichteten Klosters, das seit seiner Auflösung 1539 dem Verfall preisgegeben war. Am Eingang gedeiht ein Nachkomme jenes Dornbusches, den Joseph von Arimathäa bei seiner Missionsreise nach Christi Tod hier gepflanzt haben soll. Der Busch blüht zweimal im Jahr, im Frühjahr und in der Weihnachtszeit. Nahe der Marienkapelle liegt die 1191 entdeckte Grabstätte von König Artus und Königin Guinevere. Die beiden wurden allerdings umgebettet und am Hochaltar der Abteikirche bestattet. In deren imposanten Gemäuern sieht man noch die Umrisse der Gräber. Vom Kloster selbst ist noch das Küchenhaus zu besichtigen. Es ist das einzige vollständig erhaltene Bauwerk aus dem Mittelalter.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Royal Crescent

Bath
Neben den Römischen Bädern ist der halbmondförmige Komplex mit 30 terrassierten Stadtpalais im georgianischen Stil ein Wahrzeichen der Stadt. Bath war als Kurort in Mode gekommen, als John Wood jr. 1767-74 diese vornehmen Immobilien errichtete. Das Museum ›No. 1 Royal Crescent‹ zeigt anschaulich, wie die High Society hier damals logierte.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Bodmin Moor

Bodmin
Nordöstlich von Bodmin erstreckt sich die Moor- und Heidelandschaft Bodmin Moor. Beim Wandern stößt man hier und da auf Steinkreise und Hügelgräber. Die raue Natur inspirierte Daphne du Maurier zu ihrem Roman ›Jamaica Inn‹. Das namensgebende Gasthaus gibt es noch heute, es liegt bei Bolventor an der A 30.
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Reiseführer-Themen

Sagenumwobenes Cornwall - Keltisch, Kornisch und ein legendärer König

Die Frühzeit der südwestenglischen Kultur ist geheimnisvoll. Dabei spielten oft die Kelten eine große Rolle, jene indogermanischen Volksstämme, die zwischen Antike und frühem Mittelalter weite Teile des europäischen Kontinents besiedelten. Obgleich schriftliche Quellen rar sind, weiß man, dass die Kelten keiner geschlossenen Ethnie oder Nation angehörten. Was die Volksgruppen einte, war ihre Kultur und Sprache.  Die kornische Sprache Zur indogermanischen Sprachgruppe zählen die Sprachen der Iren, Waliser, Schotten, Bretonen und der Cornish Men and Women. Kornisch wird heute zwar nicht mehr gesprochen und die letzte Muttersprachlerin soll bereits Ende des 18. Jh. gestorben sein, doch ist die Sprache noch immer in Wörtern und Namen präsent.  Philologen möchten das Kornische nun wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, z.B. durch die Einführung zweisprachiger Schilder wie in Irland und Wales.  Die Artussage Wer weiß, vielleicht war auch der sagenhafte König Artus ein waschechter Cornish Man. Es wird erzählt, dass er in der sturmgepeitschten Burg Tintagel an der zerklüfteten Westküste Cornwalls zur Welt kam. Mithilfe des Zauberers Merlin gelang es ihm, das Schwert Excalibur aus einem Stein zu ziehen, zum Zeichen dafür, dass er der wahre König Englands sei. Er heiratete die schöne Guinevere und gründete die Tafelrunde um Ritter wie Lancelot und Gawain. Neben Tintagel gibt es weitere Orte in Cornwall, die mit Artus in Verbindung gebracht werden, darunter Camelford, wo Artus’ Burg Camelot gelegen haben soll, oder auch Doz­mary Pool im Bodmin Moor, wo angeblich nach seinem Willen das Schwert Excalibur versenkt wurde. Die Vorstellung eines idealen Königs beschäftigte die Fantasie der Menschen. Es waren vor allem Autoren wie der Geistliche und Geschichtsschreiber Geoffrey of Monmouth Anfang des 12. Jh. sowie der Franzose und Verfasser höfischer Romane Chrétien de Troyes in der zweiten Hälfte des 12. Jh., die für die Verbreitung der keltisch-britannischen Sagen um König Artus sorgten. Dann im 15. Jh. befeuerte Sir Thomas Malory mit seiner Zusammenstellung diverser Artussagen unter dem Titel ›Le Morte Darthur‹ (Arthurs Tod) erneut die Bekanntheit der Erzählungen.  Der Heilige Gral Die Artussage wurde mit der Geschichte des Heiligen Grals vermengt, des wundertätigen Kelches, in den das Blut Christi bei der Kreuzigung geflossen sein soll.  Der Legende nach brachte Joseph von Arimathäa den Gral nach England, wo er ihn am Hügel Glastonbury Tor vergrub. Am Fuß des Hügels sprudelt die Quelle Chalice Well, deren eisenhaltiges Wasser eine blutrote Färbung aufweist. Glastonbury Tor gilt als das mythische Avalon, in das Artus nach seiner tödlichen Verwundung entrückt wurde. Von dort soll er aber in Zeiten der Not zurückkehren.
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Küche in Sodwestengland: Seafood und Glotted Cream

 Wer in England gut essen will, müsse dreimal am Tag frühstücken, heißt es. Stimmt, denn das reichhaltige English Breakfast mit Eiern, Schinken und Toast ist eine äußerst gute Grundlage.  Mittlerweile gibt es aber gute Alternativen, nicht zuletzt seit zwei britische Starköche in Cornwall für steigende Qualität sorgen: Rick Stein u.a. mit diversen seinen Seafood-Lokalen in Padstow und Fernsehkoch und Kochbuchautor Jamie Oliver bis Ende 2019 mit dem Restaurant ›Fifteen Cornwall‹ in bei Newquay. Cornish Pasty und mehr Eigentlich müsste auf dem Wappen Cornwalls eine Cornish Pasty abgebildet sein, denn diese Teigtaschen mit unterschiedlichen deftigen Füllungen sind eine praktische Zwischenmahlzeit und an jeder Ecke zu bekommen. Seafood Wenn auch die Fischerei in Südwest­england nicht mehr Haupteinnahmequelle ist, gibt es doch kein Restaurant ohne Seafood. Serviert werden die kornischen Pilchards (marinierte Sardinen), Sole (Seezunge) oder Hake (Seehecht). Den letzteren findet man auch in den zahllosen Fish & Chips Shops, die Englands populäre Esskultur geprägt haben. Wenn es mittags nur eine Kleinigkeit sein soll, sind die Pubs eine sehr gute Anlaufstelle. Sie bieten Ploughman’s Lunch (Brotzeit mit Käse) oder Fisherman’s Lunch (Brotzeit mit Fisch). Beide Gerichte werden mit Salat serviert. Sonntags gibt es in etlichen Pubs den traditionellen Roast (Braten).  Besonders in Cornwall locken zur Teestunde Scones und Buns (süße  Brötchen) mit Clotted Cream, dem berühmten dicken Rahm. Sogar Ice Cream aus dieser Rahmvariante ist jetzt angesagt. Cheers mit Real Ale Englisches Bier, ob Lager, Bitter bzw. Ale, Porter oder Stout, ist für manche Besucher vielleicht gewöhnungsbedürftig. Das meist schaumlose, zimmertemperierte  Bitter wurde schon beim Comic-Gallier Asterix als ›lauwarme Cervisia‹ in Zweifel gezogen. In Pubs wie dem ›Old Ale House‹ in Truro (Quay St.) kann man das kohlensäurefreie Real Ale frisch aus dem Fass probieren. In der Apfel-Grafschaft Somerset gibt es Cider, eine Art Apfelmost, und hier und da auch Perry, Most, der aus Birnen gewonnen wird.
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Zwei Schriftstellerinnen machen Cornwall berühmt

Kriegen sie sich? Das ist die Grundfrage, die in den Romanen von Rosamunde Pilcher (1924-2019) zum Happy End hin getreulich mit ›Ja‹ beantwortet wird. Die größtenteils vom ZDF verfilmten Romane der in Lelant nahe St. Ives geborenen Autorin spielen alle vor den malerischsten Kulissen von Cornwall.  Ihr Publikumserfolg ist einfach zu ­erklären: Schon in ihren ersten ­Romanen ›Die Muschelsucher‹ und ›Karussell des Lebens‹ hat es Rosamunde Pilcher verstanden, das ideale Bild ­einer heilen Welt zu zaubern, der auch zeitweilige Irrungen und Wirrungen nichts anhaben können. Damit war ihr Ruhm als Bestseller-Autorin begründet. Träume von Manderley Im Vergleich zu den Unterhaltungs­romanen Pilchers sind die Werke von Daphne du Maurier (1907-89) psychologisch weitaus vielschichtiger und spannender. Die Autorin wurde in London geboren und übersiedelte im Alter von 19 Jahren nach einem Urlaub in Cornwall hierher. Ihre Geschichte vom als Schmugglernest verrufenen Gasthaus ›Jamaica Inn‹ wurde ein Bestseller, den der britische Filmregisseur Alfred Hitchcock 1939 verfilmte (deutscher Titel ›Riff-Piraten‹).  Ein Jahr später produzierte Hitchcock bereits in Hollywood du Mauriers Roman ›Rebecca‹ mit Laurence Olivier und Joan Fontaine. Die Eingangsworte »Gestern Nacht träumte ich, ich wäre wieder in Manderley« gehören zu den berühmten Zitaten der Filmgeschichte.  1963 war es erneut Alfred Hitchcock, der eine von Du Mauriers Kurzgeschichten verfilmte: ›Die Vögel‹ siedelte er im Unterschied zur Vorlage allerdings an der amerikanischen Westküste an.  Du Mauriers düstere Venedig-­Geschichte ›Don’t Look Now‹ erschien im Deutschen unter dem Titel ›Wenn die Gondeln Trauer tragen‹ und wurde 1973 von dem Briten Nicolas Jack Roeg verfilmt. Ein Happy End war den Figuren der Werke Daphne du Mauriers selten beschieden.  Schauplatz Cornwall Rosamunde Pilcher lebte zwar schon lange in Schottland, doch die Handlungsorte ihrer Romane sind stets über Cornwall verstreut. Selbst wer noch nie Englands Südwesten bereist hat, kann diese Region durch die Fernsehfilme kennen- und lieben ­lernen: hier eine Burgruine, da ein Garten, dort ein Fischerdorf – die schönsten wurden zu Drehorten auserkoren. Du Mauriers Spuren kann man im Bodmin Moor folgen, wo seit dem 18. Jh. das Gasthaus ›Jamaica Inn‹ steht. Im Küstenstädtchen Fowey ­erinnert das Daphne du Maurier Literary Centre an die Autorin. In Fowey steht auch das lange Zeit von ihr bewohnte Haus Menabilly, das Vorbild für Manderley war – leider unzugänglich, da in Privatbesitz.
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Cornwalls herrliche Parks

In Cornwall verbindet sich die große Tradition der englischen Gartenbaukunst mit einem milden Klima, das man im Nordwesten Europas nur selten findet und das mediterrane, ja sogar subtropische Pflanzen erblühen lässt. Hier gedeihen selbst große Palmen und Farne. Der englische Landschaftsgarten Der englische Landschaftsgarten hat sich im 18. Jh. entwickelt und steht im Kontrast zu dem bis dahin vorherrschenden französischen Barock­garten. Dieser ordnet alles einem geometrischen Prinzip unter: Symmetrisch angelegte Wege, gerade ­Kanäle, beschnittene Hecken und Bäume sowie exakt angeordnete Blumenbeete, Parterre genannt.  Im ­Gegensatz zu dieser strengen geometrischen Formgebung gestaltet der englische Landschaftsgartenbau scheinbar natürlich gewachsene Terrains, will natürliche Landschaft darstellen und folgt dem Ideal eines begehbaren Landschaftsgemäldes.  Einer der bedeutendsten englischen Landschaftsarchitekten war Lancelot Capability Brown (1716-83), der als erster großflächige Gelände gestaltete: Merkmale dieser Gärten sind weite Wiesen mit einzelnen Bäumen oder Baumgruppen, Wege und Bäche, die sich durch die Szenerie schlängeln und als Blickpunkte hier und da Parkbauten, wie antike Tempel, Grotten, Ruinen oder chinesische Pagoden.  Sogar vertraglich verpflichtete Einsiedlerdarsteller, die Schmuckeremi­ten, belebten Eremitagen und hatten sich zu bestimmten Zeiten zu zeigen. Landschaftsgärten in Cornwall Frühe Beispiele der englischen Gartenarchitektur in Cornwall sind Antony House bei Torpoint und, nicht weit davon entfernt, die nicht öffentlich zugänglichen Catchfrench Manor Gardens. Noch vor der Entwicklung des englischen Landschaftsparks entstand Lanhydrock House nahe der Stadt Bodmin. An der Ost- und Nordseite des Herrenhauses findet man einen geometrischen Garten mit exakt ange­ordneten Blumenbeeten und be­schnittenen Hecken, der erstmals 1690 und in seiner heutigen Form 1858 angelegt wurde. Kornische Schluchtgärten Ganz anders präsentieren sich Glendurgan und Trebah Garden, zwei südwestlich von Falmouth gelegene kornische Schluchtgärten. Bei beiden Anlagen verläuft zwischen zwei Hügeln eine Schlucht, durchflossen von einem Bach. An den Hängen gedeihen subtropische Pflanzen wie Bambus, Yucca, Agaven und Baumfarne.  Zukunftsweisende Projekte Eine der bedeutendsten Gartenanlagen Cornwalls sind die Lost Gardens of Heligan, die förmlich der Vergangenheit abgerungen wurden. Der Musiker, Archäologe und Unternehmer Tim Smit entdeckte Anfang der 1990er-Jahre einen riesigen Garten, der seit dem Ende des Ersten Weltkriegs zugewachsen war, und befreite ihn von seinem Wildwuchs. Mit Schluchtgarten, englischem Landschaftspark und  Dschungelbepflanzung ist Heligan heute ein Besuchermagnet Cornwalls. Beflügelt vom Erfolg der Lost Gardens of Heligan realisierte Smit mit Eden Project schließlich ein weiteres Pflanzenparadies. Hier stehen die größten Gewächshäuser der Welt. In den ­wabenförmigen Glashallen werden verschiedene Vegetationszonen präsentiert. Hier gedeihen tropische, subtropische und mediterrane Pflanzen und Blumen.
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London? Themse!

Die ersten prähistorischen Siedler auf der Insel beackerten die fruchtbaren Kalkböden des Flussbeckens. Doch erst die Römer schlugen die erste Brücke über die Themse und machten den Fluss zum Transportweg für ihr Londinium. Nach dem 5. Jh. nutzten Angelsachsen und Wikinger die Themse jahrhundertelang als Einfallschneise. Zwischen 1800 und 1980 wurden in den Docklands Tee und Zucker angelandet – im frühen 19. Jh. auch Sklaven; im 19. Jh. war London der wichtigste Handelshafen der Welt. Während J.M. William Turner und James Abbott McNeill Whistler stimmungsvoll-impressionistische Themseszenen malten, wurde das Ufer von Fabriken, Kraftwerken und Werften besiedelt – und der Fluss zur Kloake. Immer wieder brachen Typhus- und Cholera-Epidemien aus, der Geruch war zeitweise infernalisch. Erst nach dem ›Großen Gestank‹ des Sommers 1858 bekam London eine Kanalisation. Heute ist die Themse europaweit einer der saubersten Metropolenflüsse. Über 120 Fischarten haben sich angesiedelt, sogar Seehunde werden gesichtet. Die erste ›London Bridge‹ moderner Zeit wurde 1209 errichtet, mit Häusern und Läden darauf – wie auf dem Ponte Vecchio in Florenz. Es sollte lange dauern bis zum nächsten Brückenbau: Westminster Bridge (1750) ist für Millionen Besucher die Direktverbindung zwischen den Houses of Parliament und dem revitalisierten Südufer, wobei auch die von Sir Norman Foster geplante elegante Millennium Bridge ihren Teil zur Aufwertung des südlichen Themseufers beiträgt.  Schutz vor den Fluten Die Themse birgt aber auch Gefahren. Die Thames Flood Barrier ist das zweitgrößte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Seit es 1980 errichtet wurde, hat sich der Schwerpunkt der Stadt weiter nach Osten verschoben. Die einstigen Lagerhallen der Docklands sind jetzt Luxusapartments und Büros. In Canary Wharf recken sich die neuen Wolkenkratzer der Banken und Versicherungen in die Höhe. Wer mehr erfahren möchte: Am West ­India Dock erzählt das Museum of London Docklands die Geschichte der Themse und des Hafens. 
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Beliebte Regionen und Orte

Südwestengland