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Oberpfälzer Wald

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Der Oberpfälzer Wald zwischen Fichtelgebirge und Bayerischem Wald beherbergt tolle Ausflugsziele für den nächsten Urlaub. Dazu gehören etwa die idyllischen Ufer des Oberpfälzer Seenlands oder das mystische Felsenkeller-Labyrinth in Schwandorf. Auch die Burg Leuchtenberg, ehemals größte Wehranlage der Oberpfalz, ist ein spannendes Ziel im Routenplaner für den Oberpfälzer Wald. Weiter geht es zu Orten wie dem Naturpark Steinwald, dessen steil aufragende Granitfelsen aus dem Wald herausragen.

Reisetipps für den Oberpfälzer Wald: Wanderungen in schönster Natur

Wanderbegeisterte begeben sich auf den 7,2 km langen Waldnaabtal-Rundweg im Steinwald. Vom Mühlnickelweiher geht es bergab ins Tal und am Fluss Waldnaab entlang zurück zum Ausgangspunkt. An dessen Ufern liegen Granitfelsen wie das Butterfass, der Amboss und das Kammerfass. Informationstafeln erzählen von den Legenden, die sich um die urigen Felsen ranken. Der Startpunkt der Wanderung am Wanderparkplatz Hammermühle in Falkenberg ist mit ADAC Maps leicht zu erreichen.

Spannungsgeladene Sehenswürdigkeiten

Zum Besuch im Oberpfälzer Wald gehört das Felsenkeller-Labyrinth. Mit einer Karte für eine Führung geht es in die Kellerräume unter dem Schwandorfer Berg. Hier wurde ab dem 16. Jh. das Zoiglbier gebraut und gelagert. Ein Großteil der heute 130 Räume von Bayerns größtem Felsenkeller wird in den Führungen präsentiert.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Bayerischer Wald

Neuschönau
An der Grenze zu Tschechien entstand 1970 der erste deutsche Nationalpark. Fast die gesamte Fläche des Parks ist von Wald überzogen, vor allem Fichten, Tannen, Buchen und Bergahorne gedeihen hier. Auf den Gipfeln türmen sich Geröllfelder aus Gneis und Granit, Bergbäche rauschen, Seen liegen still und Wiesen wuchern wild und blumenreich. In den Hochlagen lauern geheimnisvolle Moore, die ›Filze‹. Gelegentlich stößt man auf Lichtungen, die einst als Weiden für die Rinderzucht gerodet wurden, die ›Schachten‹. Bestens markierte Routen vom einstündigen Rundweg bis zur mehrtägigen Kammwanderung führen durch das Mittelgebirge. Für Kinderwagen geeignete und entsprechend gekennzeichnete Wege ermöglichen auch Familien mit kleinen Kindern vergnügliche Wanderungen. Die erdgasbetriebenen Igelbusse (Symbol ist ein Igel auf Rädern) bringen Besucher im Rachel-Lusen-Gebiet bequem zu den attraktivsten Punkten. Das macht es leicht, auf das Auto zu verzichten. Wanderübergänge führen in den angrenzenden tschechischen Nationalpark Šumava, den Böhmerwald. Die wichtigsten Übergänge befinden sich bei Fins terau, Scheuereck, Ferdinandsthal und Bayerisch-Eisenstein. Hier sowie in Freyung, Mauth, Spiegelau, Frauenau, St. Oswald, und Zwiesel helfen Nationalpark-Informationsstellen bei der Planung. Neben den Nationalparkzentren Lusen bei Neuschönau und Falkenstein bei Ludwigsthal versorgen sie die Gäste mit Karten zu Wanderwegen, Lehr- und Erlebnispfaden.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Windischeschenbach

Windischeschenbach
Windischeschenbach ist das Zentrum der Oberpfälzer Zoigl-Tradition: Jedes Wochenende öffnet ein anderer Wirt sein Haus, um das untergärige Bier auszuschenken, eine deftigen Brotzeit gibt es dazu. Etwas außerhalb reicht das tiefste Loch der Welt 9100 m in die Erdkruste hinein. In den 1990er-Jahren wurde es zu Forschungszwecken gebohrt, und noch immer steht der Turm dieser Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) da. Nebenan im Geo-Zentrum informiert eine Ausstellung über das ehrgeizige Projekt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Flossenbürg

Flossenbürg
Flossenbürg zieht sich die Flanke eines rasch ansteigenden Höhenzugs empor. Hoch über dem Ort ragt das Wahrzeichen, die Burgruine auf dem 732 Meter hohen Schloßberg auf. Begonnen wurde der Bau um das Jahr 1100, wobei zunächst nur ein Wohnturm mit einer Ringmauer entstand, der vorgelagerte Bergfried kam im 13. Jh. dazu. Der bekannteste unter den zahlreichen Besitzern der Burg ist fraglos Kaiser Friedrich Barbarossa. Unterhalb der Burg erstreckt sich das Konzentrationslager Flossenbürg, in dem die Nationalsozialisten zwischen 1938 und 1945 über 100.000 Menschen inhaftierten, zur Arbeit in den Granitsteinbrüchen zwangen und ermordeten. Ein ausgedehntes Wandernetz durch die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft bietet sowohl geologische als auch geschichtliche Sehenswürdigkeiten und macht Flossenbürg zu einem attraktiven Reise-, Kurzurlaubs- und Wanderziel. Auch in der kalten Jahreszeit kann man sich bei ausgedehnten Winterwanderungen erholen oder auf dem Skilift Wurmstein und im Langlaufzentrum Silberhütte mit grenzüberschreitendem Skivergnügen sportlich aktiv sein. Und für leidenschaftliche Camper ist der terrassenförmig angeordnete Campingplatz Gaisweiher mit über 200 Stellplätzen am gleichnamigen Naturbadesee genau das Richtige und lädt zu Sommer- und Wintercamping ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Freilandmuseum Neusath-Perschen

Nabburg
Aus allen Teilen der Oberpfalz wurden 50 Gebäude hierher in das Freilichtmuseum Neusath versetzt, um an das Landleben alter Zeiten zu erinnern. Zwischen Bauernhöfen und Wirtschaftsgebäuden schnattern Gänse. Auch Hühner, Ziegen, Kühe, Schweine und Pferde leben hier.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Flossenbürg
Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg bewahrt die Erinnerung an das nationalsozialistische Konzentrationslager von Flossenbürg. Zwischen 1938 und 1945 zwang dort die SS die Gefangenen - Regimekritiker, ausländische Häftlinge, soziale Außenseiter, Kriegsgefangene - zur Arbeit in den Granitsteinbrüchen von Flossenbürg, ab 1943 zusätzlich zur Produktion von Flugzeugteilen für die Rüstungsindustrie. In Flossenbürg und seinen 90 Außenlagern waren insgesamt 100 000 Menschen inhaftiert. Mindestens 30 000 Gefangene starben an Unterernährung, der strapaziösen Zwangsarbeit und an Krankheiten. Wer sich als zu schwach zur Arbeit erwies, einen Fluchtversuch unternahm oder einfach nur alt oder behindert war, wurde ermordet, die Leichen verbrannte die SS anschließend im eigens errichteten Krematorium. Zu den in Flossenbürg Ermordeten gehörten auch der evangelische Theologe Dietrich Bonhoefer und Admiral Wilhelm Canaris. Am 9. April 1945, nur zwei Wochen, bevor die 90. Infanterie-Division der 3. US-Armee Flossenbürg befreite, starben sie durch den Strang. Der Umgang mit dem Konzentrationslager nach dem Krieg ist kein Ruhmesblatt deutscher Erinnerungskultur. Zwar errichteten polnische Displaced Persons 1947 eine der ersten KZ-Gedenkstätten in Europa. Später jedoch wurden Teile des Geländes durch eine Wohnsiedlung überbaut, einige Gebäude sogar von einem Industriebetrieb genutzt. In diesem Jahrhundert jedoch wurde das Lager wieder in die Gedenkstätte einbezogen, um seine Geschichte für künftige Generationen zu dokumentieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Oberpfälzer Seenland

Steinberg am See
Wo noch vor zwei Jahrzehnten riesige Schaufelbagger gewaltige Löcher gruben und Braunkohle schürften, wird heute nach Herzenslust gebadet, getaucht und gesegelt. Lauschige Badeplätze mit Liegewiese gibt es am Grüner und am Murner See, am Hammer- und am Klausensee kommen auch Surfer und Segler auf ihre Kosten. Am Steinberger See zieht der Wasserskilift die Wagemutigeren an und alle, die dort im Terrassencafé beim Bootsverleih den herrlichen Panoramablick genießen wollen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Leuchtenberg

Leuchtenberg
Die 1124 erstmals erwähnte Burg war die größte Wehranlage der Oberpfalz. Mit mächtigen Mauern und klobigen Türmen erhebt sich die Ruine über Ort und bäuerlicher Landschaft. Teile der Anlage wie Kapelle und Bankettsaal sind noch erhalten. Es gibt eine Ausstellung zur Geschichte der Burg und einen Kräutergarten. Vom Bergfried schweift der Blick über die Höhen des Oberpfälzer Waldes und das Tal der Lerau. Im Sommer bildet der Burghof die Kulisse für Theateraufführungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Josef

Weiden
Die zu Beginn des 20. Jh. erbaute katholische Stadtpfarrkirche St. Josef zeichnet sich durch ihre Jugendstilausstattung aus - und ihr hoher, dunkelblauer Sternenhimmel erinnert wahlweise an den Orient oder an ein Bilderbuch.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Grenzlandturm

Neualbenreuth
Wer nicht auf den 939 m hohen Tillen steigen will, hat auch vom Grenzlandturm einen weiten Blick über die grünen Hügel des Stiftlands auf der bayerischen und des Egerlands auf der böhmischen Seite. Der Grenzlandturm ist seit fast 60 Jahren ein unverwechselbares Wahrzeichen der Marktgemeinde Neualbenreuth. Er wurde nach dem ersten Spatenstich im Juli 1960 am 4.Juni 1961 eingeweiht. Über 82 Stufen kommt man zur Aussichtsplattform in 19 m Höhe. Das gemütlliche ›Turmstüberl‹ lädt mit Brotzeiten, Kaffee und Kuchen und Biergarten zum Verweilen ein. Für die Kleinen gibt es einen Kinderspielplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

MuseumsQuartier Tirschenreuth

Tirschenreuth
Im MuseumsQuartier lässt sich alles über die regionale Teichwirtschaft erfahren – immerhin wurden in der Umgebung schon im 11. Jh. die ersten Teiche angelegt. Zu sehen gibt es außerdem Ikonen, eine Krippensammlung und Tirschenreuther Porzellan, darunter Stücke aus der Manufaktur Hutschenreuther. Eine Ausstellung widmet sich dem berühmten Sohnes der Stadt, Johann Andreas Schmeller, bayerischer Sprachforscher und Begründer der Mundartforschung. Sein vierbändiges bayerisches Wörterbuch (1827-37) hat als Grundlagenwerk bis heute Gültigkeit. Im Haus am Teich gegenüber sieht man Großaquarien mit Fischen aus heimischen Seen und Flüssen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tirschenreuther Teichpfanne

Tirschenreuth
Die Tirschenreuther Teichpfanne ist eines der größten zusammenhängenden Teichgebiete in der Bundesrepublik Deutschland. ›Das Land der tausend Teiche‹, diesen Ausdruck kann man in Tirschenreuth und Umgebung immer wieder hören. Einmal im Jahr ist ein Bild aus der Oberpfalz in allen bayerischen Zeitungen zu sehen. Das Abfischen der Karpfen zum Jahresende. Die Gegend um Tirschenreuth ist das Zentrum der Karpfenzucht. Weiher an Weiher reiht sich in der Tirschenreuther Teichpfanne, und jeder zweite Silvesterkarpfen kommt aus der Oberpfalz.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Felsenkeller-Labyrinth

Schwandorf
Die ganz besondere Attraktion von Schwandorf liegt im Dunkeln verborgen: Ein Labyrinth historischer Felsenkeller durchzieht den Schwandorfer Berg. Die Gär- und Lagerkeller für das Zoiglbier wurden ab dem Jahr 1500 von den ›Kommunbrauern‹, den Bürgern mit Braurecht, angelegt und über die Jahrhunderte immer weiter vergrößert und ergänzt. Heute sind es fast 130 Räume, die den Berg bis tief im Inneren durchziehen. Ein großer Teil ist mit einer Führung zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stiftlandmuseum

Waldsassen
Waldsassens Stiftlandmuseum zeigt in 54 Abteilungen auf vier Etagen das Alltagsleben vergangener Zeiten. Auf den Besucher warten die Werkstatt des Zimmerers, Schusters, Sattlers und Schlossers, er betritt einen Hut- und Kamerladen oder den Friseur, sogar die Arbeitsplätze von Wollstaubdruckern und Büttnern sind zu sehen. Ein voll ausgestattetes Klassenzimmer führt eindrücklich vor Augen, wie Kinder einst die Schulbank drückten. Weitere Exponate veranschaulichen bäuerliche und häusliche Arbeiten sowie die Volksfrömmigkeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Burg Neuhaus

Windischeschenbach
Auf dem Hochufer der Waldnaab erhebt sich die Burg Neuhaus, die Ulrich I. von Leuchtenberg um 1300 als Jagdschloss errichtete. Auffällig ist ihr runder Turm, der an ein Butterfass erinnert. Heute beherbergt die Burg das Waldnaabtal-Museum, das dem Besucher die Natur- und Wirtschaftsgeschichte der Region nahebringt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Internationales Keramik-Museum

Weiden
Das Museum trägt der Tatsache Rechnung, dass Weiden eine Stadt des Porzellans ist. Die Firmen Seltmann und Bauscher bringen den Namen Weiden auf die Tische der Welt. Gezeigt wird Porzellan von Art Nouveau bis Postmoderne, antike griechische Vasen und Keramik des Mittelmeerraums, des Vorderen Orients und Südamerikas. Untergebracht ist die Sammlung in einem barocken Kloster, das Waldsassener Kasten genannt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen

Waldsassen
Schwer zu sagen, was das größere Juwel ist, die Basilika der berühmten Zisterzienserinnen-Abtei oder die dazugehörige Bibliothek. Das weithin sichtbare Gotteshaus zählt nicht nur zu den größten, sondern auch zu den prachtvollsten Barockkirchen Bayerns, überreich ausgeschmückt mit Gold, Stuck und farbigem Marmor. Überwältigend wird das Erlebnis, wenn sich zum Augenschmaus ein Ohrenschmaus gesellt, bei einem der zahlreichen hochkarätigen Kirchenkonzerte. In der Klosterbibliothek, 1726 im Übergangsstil vom Spätbarock zum Rokoko vollendet, herrscht dagegen ehrfürchtige Stille. Der Schöpfer der kunstvollen Schnitzereien, Karl Stilp, steht lächelnd neben der Eingangstür als einer der zehn lebensgroßen, geschnitzten Atlanten, die die Galerie tragen. Ausdruck und Kleidung dieser Figuren verdienen einen genauen Blick - sie verkörpern Laster und Torheiten des Menschen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Oberpfälzer Künstlerhaus

Schwandorf
Das Oberpfälzer Künstlerhaus in der Kebbelvilla mit angrenzendem Skulpturenpark präsentiert Ausstellungen zeitgenössischer Kunst sowie ein umfassendes Programm mit klassischer Musik, Jazz, Kabarett, Lesungen, Führungen und mehr. Die druckgrafischen Werkstätten für Lithografie, Radierung und Siebdruck bieten Kurse sowie eigenständiges Arbeiten, dazu Kunstkurse und jeden Sommer Malen im Park.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dreifaltigkeitskirche Kappl

Waldsassen
Gut 3 km sind es von Waldsassen zur Dreifaltigkeitskirche Kappl, die sich inmitten grüner Felder erhebt. Der markante barocke Zentralbau ist ein Meisterwerk Georg Dientzenhofers von 1685-89. Die Dreifaltigkeit war auch Grundlage für Dientzenhofers architektonisches Konzept. Am Außenbau sind es drei Türme, drei Dachreiter mit Zwiebelhauben. Im Innern, das mit reichem Barockdekor geschmückt ist, gibt es drei halbrunde Nischen, drei mal drei Altäre und drei Säulen in den Ecken.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadtmuseum

Neustadt an der Waldnaab
In einem ehemaligen Schulhaus aus dem 17. Jh. residiert das Stadtmuseum und zeigt mit seiner Glaskunstausstellung, weshalb Neustadt a.d. Waldnaab ›Die Stadt des Bleikristalls‹ genannt wird. Zauberhaft glänzende Werke vermitteln einen Eindruck von der Geschicklichkeit und Meisterschaft der Glasmacher. Außerdem blickt eine Ausstellung auf die Geschichte der Lobkowitzer zurück, die seit dem 16. Jh. die Geschicke Neustadts prägten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtpfarrkirche St. Georg

Neustadt an der Waldnaab
Am Neustädter Stadtplatz, fast ein wenig hinter dem Schloss versteckt, steht die barock ausgeschmückte Kirche St. Georg. Blickfang ist das eigenwillig gestaltete Vorlesepult, das aus ehemaligen Prozessionsstangen gebaut wurde. Sehenswert ist auch die Rokokostuckdekoration des Wessobrunner Meisters Joseph Landes. Am Chorbogen strahlt das Familienwappen der Fürsten von Lobkowitz, die von 1562 bis zum Beginn des 19. Jh. über die Stadt herrschten.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

Tirschenreuth
Die spätgotische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt birgt in ihrem Innern einen kunsthistorisch wertvollen spätgotischen Flügelaltar von 1510. In seinem Zentrum steht die Kreuzigung Christi, links davon symbolisiert der sich ein Auge zuhaltende Reiter das Judentum, zur Rechten wenden sich Heiden seiner Offenbarung zu. 1723 wurde an das südliche Seitenschiff im überschwänglichen Barock die Gnadenkapelle angebaut. In ihrem Altar befindet sich das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter Gottes. Ihre wundertätige Heilkraft begründete eine Marienwallfahrt, die an jedem 13. eines Monats (ab 17.30 Uhr) hierher führt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Geo-Zentrum an der KTB

Windischeschenbach
Ein Loch hat den kleinen Ort im Tal der Waldnaab weltberühmt gemacht - mit 9100 m Tiefe das tiefste Loch der Welt. In den 1990er-Jahren wurde es mit Hilfe der weltgrößten Landbohranlage zu Forschungszwecken gebohrt - eine technische Meisterleistung allererster Klasse. Das an die Bohranlagen angeschlossene Geo-Zentrum informiert über das ehrgeizige Projekt und die von den Geowissenschaftlern gewonnenen Erkenntnisse. Außer Führungen werden auch Vorträge und wechselnde Thementwochen angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Knopfmuseum Bärnau

Bärnau
Bärnau ist das Zentrum der deutschen Knopfindustrie. Das Knopfmuseum zeigt kleine Kunstwerke, die unter den Händen der Knopfmacher entstanden sind, in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Materialien. So kann eine Ausstellung mit Kunstwerken aus Perlmutter besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Tachauer Heimatmuseum

Weiden in der Oberpfalz
Das Tachauer Heimatmuseum befindet sich zusammen mit dem Stadtmuseum Weiden im Kulturzentrum Hans Bauer. Die Dauerausstellung des Tachauer Heimatmuseums dokumentiert die Geschichte der Bevölkerung des einstigen politischen Bezirks Tachau-Pfraumberg im Südlichen Egerland, direkt an der Grenze zur bayerischen Oberpfalz. Mit der Vertreibung 1945/46 ließen sich viele Tachauer in Weiden nieder. Das Museum dokumentiert die Lebens- und Arbeitswelt in der verlorenen Heimat, die von Land- und Forstwirtschaft, Handwerk und Knopfindustrie geprägt war. Zu sehen gibt es außerdem eine großen Trachtensammlung und Exponate der Volksfrömmigkeit und Volkskunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Fischhofbrücke

Tirschenreuth
Am Rand der Altstadt von Tirschenreuth führt die nach dem Vorbild der Steinernen Brücke in Regensburg gestaltete Fischhofbrücke von 1750 über den Stadtteich zum Fischhof von 1219, der den Äbten des Klosters Waldsassen gehörte und heute als Amtsgericht dient.Mehr als 200 Jahre stand die Brücke auf einer Wiese, doch 2013 wurde der Teich wieder angelegt und der Fischhofpark eingerichtet.
Oberpfälzer Wald entdecken

Wissenswertes zum Oberpfälzer Wald

Die Gemeinde Flossenbürg ist Heimat der gleichnamigen Burgruine Flossenbürg. Mit dem Reiseführer geht es zum Wahrzeichen des Oberpfälzer Waldes, welches auf 732 m ü. NN auf einem nackten Granitfelsen emporragt. Erbaut wurde es um 1100. Heute besichtigen Reisende nur noch die Ruinen der Burg, wie die des ehemaligen Torhauses oder des Wohnturms.

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Reiseführer-Themen

Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen

Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichs­klima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und ­Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern.  Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. ­Das Kunstzentrum der Re­gion ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkultur­erbe zählt.  Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitz­altäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium. 
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Bier aus Franken: Frisch gebraut, naturtrüb und süffig

»Himmel, welch ein Bier!« rief der Dichter Jean Paul schon vor rund 200 Jahren aus, und es gibt bis heute keinen Grund, ihm zu widersprechen. Denn Oberfranken war, ist und bleibt die deutsche Bierregion par excellence. Hier vereinen sich mehr als 200 Brauereien zum fränkischen Bier­imperium. Die meisten sind mittelständische Unternehmen oder sogar Familienbetriebe, die nur für den Aus­schank im eigenen Gasthof brauen. Stilecht im Seidla Jeder Sud schmeckt ein wenig anders, je nach Hopfenart, Mälzverfahren und Quellwasser. Pils, Lager, Export und Märzen sind verbreitete Sorten, doch je nach Ort und Jahreszeit findet man eine Fülle spezieller Biersorten – vom Roggenbier über das malzige Bockbier bis hin zum Rauchbier. Der Besucher aus dem Norden sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn er einmal ein kaum schäumendes Bier vorgesetzt bekommt. Es ist nicht abgestanden, sondern ungespundet, d.h. ohne den sonst üblichen Druck gelagert, und dadurch noch aromatischer. Serviert wird das Bier im Seidla, einem Steinkrug mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Am besten schmeckt das fränkische Bier ›aufm Keller‹. Das sind Gaststuben und Biergärten, die sich direkt über den Bierkellern befinden. Diese wurden von den Brauern einst in die Wälder oder Berge vor den Stadttoren gegraben, um das Bier kühl zu halten. Michaels- und Stephansberg in Bamberg, der Kellerberg in Forchheim oder die Kellerstraße in Höch­stadt an der Aisch ziehen mit ihren Kellergaststätten im Sommerhalbjahr zahlreiche Bierliebhaber an.  Ebenso das Annafest, das seit 1840 Ende Juli und Anfang August auf dem Forchheimer Kellerberg gefeiert wird. Während des Winterhalbjahres sind die Bockbieranstiche in Bamberg seit jeher gesellschaftliche Ereignisse, zu denen sich ein buntes Publikum rund um den starken, dunklen Gerstensaft versammelt. Auf Bier-Schmecker-Tour In Franken gehört Bier zur Kultur, und deshalb wird diese auch in der Theorie gepflegt. So gibt es informative Brauereimuseen in Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In der Fränki­schen Schweiz stehen Brauereiwanderungen auf dem Programm, und bei Bierverkostungen in Kulmbach lernt man, Farbe, Hopfenaroma und Geschmack zu differenzieren. Ein besonderes Erlebnis bietet die ›Bier-Schmecker-Tour‹ in Bamberg: Die Teilnehmer erkunden, ausgerüstet mit Seidla und Biergutscheinen, die vielfältige Bamberger Bierlandschaft.
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Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge: Burgen und Felsen

Die Fränkische Schweiz, das Zentrum Frankens, wurde von den Romantikern entdeckt. Die Studenten Ludwig Tieck und Heinrich Wilhelm Wackenroder gerieten angesichts der Naturschönheiten, der steilen Felsen, malerischen Flusstäler und mächtigen Burgen ins Schwärmen. Ihre Briefe und ihr Bericht ›Pfingst­reise von 1793 durch die Fränkische Schweiz...‹ wurden literarische Bestseller. Auch das Fichtelgebirge begeistert durch eine herrliche Landschaft, durch dunkle Wälder, kahle Steinriesen und hohe Gipfel. Der 1024 m hohe Ochsenkopf ist heute Ziel zahlreicher Aktivurlauber, die in den Sommermonaten hier wandern und Fahrrad fahren und in der kalten Jahreszeit Wintersport betreiben.  Bamberg und Bayreuth Kulturelle Höhepunkte der Region sind die Städte Bamberg und Bayreuth. Letztere ist untrennbar mit dem Komponisten Richard Wagner verbunden. Seit den ersten Bayreuther Festspielen 1876 mit der Aufführung der Oper ›Ring des Nibelungen‹ ist das Interesse an der Musik Wagners ungebrochen. Eine weitere wichtige historische Persönlichkeit ist der Fürstbischof von Bamberg und Erzbischof von Mainz, Lothar Franz von Schönborn. Er gab bei der Baumeisterfamilie ­Dientzenhofer prächtige Barockschlösser in Auftrag, darunter die Neue Residenz in Bamberg, die Ende des 17. Jh. erbaut wurde, und Schloss Weißenstein in Pommersfelden, das Anfang des 18. Jh. entstand. 
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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Der Bayerische Wald: Urwüchsige Wälder und lebendige Städte

Von Moos überwachsene Baum­riesen, fröhlich glucksende Bäche, dazu der Gesang der Waldvögel: Wanderungen durch den Bayerischen Wald vermitteln intensive Natur­erlebnisse. Eine besondere Stimmung liegt im Herbst über dem Land. Dann verhüllt der Früh­nebel die Täler, und die sanften Wogen der Berge verschwimmen mit dem Horizont. Größtes Waldgebiet Europas Der Bayerische Wald ist Teil des größten Waldgebietes Europas. Es reicht von der Oberpfalz im Norden bis ins österreichische Mühlviertel im Süden, vom Donautal im Westen bis zum Böhmerwald im Osten, dem tschechischen Šumava. Ausdauer vorausgesetzt, steht grenzüberschreitenden Wander- und Fahrradtouren also nichts im Wege. Städte im Donautal - Passau und Regensburg Selten mehr als 100 km sind es aus der Waldeinsamkeit zu den Städten im Donautal. An der Mündung von Inn und Ilz beeindruckt die Bischofsstadt Passau, auch Dreiflüssestadt genannt, mit ihren barocken Kirchen und Palais. Zum Welterbe der UNESCO gehört Regensburg mit dem Dom und der Steinernen Brücke. In keiner anderen Stadt Deutschlands blieben so viele mittelalterliche Gebäude erhalten. Die meisten gotischen Gewölbe der Regensburger Altstadt dienen heute als Cafés, Res­taurants und Geschäfte. Stille Oberpfalz Sanft geschwungene Höhen, Weiher und mittelalterliche Stadtkerne prägen die Oberpfalz. Abseits der größeren Orte wie Amberg und Weiden herrscht ländliche Ruhe. Oft hat man deshalb die schmucken Dorfkirchen und malerischen Burgruinen ganz für sich allein. 
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Bayerische Küche in Wirtshäusern und Biergärten

Bayerische Spezialitäten gehören nicht gerade zur leichten Küche, dennoch sollte man einige der Köstlichkeiten unbedingt probieren: so etwa Reiberdatschi (Kartoffelpuffer), den kreative Köche anstelle von Apfelmus mit Sauerrahm, geräucherter Forelle oder Lachs kombinieren. Und Schupfnudeln: fingerdicke, gebratene Kartoffelröllchen mit Sauerkraut. An den Seen bieten viele Restaurants Fisch wie Renke und Saibling. Je näher die Alpen rücken, umso verbreiteter sind Wildgerichte, etwa Hirschgulasch mit Semmelknödel.  Ein süßer Genuss sind im Frühsommer warme Hollerkücherl, das sind in Bierteig gehüllte und in Fett ausgebackene Dolden des Holunders mit Zimt und Zucker. Bayerische Spezialitäten: Braten, Knödel und Bier Überhaupt Knödel: Die gibt es in vielen Spielarten. Sehr fein sind im Spätsommer, wenn es frische Pilze gibt, Semmelknödel mit Schwammerln (Champignons) oder Reherln (Pfifferlingen). Auch abge­röstete Semmelknödelscheiben mit Ei und grünem Salat sind ein echtes Schmankerl.  Vegetarisches kommt eher selten auf den Tisch. Fleisch, vor allem vom Schwein, gehört einfach dazu: Spanferkel, Schweinshax’n, Ripperl (Kasseler) mit (Sauer-)Kraut und natürlich Schweinsbraten mit rescher, d.h. knuspriger Kruste, an den Kümmel gehört, ein bisschen Knoblauch und reichlich dunkle Soße, damit der obligatorische Semmel- oder Kartoffelknödel schwimmt. Voraus geht dem Braten eine Suppe: Typisch sind Leberspatzen-, Leberknödel-, Backerbsensuppe oder Pfannkuchensuppe mit Eierkuchenstreifen und Schnittlauch. Hoch in der Gunst steht auch die Grießnockerlsuppe mit Knödeln aus Grieß als Einlage.  Die süßen Speisen verraten die Nähe zu Österreich. Hefegebäck, Nudeln genannt, gibt es in allerlei Varia­tionen: Rohrnudeln, im Herbst mit Zwetschgenmus gefüllt, Aus’zogene, ein rundliches, mit Zucker bestreutes Schmalzgebäck zum Kaffee, oder Dampfnudeln mit Vanillesauce. Diese gro­ßen Hefeteigklöße werden in der geschlossenen Reine, einer Art ­Bräter, oder in der Pfanne gegart und bilden nur an der Unterseite ein ›Rammerl‹, eine Kruste aus karamellisiertem Zucker, Butter und Milch.  Bayerisches Bier: Gerstensaft in Varianten Zu trinken gibt es – natürlich – Bier. Am spritzigsten ist das Weißbier, wie hier das Hefeweizen heißt. Es wird meist so abgefüllt, dass es in der Flasche nachgärt. Vorsicht also beim Einschenken: Es schäumt ­enorm. Wer ›ein Bier‹ bestellt, bekommt eine ›Halbe‹: 0,5 l Helles. Eine ganze ›Maß‹ fasst 1 l. Wirklich erfrischend ist ein Russ oder ein Radler: Weißbier oder Helles im Verhältnis 1:1 mit ­Zitronenlimo gemischt. Starkbier mit rund sieben Prozent Alkohol wird zur Fas­tenzeit und zu anderen besonderen Anlässen gebraut.  Paradies Biergarten Spezialitäten in guter Qualität haben ihren Preis. Da spart, wer das Essen selbst mitbringt – und die karierte Tischdecke –, wie das richtige Biergärten erlauben. Achtung: Nicht jeder Wirtsgarten ist gleich ein Biergarten. Im Biergarten holt man sich sein Bier oder ein anderes Getränk am Ausschank; in der Gartenwirtschaft wird bedient, Mitgebrachtes darf man hier nicht verzehren.  Zur klassischen Brotzeit im Biergarten gehören neben der frischen Maß Bier eine Breze, ein Obazda, also ein mit Butter, Zwiebeln, Pfeffer, Paprika und Bier vermengter Camembert, und nicht zuletzt der Radi. Der hauchdünn gehobelte Rettich wird kräftig gesalzen, bis er ›weint‹ und seine Schärfe dabei reduziert. Wer sich nicht selbst versorgen will, bedient sich an den Brotzeitständen, z.B. mit einem Steckerlfisch, einer am Holzspieß gegrillten Makrele.  Nirgends sitzt es sich so gemütlich und schmeckt es so gut wie im Biergarten unter großen, schattigen Kas­tanien. Diese wurden dereinst gepflanzt, um die darunterliegenden Keller in denen das Bier lagerte zu beschatten und zu kühlen.  Zamperl, wie Hunde in Oberbayern heißen, sind meist zugelassen. Und für Kinder gibt es oft einen Spielplatz
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Reisende sollten ihre Route so planen, dass sie durch Weiden führt. Die Stadt erwartet ihre Gäste mit entzückenden Renaissancehäusern, gemütlichen Cafés und dem Alten Rathaus aus dem 16. Jh. Hier unterhält das Glockenspiel zweimal täglich die Zuschauerinnen und Zuschauer.

Oberpfälzer Wald