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Eisacktal

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Vom Brenner im nördlichen Teil Südtirols bis Waidbruck, eine der kleinsten Gemeinden Südtirols, erstreckt sich das Eisacktal. Von den Geislerspitzen im Dolomitental über die Ufer des Flusses Eisack bis zur Bischofsstadt Brixen bietet das Eisacktal Highlights für unterhaltsame Reisen. Der Reiseführer für das Eisacktal verrät, welche Attraktionen den Urlaub verschönern.

Eisacktal-Reisetipps für Naturliebhaber

Naturbegeisterte begeben sich im Eisacktal auf den Kastanien- oder Keschtnweg. Er startet im Ort Vahrn und führt bis zum Schloss Runkelstein in Bozen. Wanderinnen und Wanderer folgen den mit der Kastanie ausgezeichneten Wanderwegen. Diese führen an zauberhaften Kastanienhainen, Mischwäldern und Obstwiesen vorbei. Am Ziel lässt sich mit einer Karte das Schloss Runkelstein aus dem 14. Jh. erkunden, in dem der größte erhaltene mittelalterliche Freskenzyklus zu sehen ist.

Route planen zu kulturellen Ausflugszielen im Eisacktal

Kulturinteressierte Reisende verbringen einen Teil ihrer Reisezeit im Dom von Brixen. Der barocke Dom mit imposanter Doppelturmfassade wurde im 18. Jh. geweiht, nachdem er die mehrfach umgebaute Vorgängeranlage ersetzt hatte. Geschichtsinteressierte besichtigen die prächtigen Deckenfresken des Malers Paul Troger sowie den marmornen Kassianaltar mit Sarkophag. Dort befinden sich Reliquien der heiligen Bischöfe Albuin von Brixen sowie Ingenuin von Säben.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Passeiertal

Passeiertal
Nördlich von Meran erstreckt sich mit dem Passeiertal nicht nur die Heimat von Volksheld Andreas Hofer, sondern auch eine der landschaftlich vielfältigsten Regionen in Südtirol. Geprägt von Bergen und Talzungen, reicht das Passeiertal bis zum Timmelsjoch und damit auf eine Höhe von 2.509 m. Es folgt dabei dem Verlauf eines alten Fernhandelswegs. Mediterrane Einschläge prägen den Vorderpasseier, der sich als weite Tallandschaft präsentiert. Hier befindet sich mit St. Leonhard der Hauptort der Region und touristischer Schwerpunkt. Deutlich ländlicher, aber nicht weniger reizvoll, ist der Hinterpasseier. Die hochalpine Landschaft hält immer wieder beeindruckende Aussichtspunkte auf die grandiose Bergwelt bereit. Auf den Spuren der Passeiertal-Historie: Reisetipps für Museen Neben der Natur begeistern die vielfältigen Museen im Passeiertal. Eines der Bekanntesten ist das Museum Passeier , das sich in St. Leonhard sowohl mit dem Freiheitskämpfer Andreas Hofer als auch mit der Geschichte der Region auseinandersetzt. In Moos befindet sich in einem historischen Bunker-Rohbau, der aus den 1940er-Jahren stammt, das Bunker Mooseum. Im Fokus stehen die Zeit- und Siedlungsgeschichte der Region. Am Schneeberg wartet das Landesmuseum für Bergbau. Es gewährt Einblicke in die Bergbaugeschichte Südtirols. Der Schneeberg selbst markiert das höchste Bergwerk Europas. Erlebnisstraße bis Gletschermühle: Reiseführer zu Sehenswürdigkeiten im Passeiertal Im Passeiertal wechseln sich Erdpyramiden mit geschichtsträchtigen Gebäuden und Wasserfällen ab. So sind auch die elf Schildhöfe der Region einen Besuch wert. Die großen Bauernhöfe sind den traditionellen, burgähnlichen Ansitzen der Region nachempfunden. Schon im 13. Jahrhundert dienten sie den Schildhofbauern als Wohnsitz. Mit den Schildhöfen bekamen sie im 14. Jahrhundert die Möglichkeit, Adelsrechte zu kaufen. Die Erlebnisstraße Die Timmelsjoch Erfahrung umfasst dagegen insgesamt fünf Architektur-Skulpturen, die über die Natur, Kultur und Geschichte der Region erzählen. Die Gletschermühle in Platt wurde von einem Gletscherstrudel geschaffen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Acquarena

Brixen
Im Acquarena am Rande der Altstadt sorgen verschiedene Schwimmerbecken sowie Sauna- und Fitnessbereiche für reichlich Abwechslung, und auch im Freibad mit Riesenrutsche, Beachvolleyballfeld, Kinderspielplatz und riesiger Liegewiese kommt keine Langeweile auf.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dom

Brixen
Der Dom von Brixen mit seiner barocken Doppelturmfassade bestimmt den Domplatz. Von Straßencafés aus kann man den Anblick auf sich wirken lassen. Das Innere des Doms ist mit goldenen Stuckaturen und viel dunklem Marmor geschmückt. Der romanisch-­gotische Kreuzgang birgt an Wänden und Gewölben Fresken des 15. Jh. Im Spiel des seitlich einfallenden Lichts erwachen die alt- und neutestamentarischen Szenen zum Leben, ein großer farbenfroher Bilderbogen, der durch seine volkstümliche Darstellungsweise begeistert. Ein Gedenkstein in einer Arkade des Alten Friedhofs zeigt den Minnesänger Oswald von Wolkenstein als Kreuzfahrer. Er selbst hatte den Stein 1408 bestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Pfitschtal

Pfitsch
Berge, Almen, Wiesen. Lärchenwälder, die im Spätherbst wunderbar leuchten und tiefverschneite, stille Winterlandschaften. Ein Urlaub im Pfitschtal erfreut Naturliebhaber, Wanderer und Freunde des Skilanglaufs. Das gut 30 km lange, vom Tourismus noch weitgehend unberührte Tal bettet sich in eine großartige Bergkulisse ein, deren höchster Gipfel am Talende der 3510 m hohe Hochfeiler ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Pharmaziemuseum

Brixen
Eine Museums-Rarität ist das Pharmaziemuseum, eingerichtet im zweiten Stock einer 400 Jahre alten Apotheke. Zu sehen gibt es alte Wandmalereien, historische Arzneimittel, ein Labor, eine Bibliothek und exotische Objekte: Ein von der Decke im Verkaufsraum baumelndes Krokodil, der Kopf eines Gürteltiers, ein Stück ägyptischer Mumie und andere Kuriositäten sollten die einstige Kundschaft anlocken und beeindrucken.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Rathaus

Sterzing
Das 1468–73 errichtete und 1524 in seine heutige Form umgebaute, spätgotische Rathaus bietet mit seinen prunkvollen Erkern schon von Außen ein großartiges Bild. Sein Inneres ist nicht weniger sehenswert. Der Rathaussaal mit Wandgetäfel und Balkendecke zählt zu den am besten erhaltenen Südtirols. Doch auch der Innenhof birgt einen Schatz: Während der Zeit des Römischen Reiches war unter den Legionären der Mithraskult sehr verbreitet. Ein Zeugnis davon, ein 1,20 m hoher Mithrasstein, steht im Innenhof des Rathauses. Er wurde 1589 bei Mauls gefunden und hierher versetzt. Sein Relief zeigt den persischen Lichtgott Mithras beim Töten eines Stieres.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Neustift

Vahrn
Wenige Kilometer nördlich von Brixen liegt das 1142 gegründete Augustiner-Chorherrenstift, eines der ältesten Klöster Tirols. Die Stiftskirche Unserer Lieben Frau präsentiert sich mit romanischem Langhaus und gotischem Chor, der fast die Höhe des Westturms erreicht. Das Innere der Kirche trägt barocke Züge, geschaffen 1738–43. Der Besuch des Stiftsmuseums beinhaltet auch die Bibliothek mit ihrem herrlichen Rokokosaal. Der historische Stiftsgarten soll der Kontemplation der Chorherren vorbehalten bleiben und ist deshalb nur sehr eingeschränkt zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bergbauwelt Ridnaun Schneeberg

Ridnaun
Schon im 15. Jh. wurde im Pflersch- und im Ridnauntal durch schwerste Bergmannsarbeit aus Erzen Silber gewonnen, was Sterzing zu großem Wohlstand verhalf. Sogar die Augsburger Handelsdynastie Fugger ließ sich damals in Sterzing nieder. Das Schaubergwerk am Schneeberg veranschaulicht in seiner Dauerausstellung und bei erlebnisreichen Führungen auf beeindruckende Art und Weise die Arbeit im Bergwerk und das Leben der Bergarbeiter.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Jaufenburg

St. Leonhard in Passeier
Einst bewachte sie die Route über den Jaufenpass, heute ist von der Burg aus dem 13. Jh. nur mehr der Bergfried über. Der quadratische Turm ragt einsam auf einem steilen Waldhügel empor und lässt nicht vermuten, welch kurzweiliges Museum sein Inneres birgt: eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Burg und die für das Passeiertal typischen Schildhöfe, Renaissance-Malereien aus dem Jahr 1538 von Bartlmä Dill Riemenschneider und im obersten Stock, nebst einer prächtigen Aussicht bis nach Meran, eine Hörstation, in der man den schönsten Sagen rund um die Jaufenburg lauschen kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadt- und Multschermuseum

Sterzing
Im Deutschhaus, der Kommende des Deutschordens, bewahrt das Stadt- und Multschermuseum Teile des Sterzinger Altars (1459) von Hans Multscher. Die Tafelbilder gehören zum Besten, was der Ulmer Meister je geschaffen hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Passeier

St. Leonhard in Passeier
St. Leonhard im Passeiertal ist Geburtsort des berühmten Freiheitskämpfers Andreas Hofer, der in den Befreiungskriegen von 1809 die Tiroler dreimal siegreich gegen Napoleon führte. Zuletzt aber endete der Aufstand gegen den Schönbrunner Frieden mit dem Sieg der verbündeten Bayern und Franzosen. Hofer wurde verraten und 1810 in Mantua hingerichtet. Der Sandhof ist Sitz des Museums Passeier. Andreas Hofer kam dort 1767 zur Welt. Das Museum erzählt seine Geschichte in dem Ausstellungparcours ›Helden und Hofer‹, der allen beteiligten Parteien gerecht werden und die Heldenverehrung hinterfragen will. Im 1. Stock ist eine umfangreiche Sammlung zur Volkskunde des Passeiertales untergebracht. Im Freilichtbereich zeigt ein vollständig wieder aufgebauter Passeier Haufenhof mit Schmiede, Mühle, Getreidekasten, Backofen, Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude, Lodenwalke und Bienenstand das Leben vergangener Jahrhunderte.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Jaufenspitze

Walten
Am Jaufenpass, direkt vom Parkplatz am Jaufenhaus auf 1993 m Höhe, führt ein gut ausgeschilderter Steig auf die mächtige Pyramide der 2481 m hohen Jaufenspitze (hin und zurück 2 1/2 Stunden). Stellenweise ist der Weg ausgesetzt. Auch wenn diese Partien mit Drahtseilen gesichert sind, verlangen die knapp 500 m Höhenunterschied Trittsicherheit und feste Wanderschuhe. Am Gipfel wartet eine fantastische Rundumsicht in die Zentral- und in die Sarntaler Alpen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Spitalkirche zum Heiligen Geist

Sterzing
An der Nordseite des Stadtplatzes wurde um 1380 die Spitalkirche zum Heiligen Geist gebaut. Die Wände des gotischen Kirchenschiffes wurden zwischen 1400 und 1415 vom Meister Hans von Bruneck komplett mit Fresken geschmückt. Der Maler gilt als Begründer der Pustertaler Schule. Seine von Ornamenten eingefassten Wandbilder zeigen diverse Szenen: hinter dem Altar ›Verkündigung‹ und ›Heimsuchung Mariens‹ sowie ›Kreuztragung‹ und ›Auferstehung Christi‹, an der Westwand das ›Jüngste Gericht‹. Auf der Nordwand werden sechs Passionsszenen, der ›Bethlehemistische Kindermord‹ und der ›Zug der Hl. Drei Könige‹ präsentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Burg Reifenstein

Freienfeld
Eine Burg wie aus dem Bilderbuch, nie zerstört und nie erobert, von einer zinnenbekrönten Ringmauer und einer Vorburg geschützt, so präsentiert sich die Burg Reifenstein auf einer felsigen Anhöhe im Wipptal schon von Weitem. Erstmals 1110 erwähnt, war sie 1469 bis 1809 Eigentum des Deutschen Ritterordens, der der Burg einen wohnlichen Charakter verlieh. Seit 1809 ist sie im Besitz der Familie Thurn und Taxis. Das Innere kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden: der Burggraben mit Zugbrücke, die Wehrgänge und Schießscharten, die Rauchküche, die Familienkapelle, das mit Zirbelholz getäfelte Kapitelzmmer und nicht zuletzt der grüne Saal mit großartigen Freskenmalereien von 1499.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pfarrkirche Unsere Liebe Frau im Moos

Sterzing
Die weit südlich vom historischen Stadtkern gelegene, spätgotische Pfarrkirche Unsere Liebe Frau im Moos aus dem 15./16. Jh. war die bevorzugte Kirche der Bergwerksarbeiter aus dem Ridnautal, die für sie leichter erreichbar war, als die Kirchen innerhalb der Stadt. Deshalb beteiligten sie sich durch Spenden an ihrem Bau. Ihr ungewöhnlich niedriger Kirchturm ist dem moorigen Untergrund geschuldet. Im Innern präsentiert sich das Gotteshaus als (ab 1750) barockisierter Hallenbau. Die farbenprächtigen Gewölbefresken stammen vom Wiener Hof- und Theatermaler Joseph Adam Mölk. Das einstige Prachtstück der Kirche, der 12 m hohe Flügelaltar des Ulmer Meisters Hans Multscher (1456–59), wurde 1779 entfernt. Fünf Schreinfiguren daraus hat man in den heutigen neugotischen Hochaltar eingefügt: die Muttergottes mit den Heiligen Barbara, Apollonia, Ursula und Katharina. An der Nordseite des Langhauses stößt der Besucher auf den Grabstein einer römischen Dame namens Postumia Victorina und ihres Schwagers Tiberius Caudius Raeticanus. Er datiert vermutlich aus dem 2./3. Jh n. Chr. und wurde 1497 beim Aushub des Untergrundes freigelegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Rodenegg

Rodeneck
In Mühlbach zweigt die Straße nach Rodeneck ab. Auf der 1140 errichteten Burg Rodenegg hoch über der Rienzschlucht stellt ein romanischer Freskenzyklus die Abenteuer des Artusritters Iwein dar. Er entstand wohl zwischen 1200 und 1220.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hofburg

Brixen
Keine 100 m vom Dom entfernt steht die Hofburg. Sie ist heute Sitz des Diözesanmuseums, das ­sakrale Kunst des Mittelalters, der Renaissance und des ­Barocks zeigt und ­darüber ­hinaus eine berühmte Krippensammlung aus dem 18. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Sterzing/Vipiteno

Sterzing
In Sterzing südlich des Brennerpasses laufen mehrere Täler zusammen. Handel und Silberbergbau brachten Wohlstand, und der Besucher, der durch den Zwölferturm die Straße Neustadt betritt, wird dessen gleich gewahr. Lauben und erkergeschmückte Bürgerhäuser säumen die Straße. Die Spitalkirche am Stadtplatz ist mit spätgotischen Fresken von Hans von Bruneck (1402) ausgemalt. Das Multschermuseum birgt Teile des Sterzinger Altars, den der berühmte Altarbauer Hans Multscher 1459 für die Pfarrkirche Unsere Liebe Frau im Moos schuf.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Jaufenpass

Walten
Die kürzeste und historisch wichtigste Verbindung zwischen Meran und dem Brenner führt über den Jaufenpass. Die Straße schlängelt sich in vielen Kurven und Kehren bis auf 2094 m Höhe. Hinunter nach Sterzing fällt sie sanfter ab. Trotz seiner Bedeutung wurde der Pass erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg befestigt. Heute ist er besonders bei Motorradfahrern beliebt.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Sterzing/Vipiteno

Sterzing
Eisacktal entdecken

Wissenswertes zum Eisacktal

Zu den Must-sees für das Eisacktal gehört ein Besuch der Alpinstadt Sterzing/Vipiteno. Dort erwarten liebevoll gepflegte Bürgerhäuser und kleine Boutiquen ihre Gäste. Einen Besuch wert ist der Zwölferturm, der mit seinen 46 m Höhe das Wahrzeichen der Stadt ist. Fürstliche Gäste übernachten auch heute noch im Fürstenzimmer der privat bewohnten Burg Sprechenstein aus dem 13. Jh.

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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Südtirols konfliktreiche Geschichte

Nach alter  Tradition brennen im Frühsommer in der Herz-Jesu-Nacht auf allen Gipfeln Südtirols Feuer zu Ehren des Tiroler Volkshelden Andreas Hofer. Aber in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 erlebten die Südtiroler ein Feuerwerk ganz anderer Art: 37 Starkstrommasten flogen in die Luft. Die Aktion der ›Pustertaler Bumser‹ richtete sich gegen die Stromversorgung der ober­italienischen Industrien und damit gegen die ›Italiener‹ allgemein, zu denen sich die Südtiroler nie zählten und deren staatliche Strukturen sie damals als Besatzung empfanden. Bei der folgenden Welle von Bombenattentaten kamen sogar Menschen ums Leben. Bereits der Pariser Vertrag von 1946 sicherte Südtirol Autonomie zu. Zwei Jahre nach dem Autonomiestatut entstand die ­autonome Region Trentino-Tiroler Etschland. Zu der neugebildeten Region gehörte auch die ita­lienischsprachige Provinz Trento (Trient). Damit hatten die ›Italiener‹ eine klare Mehrheit in dem Gebiet. Der Unmut der Südtiroler wuchs stetig, denn die Zentralregierung in Rom verzögerte die Umsetzung wichtiger Punkte des Pariser Vertrages und förderte zudem massiv die Ansiedlung italienischer Arbeitskräfte in Bozen für die rasant wachsende Industrie. Bei den deutschsprachigen Bevölkerungsteilen schürte dies Angst vor dem Verlust ihrer Identität.  1957 versammelten sich 35 000 Südtiroler auf Schloss Sigmundskron, um unter der Parole ›Los von Trient‹ die Selbstbestimmung zu fordern. In den 1960er-Jahren war die Stimmung so aufgeheizt, dass die Attentäter mit Sympathien rechnen konnten. Die Parolen ›Los von Trient‹ und ›Los von Rom‹ prangten vielerorts an den Hauswänden.  Auch vor der UNO war Südtirol Thema. Nach zwei Resolutionen, die die Rechte der deutschsprachigen Minderheit bekräftigten, nahmen Süd­tirol, Österreich und Italien Verhandlungen auf. Diese führten zum zweiten Autonomiestatut, das 1972 in Kraft trat. Damit gingen die Selbstverwaltungsrechte auf Südtirol über. Als Autonome Provinz Bozen kann es jetzt über viele Belange selbst entscheiden. Auch die offizielle Gleichstellung von Deutsch und Italienisch als Verwaltungssprachen entschärfte den Streit.  Ursachen des Konflikts Die Spannungen waren entstanden, als Südtirol 1919 nach Ende des Ersten Weltkriegs Italien zugesprochen  ­wur­de, obwohl das Gebiet seit alters her zu Österreich gehört hatte. Kulturell gab es keine Begründung für die Teilung Tirols. Die zu fast 100 Prozent deutschsprachigen Bewohner Süd­tirols fanden sich auf einmal als winzige Minderheit im italienischen Staat wieder.  Mit der Machtübernahme durch die Faschisten 1922 wurde die Situation für die Südtiroler richtig bedrückend. Die gemeinsame Sprache sichert die Identität einer Volksgruppe, und genau dort setzte Ettore Tolomei (1865–1952) als frisch installierter Leiter des ›Kommissariats für Sprache und Kultur des Alto Adige‹ an. Um dem südlichen Teil Tirols den Anschein der ›Italianità‹ zu geben, schuf er in fanatischer Kleinarbeit für gut 12 000 gewachsene deutsche Namen von Städten, Dörfern, Bergen, Tälern und Gewässern italienische Entsprechungen – durch wörtliche Übersetzungen, Lautmalereien oder freie Erfindungen. Dieser Angriff auf die deutschsprachige Identität sorgte für viel Bitterkeit, die noch heute nachwirkt.  Vorteile als Minderheit Dabei ist aus dem einstigen Problemkind der Musterschüler Europas geworden. Wegen seiner vorbildlichen Regeln zum Erhalt der Eigenständigkeit der deutschen und der ladinischen Bevölkerung gilt Süd­tirol heute als Modellregion. Dazu kommt ein enormer wirtschaftlicher Erfolg, der nicht zuletzt der Sondersituation einer deutschsprachigen Provinz innerhalb Italiens zu verdanken ist.  Sehr viele deutsche und österreichische Firmen haben Niederlassungen in Südtirol gegründet, weil sie dadurch nah am italienischen Markt sind, ohne sich mit Sprachproblemen belasten zu müssen. Die Zweisprachigkeit macht die Einheimischen sehr flexibel. Durch den vom italienischen Staat stets geförderten Zuzug standen den vielfältigen Industriebetrieben immer genug Arbeitskräfte zur Verfügung. Das Autonomiestatut verschafft der Provinz Bozen reichlich Mittel für Investitionen, weil sie über 90 Prozent des Steueraufkommens selbst verfügen kann. Nach jahrzehntelangem Kampf gegen die Bevormundung aus Rom haben die Südtiroler nun ihren Platz in Italien gefunden.     
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Landwirtschaft in Südtirol: Reiche Ernte für Obst und Gemüse

In Südtirol findet sich mit über 18 400 ha das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet Europas. Es reicht von Mals im Vinschgau durch das Etschtal bis nach Salurn an der Weinstraße. Kilometerweit ziehen sich die niedrigen Baumreihen schnurgerade durch die Täler. Wo früher einmal 300 ausladende Bäume pro Hektar wuchsen, werden heute bis zu 3000 kaum mannshohe Zwerge angepflanzt. Der moderne Baum hat dünne Zweiglein, alle Kraft geht in die Früchte, die wegen der geringen Pflanzengröße bequem zu ernten sind. Wie der ›Südtiroler Speck‹ ist auch der ›Südtiroler Apfel‹ eine geschützte geografische Angabe (g.g.A.). Elf Apfelsorten gehören dazu, darunter Golden Delicious, Gala, Braeburn, Fuji, Granny Smith und Elstar. Die einzigartige Südtiroler Wärme bringt die Farben der Äpfel zum Leuchten und in den Früchten eine starke Süße hervor. Welchen Überfluss die Natur über diesen Landstrich ausschüttet, spürt man am besten im Frühjahr, wenn die Apfelblüte die Täler in einem zartrosa schimmernden Blütenmeer versinken lässt. Im Herbst folgt eine Explosion an Fruchtbarkeit, wenn so viele rotbackige Äpfel an den dünnen Zweigen hängen, dass diese gestützt werden müssen. Wärmestau im Tal Neben dem Etschtal ist der Vinsch­gau das Hauptanbaugebiet für Obst. Er verläuft vom Reschenpass bis nach Meran trotz seiner Breite tief eingeschnitten zwischen den ungeheuren Steinmassen der Ötztaler Berge im Norden und der Ortlergruppe im Süden. Gegen die kalten Winde aus dem Norden ist er gut abgeschirmt, aber auch die feuchte Meeresluft kommt nicht ins Tal, was zu extremer Trockenheit, Gluthitze im Sommer und Eiseskälte im Winter führt. Äpfel und Wein lieben die Wärme, und die Gesteinserosion durch die starken Temperaturschwankungen macht die Böden sehr mineralienreich.  Wandern auf Waalwegen Gegen die Trockenheit setzen die Südtiroler seit langer Zeit ein ausgeklügeltes System, mit dem sie die fruchtbaren Böden bewässern. Schon im 12. Jh. kamen die sogenannten Waale auf, kunstvoll angelegte Kanäle, die die Neigung der Hänge ausnutzten, um das Wasser nach einem genau festgelegten Plan auf die verschiedenen Felder und Plantagen zu verteilen. Wenn das Wasser nicht richtig lief, alarmierten Glöckchen an den Wasserrädern, Waalschellen genannt, die Hüter der Kanäle, die in den Waalerhütten übernachteten. Das System der Waale ließ im trockenen Südtirol eine Kulturlandschaft entstehen, die ihresgleichen sucht, weil sie sich genial die Verbindung von Wärme und Fruchtbarkeit zunutze machte. Heute kann der Besucher auf den alten Waalwegen längs der Wasserläufe die Bergbauernwelt Südtirols entdecken. Mit geringer Steigung verlaufen sie aussichtsreich an den sonnenüberfluteten Hängen. Der längste von ihnen, der Marlinger Waalweg, verläuft über 12 Kilometer zwischen Töll und Oberlana. 
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Südtirols traditionelle Küche

Trotz der Grenze zwischen Österreich und Italien lässt sich die kulinarische Verwandtschaft mit dem nördlichen Tirol nicht leugnen. Die ursprüngliche Südtiroler Küche hat mehr mit Österreich zu tun als mit Italien. Vor allem wurzelt sie in den einfachen bäuerlichen Traditionen der Alpen. Die schwer arbeitende Bergbevölkerung bevorzugte deftige und kalorienreiche Mahlzei­ten. In Südtirol sind Brot, Speck, Käse und Wein die Grundlagen der kulinarischen Genüsse.  Deftige Spezialitäten In den Alpen war Getreide lange Zeit das wichtigste Lebensmittel, Brot gehörte zur Grundnahrung der Bauern. Wegen seiner langen Haltbarkeit war besonders das Schüttelbrot unabdingbar. Der dünne Fladen aus gewürztem Roggenteig, der noch heute zu fast jeder Mahlzeit gereicht wird, besteht überwiegend aus Kruste. Das Vinschgerle oder Vinschger Paarl dagegen ist ein ­frischer Fladen aus Roggen- und Weizenteig. Brot liefert auch die Grundlage für die Knödel. Harte Brotreste lassen sich zu vielen reichhaltigen Varianten verarbeiten. Mit Käse oder Speck angereichert werden sie meist als Nocken angeboten.  Auch Gerstensuppe ist ein tra­­di­tionelles bäuerliches Gericht Südti­rols. Die sogenannten Schlutzkrapfen oder Schlutzer erzählen dagegen von der Annäherung zwischen Norden und Süden, sie erinnern an italienische Ravioli und werden meis­tens mit Spinat gefüllt.  Die Süßspeisen wiederum sind eine Reminiszenz an die feinere Wiener Küche. Kaiserschmarrn oder ein saftiger Apfelstrudel stehen am häufigsten auf der Karte. Brot und Käse für alle Kaum eine Mahlzeit schmeckt so gut wie eine Marende, also eine Brotzeit, oben auf der Berghütte nach einer ordentlichen Wanderung. Doch die typische Jause gibt es längst auch im Tal. Sie besteht aus Brot, Speck, Käse und der Kaminwurzen, einer luftgetrockneten Rohwurst, die aus Rindfleisch und Schweinespeck hergestellt wird.  ›Südtiroler Speck‹ ist eine geschütz­te geografische Angabe (g.g.A.) und bezeichnet einen milden, leicht geräucherten Rohschinken. Traditionell hergestellt muss der Speck monatelang reifen, wird immer wieder mit Salzlake überschüttet und schließlich in Wacholder geräuchert. Immerhin 9000 t Speck werden in Südtirol ­jedes Jahr hergestellt. Das beliebte Produkt sollte dunkelrot und nicht zu salzig sein.  Käse stellen Südtiroler Betriebe in großer Vielfalt her, ob Schnitt-, Hart-, Weich-, Frisch- oder Sauermilchkäse, alles ist im Angebot. Als Besonderheit darf echter Almkäse gelten, von kleinen Sennereien, die einen Stilfser, einen Fontal oder einen Toblacher Stangenkäse von würzig-feinem Geschmack produzieren. Zu erstehen sind sie im Feinkosthandel, auf dem Bauernmarkt, direkt ab Hof oder auch in einer Bauernschenke. Eine Südtiroler Spezialität sind Bauernhöfe, die den Gästen in einem kleinen, meist urig gestalteten Gastraum eigene Produkte und kleine Gerichte anbieten.  Einheimische Weine Weinreben zu kultivieren hat im Etschtal seit der Bronzezeit Tradition. Die Römer haben erst hier die Lagerung in Holzfässern gelernt. Einige Rebsorten werden nur in Südtirol angebaut. Aus der unkomplizierten Rebe Vernatsch wird z.B. der ›Kalterer See‹ gekeltert, ein heller fruchtiger Rotwein.  Der nur in Südtirol angebaute Lagrein ist ein farb- und tanninbetonter, kräftiger und würziger Tropfen. Als besonders geeignet für einen guten Lagrein gelten vor allem die Sand- und Kiesböden von Gries, einem Ortsteil Bozens.   Der dritte originäre Südtiroler Wein ist der Gewürztraminer, ein intensiv stroh- bis goldgelber Weißwein mit fruchtigem Ton, viel Restsüße und hohem Alkoholgehalt. Es gibt ihn auch als Dessertwein, und er wird nicht mehr nur in seiner Heimat Tramin angebaut.  Törggelen heißt wandern ›Törggelen‹ bezeichnet einen alten Herbstbrauch, der zum Inbegriff der Südtiroler Lebensart geworden ist. Abgeleitet vom Südtiroler Wort ›Torggel‹ für Weinpresse, handelt es sich um das Verkosten des neuen Weins direkt beim Winzer. Wer sich mit dem Bus in eine große Gaststätte zum Weintrinken fahren lässt, hat vielleicht viel Spaß, war aber nicht beim ›Törggelen‹. Denn dazu gehört, auf eigenen Füßen über die Hänge zu wandern und in einer oder mehreren der originalen Weinbauernschenken einzukehren, die im Herbst durch einen Buschen (Strauß) über der Tür anzeigen, dass nunmehr geöffnet ist. Zum frischen Wein schmecken besonders gut Schlachtschüssel, Speck oder Knödel mit Kraut. Auch geröstete Esskastanien dürfen nicht fehlen. 
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Mit dem Eisacktal-Routenplaner geht es in das Wipptal. Die südlich von Innsbruck liegenden Bergtäler des Gebiets laden zum Skifahren ein. Das Skigebiet Bergeralm auf 2.200 m Höhe bietet rund 30 km Pistenlänge für traumhafte Skifahrten.