Alentejo-Küste
Grândola, Portugal
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Auf der weit ins Meer ragenden felsigen Landzunge Ponta de Sagres südwestlich der Stadt Sagres befindet sich die gleichnamige Festung. Die Fortaleza de Sagres gehört zu Portugals wichtigsten architektonischen Erinnerungen an das Zeitalter der großen Entdeckungen. Sie stammt aus der Zeit des Infanten Henrique, besser bekannt als Heinrich der Seefahrer, 1394–1460, der bei Sagres lebte und Kartografen, Seeleute und Schiffsbauexperten zusammenbrachte, um Portugals Aufbruch zu neuen, fernen Ufern zu planen. Eine wuchtige Mauer schützt die Festung zum Land hin. Besucher betreten die Anlage, die beim Erdbeben von 1755 stark beschädigt und anschließend verändert wurde, durch ein monumentales Portal. Gleich hinter dem Eingang blieb die kleine weiße Kapelle Nossa Senhora da Graça aus dem 16. Jh. erhalten. Im Kircheninneren prangt ein Altar mit vergoldetem Schnitzwerk. Im vorderen Bereich der Festung befindet sich auch ein großer, mit Steinen ausgelegter Kreis mit 42 Unterteilungen, der meist als Windrose bezeichnet wird. Und ein Komplex von Neubauten mit einem Ausstellungszentrum, einer Cafeteria und einem Souvenirshop. Ein rund 3 km langer Fußweg führt immer an der Steilküste entlang und eröffnet schöne Blicke aufs Meer.
Tipp der ADAC Redaktion
Über atemberaubender Felslandschaft ragt das Cabo de São Vicente hinaus in den Atlantik. Hier soll einst das Schiff mit dem Leichnam des in Valencia von den Römern ermordeten hl. Vinzenz gestrandet sein. Eine kleine Festung mit Leuchtturm markiert den südwestlichsten Punkt Europas und bietet herrliche Blicke auf die Costa Vicentina. Das windumtoste Kap wurde von den Römern einst als Sitz der Götter verehrt und ›Ende der Welt‹ genannt. Abends ist es Pilgerstätte für Romantiker, die in Scharen am Felsrand sitzen und in den Sonnenuntergang blinzeln.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Stadtmuseum ist im früheren Rathaus von Aljezur untergebracht. Eine archäologische Abteilung präsentiert Zeugnisse aus der Region ab rund 7000 v. Chr. bis ins Mittelalter. Zu sehen sind etwa Steinwerkzeuge aus der Frühgeschichte, aber auch ein Krug aus dem 12. Jh. Die Ethnographische Abteilung zeigt Exponate aus dem Alltagsleben vergangener Zeiten, darunter eine Pferdekutsche sowie Pflüge, Sichel, eine alte Waage, ein Destillierkolben, ein Webstuhl, Hobel und Sägen. Auch wurden eine typische Küche und ein Schlafzimmer nachgebaut.