Apulien
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Apulien
In der ganzen Welt ist Apulien berühmt für seine Trulli: Die kleinen, weiß getünchten Rundhäuser mit den kegelförmigen Dächern ragen wie Zipfelmützen aus der Landschaft heraus. Das berühmteste Trulli-Dorf ist Alberobello. Es gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt in jedem Reiseführer als absolutes Highlight.
Ein Paradies, wie es in Europa nur noch selten zu finden ist – das sind die Tremiti. Die fünf kleinen Inseln liegen vor der Halbinsel des Gargano und sind perfekt für einen Tagesausflug. Fähren legen zum Beispiel von den reizvollen Städten Vieste und Peschici ab. Das Auto kann man nicht mitnehmen.
Lecce liegt auf dem Salento und ist ein Kleinod des Barock. Auf jeder Karte Apuliens ist die Stadt als Top-Reiseziel gekennzeichnet. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser wunderschönen Stadt gehören die Basilika Santa Croce, das Kastell Carlo V. und das Römische Theater.
Eine von Schluchten und Hochebenen geprägte Landschaft erwartet Reisende im Nationalpark Alta Murgia. Hier liegt auch das legendäre Schloss Castel del Monte, das Kaiser Friedrich II. im 13. Jh. erbauen ließ. Die achteckige Befestigungsanlage zählt zu den berühmtesten Bauwerken Süditaliens.
Zu den beliebtesten und malerischsten Urlaubszielen in Apulien gehört Polignano a Mare. Der Ort ist auf steil abfallenden Kalksteinklippen erbaut und umgeben von kleinen Buchten und Grotten. Wer hier seine Route plant, sollte unbedingt die Grotten von Castellana in sein Besichtigungsprogramm aufnehmen.
Beliebte Ziele in Apulien
Erlebnisse in der Nähe
Orte und Regionen in der Umgebung
Reiseführer-Themen

Die Top-Skigebiete Italiens in den Alpen
Italien ist nicht nur im Sommer eines der schönsten Reiseziele Europas, denn die Skigebiete Italiens halten im Winter zahlreiche Erlebnisse bereit. Etwa 60 Skigebiete an den Hängen grandioser Bergmassive bietet das Land, das im Norden Europas vor allem für Strand und Meer bekannt ist. Doch das legendäre Dolce Vita lässt sich auch beim Après-Ski auf den Hütten des Mont Blancs oder der Dolomiten genießen – inklusive traumhafter Alpen-Panoramen und kulinarischer Genüsse.
Apulien im Mittelalter: König, Kaiser, Kreuzritter
Eine weitreichende Bedeutung für die Entwicklung Apuliens gewinnen im 11. Jh. die Normannen, die das Land nach und nach von den Byzantinern erobern. Die letzten Byzantiner vertreibt 1071 Robert Guiscard (1015–1084) aus Bari und Brindisi. Bereits 1059 hatte er als Herzog von Apulien, Kalabrien und Sizilien mit Hilfe des Papstes die einzelnen normannischen Fürstentümer und Grafschaften der Region vereint. In der Folgezeit floriert der Handel mit dem Orient, und die Bevölkerung wächst. 1095 ruft der Papst zum ersten Kreuzzug gegen die Muslime im Heiligen Land auf und rechnet nun seinerseits mit Unterstützung durch die Normannen. Da die Teilnahme einer Pilgerfahrt gleichkommt, Ablass aller Sünden inklusive, schließen sich Kreuzritter aus ganz Europa an. Die apulischen Hafenstädte Bari, Barletta, Brindisi und Otranto profitieren bald auch von der Einschiffung und Landung der Kreuzritter, die Ausrüstung sowie Unterkunft und Verpflegung benötigen. Friedrich II. Unter Roger II. werden Apulien und Sizilien 1130 zum Königreich von Sizilien vereint. Als 1189 die männlichen Normannen aussterben, geht die Krone an Rogers II. Tochter Konstanze. Ihr Sohn, Friedrich II. (1194–1250), den seine Zeitgenossen als ›Stupor Mundi‹, das Staunen der Welt, bewundern, folgt 1198 als König von Sizilien. Er versetzt die Welt tatsächlich in Staunen: 1215 sichert er sich auch den deutschen Thron, 1220 krönt ihn der Papst zum Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Als er 1222 seine Residenz von Palermo nach Foggia in Apulien verlegt, löst er einen wahren Bauboom aus. Ein Netz von Kastellen überzieht bald das Land, darunter das ›Krone Apuliens‹ genannte Castel del Monte südlich von Andria. Kunst statt Kreuzzug Friedrich II. organisiert Verwaltung und Gesetzgebung neu, fördert Künste, Wissenschaften sowie den Austausch der Kulturen. Als er wegen all dieser Aufgaben nicht wie versprochen zum Kreuzzug aufbricht, kennt der Papst kein Pardon und exkommuniziert ihn im Jahr 1227. Während Kaiser Friedrich II. daraufhin 1228/29 seine Mission im Heiligen Land erfüllt und mit kleiner Truppe nach Jerusalem zieht, fallen unterdessen päpstliche Truppen in Süditalien ein. Erst 1230 schließt Kaiser Friedrich II. Frieden mit Papst Gregor IX. – bis zum nächsten Konflikt 1239. Neue Kriege leiten den Niedergang Apuliens ein, der beim Tod Friedrichs II. 1250 im apulischen Lucera bereits fortgeschritten ist.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Zu den beliebtesten Urlaubszielen in Apulien gehören die Gargano-Halbinsel und das Salento.
Badesaison ist in Apulien von Mai bis September. Die Sommermonate gelten als Hochsaison mit Temperaturen über 30 °C. Ideal für eine Reise durch Apulien sind die Monate Mai, Juni und September.
Schöne Strände findet man im Urlaub in Apulien überall. Vor allem im Salento entdeckt man selbst im Hochsommer noch wenig besuchte Buchten, die zum Sonnen und Baden einladen.
Apulien verfügt über mehrere Flughäfen. Der wichtigste ist Bari. Internationale Flüge fliegen zudem auch Brindisi an.
Wildcampen ist in Apulien, wie in ganz Italien, nicht gestattet. Mehrere Campingplätze entlang der Küste bieten sich für einen Sommerurlaub in der Region an.