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Westerhever

Westerhever
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Die ca. 100 Bewohner der nordfriesischen Gemeinde erhalten jedes Jahr Besuch von ca. 80.000 Menschen. Sie alle kommen, um die geschützten Salzwiesen zu sehen, in deren Mitte das bekannteste Signalfeuer Deutschlands steht.

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Museen

Leuchtturm

Westerhever
Der Leuchtturm Westerhever südwestlich des Dorfes ragt als beeindruckendes Bauwerk 41,5 m in die Höhe und erhebt sich über die Weiten des Wattenmeers. Rot-weiß geringelt und mit zwei kleinen Häuschen links und rechts steht er da wie ein Leuchtturm aus dem Bilderbuch. Als Fotomotiv und Attraktion für Touristen zieht der Leuchtturm Besucher aus aller Welt an. Fußweg und Lage des Leuchtturms Als bekanntes Wahrzeichen der deutschen Nordseeküste dient der Leuchtturm Westerhever bis heute als Navigationshilfe für Schiffe, die die Nordsee befahren. Er befindet sich auf der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein in der Nähe des Dorfes Westerhever und wurde zwischen 1906 und 1908 erbaut. Ab dem Parkplatz am Deich führt zu dem Leuchtturm ein 2,5 km langer Fußweg durch die Küstenlandschaft und bietet einen schönen Blick auf das Wattenmeer und die Natur. Der ausgeschilderte Weg verändert sich je nach Wetter und Gezeitenverhältnissen, daher ist es ratsam sich über diese zu informieren und festes Schuhwerk zu tragen.  Besichtigung des Leuchtturms Westerhever und unberührte Natur Bei einer Führung lässt sich der Turm auch von innen besichtigen und von der Spitze die spektakuläre Aussicht genießen. Der Aufstieg ist über eine sehr schmale Treppe mit 157 Stufen möglich, aber der Ausblick von oben belohnt alle Mühen. Die Umgebung des Leuchtturms Westerhever zeigt eine einzigartige Naturkulisse, denn das Wattenmeer zählt als UNESCO-Weltnaturerbe und bietet einen großen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten. Touristen und Besucher können Wattwanderungen unternehmen und so Einblicke in die faszinierende Welt des Watts erhalten. Zudem kann man im Umfeld des Leuchtturmes auch einige Vögel wie Seeschwalben, Austernfischer oder Möwen bei einem Küstenspaziergang beobachten, daher ist hier ebenfalls ein Paradies für Vogelbeobachter.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Hochdorfer Garten

Tating
Zum Haubarg Hochdorf (einem der traditionellen Eiderstedter Bauernhäuser) gehört der vier Hektar große Hochdorfer Garten. Er gilt als bedeutendster bäuerlicher Garten Schleswig-Holsteins. Sein ältester Teil stammt aus der Mitte des 18. Jh.: der Barockgarten mit Lindenalleen und -lauben. Später kamen Obstbaumquartiere, exotische Gehölze, ein ›Hexenwald‹ und ein Küchengarten hinzu. Um 1900 entstand die romantische landschaftliche Anlage mit Schweizerhaus (heute Café), Teich und einer Nachbildung der Burgruine Oybin, wie sie auf Caspar David Friedrichs berühmtem Gemälde festgehalten ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nordseebernsteinmuseum

St. Peter-Ording
Das Privatmuseum informiert über das ›Gold des Nordens‹. Die Exponate sind in über 50 Jahren zusammengetragen worden. Der naturgeschichtliche Teil des Museums erklärt die Entstehung und Verbreitung des Bernsteins. Der kulturhistorische Teil widmet sich der Bernsteinbearbeitung von der Steinzeit bis heute. Im Laden können Schmuckstücke aus eigener Werkstatt erworben werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Westküstenpark und Robbarium St. Peter-Ording

St. Peter-Ording
Das Robbarium ist die größte Seehundanlage Deutschlands, die mit reinem Nordseewasser gefüllt ist. Der dazugehörige Westküstenpark umfasst einen Streichelzoo, Vogelpark und ein Troparium mit exotischen Tieren wie Vogelspinnen oder Riesenschildkröten. Aktuelle Fütterungszeiten der Tiere werden auf der Website veröffentlicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Magnus-Kirche

Tating
Die Kirche stammt aus dem Jahr 1103 und hat eine fein restaurierte Ausstattung aus späteren Jahrhunderten. Der Altar zeigt als zentrales Thema die Kreuzigung. Hier kann man erkennen, wie sehr die Kirchenkunst dem Zeitgeschmack unterworfen ist. Im 17. Jh. war den Tatingern die Schnitzerei offenbar nicht mehr bewegt und figurenreich genug. So beauftragten sie 1631 einen Maler, den Hintergrund der geschnitzten Kreuzigung mit einer fantastischen Golgatha-Landschaft und vielen weiteren Menschen anzureichern.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum der Landschaft Eiderstedt

St. Peter-Ording
Das Museum befindet sich in einem reetgedeckten einstigen Bauernhaus aus dem 18. Jh. Es informiert über die Eiderstedter Landschaft und das Leben ihrer Bewohner von den Zeiten der Besiedlung bis heute.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Dünen-Therme St. Peter Ording

St. Peter-Ording
Die Dünen-Therme ist das große, moderne Freizeit- und Erlebnisbad in St. Peter-Ording. Sie umfasst ein Wellenbad, eine Saunalandschaft, einen Wasserspielplatz, Außenbecken, Kleinkinderbecken, Hot-Whirlpool und mehr. Das Ganze verteilt sich auf über 1000 qm Wasserfläche, gebadet wird in gereinigtem Nordseewasser.
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Aktivitäten

Strandsegeln St. Peter-Ording

St. Peter-Ording
Eine große Attraktion des Ortes sind die Strandsegler auf dem Hitzsand, einer 11 km langen Sandbank. Zerbrechlich wirkende Fahrzeuge mit riesigen bunten Segeln flitzen auf drei Rädern in oft wahnwitzigem Tempo dahin - sie schaffen bis zu 120 km/h. Ein guter Platz zum Zuschauen ist die Holzbrücke vom Festland zum Hitzsand. Selbst segeln dürfen nur Mitglieder des Yacht-Clubs St. Peter-Ording. Gastsegler sind außer bei Regatten nicht zugelassen. Strandsegelkurse für Anfänger und Fortgeschrittene bietet in Zusammenarbeit mit dem Yacht-Club die Strandsegelschule Nordwind (www.nordwind-wassersport.de).
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Bauwerke

St. Peter-Kirche Dorf

St. Peter-Ording, Ortsteil Dorf
Die evangelische Kirche St. Peter im Ortsteil Dorf hat einen um 1480 geschaffenen Altar. Die zentrale Schnitzerei zeigt die Kreuzigung Jesu. Vom Betrachter aus gesehen hängt links vom Gottessohn der gute Räuber am Kreuz, seine Seele wird als Baby dargestellt, ein Engel trägt es davon. Auf der anderen Seite wendet sich der böse Räuber von Jesus ab: Ein Teufelchen hat sich seine Seele aufgeschnallt, um sie in die Hölle zu tragen.
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Aktivitäten

Wind- und Kitesurfen St. Peter-Ording

St. Peter-Ording/Ordinger Strand
Der weite Strand, der Wind, die Brandung und eine 400 m breite Surfschneise zwischen den Badestellen Bad und Ording — für Wind- und Kitesurfer ist St. Peter-Ording ein Paradies. Leihgerät und Kurse werden von mehreren Schulen angeboten, z.B. vom Wassersportcenter X-H2o (x-h2o.de).
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Landschaft

Westerheversand

Westerhever
Jenseits des Leuchtturms von Westerhever erstreckt sich die 9 km lange Sandbank mit einem schönen Badestrand. Es handelt sich hierbei um ein Hochsand, also eine Sandbank, die nur bei Sturmfluten überspült wird. Vom Info-Hus in Westerheve ist es ein 30-minütiger Fußmarsch durch das Wattenmeer bis zum Strand.
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Ortsbild

St. Peter-Ording

St. Peter-Ording
Reisetipps für St. Peter-Ording führen fast unweigerlich zum Strand des lebhaften Urlaubsziels an der Nordsee. Der Ort an der Westküste von Schleswig-Holstein hat sich im letzten Jahrhundert zu einem der führenden Tourismusziele des Bundeslandes entwickelt, und das liegt nicht zuletzt am 12 km langen Sandstrand. Im Sommer ist Kite- und Windsurfen angesagt, im Winter locken Spaziergänge in der klirrenden Kälte. Unterwegs zwischen den Pfahlbauten von St. Peter-Ording Wenn etwas neben Strand und Wind charakteristisch für St. Peter-Ording ist, dann die hölzernen Pfahlhütten am Meer, die über 100 Jahre alt sind. Sie prägen das Ortsbild und gehören zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Nordseeküste. Früher dienten sie als Umkleidekabinen. Heute werden sie von Cafés, Restaurants und Bars genutzt. In den Abendstunden ist die Atmosphäre romantisch und zieht Einheimische und Gäste an. Eine weitere Landmarke ist die 1.095 m lange Seebrücke, die auf dem Stadtplan leicht zu finden ist. Sie führt durch die Salzwiesen am Meer hindurch. Watt und Dämme: Highlights am Meer Bei einer Reise an die Nordsee steht im Reiseführer eine Wattwanderung ganz oben auf der Tippliste. Der Nationalpark Wattenmeer gehört zu den Naturschätzen der Erde und kann bei Ebbe auch barfuß erkundet werden. Mit Glück findet man hier sogar Bernsteine. Ein schönes Ausflugsziel ist der Trischendamm. Das Bauwerk zum Küstenschutz befindet sich an der Küste vor Friedrichskoog und ist knapp 70 km von St. Peter-Ording in südlicher Richtung entfernt.
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Tourismusinformation St. Peter-Ording

St. Peter-Ording
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Tourismusinformation Westerhever

Westerhever
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Reiseführer-Themen

Beste Reisezeit Bremen, Nordsee und Ostfriesische Inseln

Wer die Region um Bremen, die Nordsee und die Ostfriesischen ­Inseln bereist, ist dort am besten in den Monaten Juni bis August unterwegs. Dann liegen die Temperaturen im Durchschnitt um die 20 °C.  Maritimes Klima prägt das Wetter in der Region. Die Winter sind mild, die Sommer warm und feucht. Die Wassertemperatur in der Nordsee liegen um die 10 °C, in südlicheren Bereichen steigt die Temperatur im Sommer auf bis zu 20 °C.  Da das ganze Jahr über ein kühler Wind vom Meer her weht, hat die Luft an der Küste einen hohen Jodgehalt. Das macht die Nordsee auch zu ­einer beliebten Region für Kuraufenthalte.
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Schleswig-Holsteinische Nordseeküste: Wo Wind und Wasser zu Hause sind

Es ist dieser Himmel, der überwältigt: Im Watt der Nordsee trifft der Horizont den Meeresgrund, so weit reicht der Blick. Weltnaturerbe Wattenmeer Von Holland bis nach Dänemark erstreckt sich dieses größte Wattenmeer der Welt, das zugleich größter Nationalpark Europas ist und zum Weltnaturerbe zählt. Die schönste Art, Bekanntschaft zu schließen mit der Nordseeküste Schleswig-Holsteins, ist eine geführte Wattwanderung. Die Füße wühlen im Schlick, die Lungen füllen sich mit jodhaltiger Seeluft, der Wind pfeift einem um die Ohren: Willkommen im Norden. Wasser und Wind sind die Natur­gewalten, die das Leben an der Küs­te bestimmen. Um ihnen beizukommen, rammt der Mensch seit Jahrhunderten Pfähle ins Watt, zieht Gräben und müht sich, die See zu zähmen. Mit einem Satz: Er baut Deiche. Auf 300 km Länge ziehen sich diese markanten Bauwerke entlang der Küste. Krabbenpulen und Aalstaffellauf an der Nordseeküste Wind, Wellen, Watt: Nahezu jeder Küstenort hat sein Museum, das sich mit dem Meer beschäftigt, bietet Krabbenpulen an oder Deich-Radtouren. Typisch für die Menschen an der Küs­te und ihren Humor ist die ›Wattolümpiade‹ am Brunsbütteler Elbdeich. Die rund 400 Athleten dieses matschi­gen Events messen sich alle zwei Jahre in Disziplinen wie Wattfußball, Wolliball und Schlickschlittenrennen.  ›Moin‹ sagen sie an der Küste, wenn sie meinen: ›Schönen Tag‹. Oft sagen sie nicht mehr. Und das muss man hier auch nicht. Auf dem Deich sitzen, schweigen, in die Ferne schauen: Das ist das Glück an der Nordsee.
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Köstliches aus Schleswig-Holstein: Fisch und Krabben aus der Nordsee

Ein Arme-Leute-Gemüse macht Karriere: Und das hat der Kohl der Region Dithmarschen, dem größten geschlossenen Kohlanbaugebiet Europas, zu verdanken. Jedes Jahr werden hier 80 Mio. Kohlköpfe geerntet – für annähernd jeden Bundesbürger einen. Die Saison der Weiß-, Rot-, Spitz-, Blumenkohl- und Wirsingköpfe beginnt im Herbst. Bei der Verarbeitung ist die Regionalküche experimentierfreudig und serviert auch mal Kohllasagne statt Eintopf. Traditionell wird es nach dem ersten Frost: Dann steht Grünkohl auf den Speisekarten. Er wird wie früher mit Kartoffeln und Pinkel, geräucherter Grützwurst, serviert. Um das Wintergemüse Besuchern schmackhaft zu machen, veranstalten die Dithmarscher jeden September die Kohltage, bei denen auch die beiden ›Kohlregentinnen‹ auftreten. Das ›KOHLosseum‹ von Wesselburen, zu Hause in dem historischen Gebäude einer alten Sauerkrautfabrik, informiert über alle Aspekte rund um das Thema Kohl. Angegliedert sind ein Bauernmarkt und die Krautwerkstatt, in der gezeigt wird, wie Sauerkraut und andere Kohlprodukte hergestellt werden. Direkt vom Deich: Lamm Was den Dithmarschern ihr Kohl, ist den Nordfriesen das Lamm. Hat es in seinem kurzen Leben auf dem Deich grasen dürfen, wird es Salz­wiesen- bzw. Deichlamm genannt und ist wegen seines aromatischen Fleisches eine Delikatesse. Frisches Lamm gibt es das ganze Jahr über, doch Hochsaison hat es zu den ›Nordfriesischen Lamm­tagen‹ von Mai bis Juli. Dann finden Märkte, Restaurant-Abende, Schäfer-Vorträge, Käserei-Führungen und viele weitere Veranstaltungen statt – und, jawohl, auch eine ›Lammkönigin‹ und eine ›Lammprinzessin‹ küren die Nordfriesen. Einen Schwerpunkt auf den Speisekarten an der Nordseeküste bilden Fisch und Meeresfrüchte, wobei nur noch ein geringer Teil aus küsten­nahen Gebieten stammt. Klassische Spezialitäten sind z.B. Scholle Büsumer Art (mit Krabben gebraten), Matjes (roher, marinierter Hering), geräucherter Aal, gekochter Heilbutt und Kabeljau. Roher Hering, edle Auster Wer sicher­gehen will, frische Nordseekrabben zu verzehren, sollte sie fangfrisch mit Schale kaufen – beispielsweise im Hafen von Büsum, wo eine der größten deutschen Krabbenkutter-Flotten liegt. Denn die gepulten Tiere haben oft schon eine weite Reise hinter sich und werden tatsächlich in Marokko oder Osteuro­pa ihrer Schalen entledigt. Eine Besonderheit kommt von Deutschlands größter Insel: ›Sylter Royal‹ heißen die Austern, die im Wattenmeer vor der Insel kultiviert werden. 1 Mio. der Tiere werden jährlich geerntet und zu Gourmets im In- und Ausland verschickt. Serviert werden sie natürlich in vielen Sylter Restaurants und auch direkt beim Züchter, etwa in der ›Sylter Royal  Austernstube‹ in der Hafenstraße von List. Hier kann man auch einen Blick in das Meerwasserbecken der Aufzuchtstation werfen.
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Nordsee-Urlaub: Inseln, Watt und Hansestädte

Die Nordsee ist ein wirklich eigen­artiges Meer. Oft ist sie gar nicht da, wenn man sie sucht. Denn sie kommt und geht im ewigen Wechsel der Gezeiten. Bei Niedrigwasser dehnt sich statt salziger Fluten endloser schlickiger Meeresboden vor dem Betrachter aus: das Wattenmeer. Nur ­einige wenige Furchen darin sind permanent mit Wasser gefüllt: die Priele.  Bei Ebbe kann man also auf dem Meeresgrund spazieren gehen. Ausgiebiges Badevergnügen gibt es dagegen eher selten: Die Nordsee ist nicht das Mittelmeer, selten steigen die Wassertemperaturen hier über 20 °C. Zudem schränken Ebbe und Flut das Vergnügen zeitlich ein. Doch das ist nicht weiter schlimm, denn Deutschlands Nordwesten hat viel mehr zu bieten als nur Badespaß. Und schlechtes Wetter gibt es bekanntlich nicht, nur falsche Kleidung. Die Küste Niedersachsens von Friesland zur Elbmündung Die Region erzählt ein Stück deutscher Geschichte: Lange kämpften die freiheitsliebenden Ostfriesen, die Herren von Jever und die Grafen von Oldenburg um die Macht am Wasser. Auch die Kaufleute der Hansestädte Bremen und Hamburg mischten sich ein. Heute gehört fast der gesamte Nordwesten zum 1946 gegründeten Land Niedersachsen. In seiner Mitte bilden Bremen und Bremer­haven zusammen das kleins­te deutsche Bundesland. Zur Hansestadt Hamburg gehören dagegen die Inseln Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn vor Cux­haven. Dass Schifffahrt und Seehandel die Wirtschaft und damit auch das Leben der Menschen entscheidend prägten, wird in den Hafenstädten deutlich. Die Küste liegt im Trend, weil die Schiffe immer größer werden und die Zeit kostbarer. Die Nase im Wind hat etwa Wilhelmshaven, wo mit dem ­JadeWeserPort ein Tiefwasserhafen für die Schiffsriesen der Gegenwart und Zukunft entstanden ist. Städte im Binnenland von Jever bis Cuxhaven Manche Hafenstadt findet sich auch im Binnenland: Carolinensiel, Otterndorf und Norden etwa sind über ­Flüsse, Kanäle und Siele mit dem Meer verbunden. Besonders charmant sind stille Kleinstädte wie Jever: An den Kopfsteinpflaster­gassen der alten Bierstadt stehen kleine Backsteinhäuser mit den typisch bodentiefen Fenstern, hinter denen manch urgemüt­liche Tee­stube liegt. Stade wiederum ist von Fachwerkbauten geprägt.  Wer durch die Region reist, stellt fest: Der Nordwesten ist eine Kulturlandschaft mit weithin unbekannten Reizen. Ein Dom steht zwar nur in Bremen, doch auch die Dorfkirchen sind voller Kunstschätze. Vor allem im Wangerland, der Wesermarsch und der Umgebung von Cuxhaven haben Bildhauer und Holzschnitzer ihre Meis­terwerke hinterlassen. Neben den großen Schlössern von Oldenburg und Jever laden viele kleinere Schlösser und Wasserburgen zu einer Besichtigung ein. Museen für Kutter und Kunst zwischen Emden und Worpswede Auch an Museen herrscht in der Re­gion kein Mangel. Manche, wie die Kunsthallen in Emden und Bremen, zeigen Gemälde von Weltrang, mit Worpswede gibt es sogar ein weltberühmtes Künstlerdorf. In vielen Museen steht natürlich die Schifffahrt im Mittelpunkt. In Museumshäfen können Heringsfänger, Großsegler und U-Boote besichtigt werden. Im Trend liegen auch Erlebniswelten wie das Natureum Niederelbe, wo Besucher Flora und Fauna interaktiv und hautnah entdecken und erkunden können. Ein Höhepunkt der Reise durch den Norden ist die Fahrt hinaus nach Helgoland, wo Seehunde und Trottellummen leben. Rundherum das Wasser, der Wind, die Wellen: Es ist ein spannendes Meer, diese Nordsee.
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Ostfriesentee: Die Kunst des Teetrinkens

Es gibt nur eine Region in Deutschland, in der das Teetrinken seit mehr als 300 Jahren ein Ritual und unverzichtbarer Bestandteil des Tagesprogramms ist: Bis zu fünf Mal täglich genehmigt sich ein echter Ostfriese seine drei ›Koppkes‹. Drei Tässchen jeweils zum Frühstück, zum ›Elf-Ührtje‹, nach dem Mittagessen, zur Teezeit zwischen drei und fünf und als Einleitung des Feierabends. 2016 waren es 300 l pro Kopf. Der Tee ist das ostfriesische Nationalgetränk. ›Echter‹ Ostfriesentee muss übrigens in Ostfriesland gemischt worden sein. Die Küstenbewohner bevorzugen eine Mischung aus kräftigen Assam-Sorten und lassen sich für deren Genuss viel Zeit. Ostfriesentee zubereiten mit Kluntjes und Wulkje Zunächst werden die Teeblätter in einer dünnwandigen Porzellankanne mit Wasser überbrüht und dürfen etwa vier Minuten ziehen. In die Tassen werden derweil ›Kluntjes‹, große Stücke Kandiszucker, gelegt. Sie knistern stimmungsvoll, wenn der heiße Tee darüber gegossen wird. Zum Schluss wird frische Sahne ringförmig in den Tee gegeben, sodass sich eine Wolke bildet. Umzurühren wäre ein ebensolcher Frevel wie vor dem Genuss der dritten Tasse aufzustehen. Auf diese Weise genießt der Ostfriesenteetrinker nämlich als erstes den Tee mit dem ›Wulkje‹ (dem Sahnewölkchen), dann den herben Tee­geschmack und schließlich den gesüßten Tee vom Boden der Tasse. Wer seinen Tee dennoch lieber gerührt trinken mag, darf das tun. Und sich halt auf Unverständnis einstellen. 
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Ab ins Watt - das Weltnaturerbe Wattenmeer erleben

Das Weltnaturerbe Wattenmeer umfasst die Nordseeküste von den Niederlanden über Deutschland bis Dänemark, eine Fläche von etwa 11.500 km². Keine andere Region auf der Welt kann eine größere zusammenhängende Wattfläche aufweisen. Seit 2009/2014 ist das gesamte Wattenmeer UNESCO-Weltnaturerbe. Ein Teil davon ist der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Erlebnis Wattenmeer Weil die Inseln ­Meeresströmungen und Wellen abbremsen, konnte sich zwischen ihnen und dem Festland vom Meer und den Flüssen herangetragener Sand und Schlick absetzen. So entstand das Watt. Bei einer geführten Wanderung gibt es seine Geheimnisse preis. Der Führer macht auf die Kothäufchen der Wattwürmer aufmerksam, die im Boden ihre Nahrung finden und weist auf die Miniaturbauten des Bäumchenröhrenwurms hin, durch die der Wurm mit seinen Tentakeln Nahrung einfängt. Zu entdecken gibt es auch Herz- und Sandklaffmuscheln, die sich ins Watt eingraben und mit ihrer Nahrungsaufnahme das Meerwasser reinigen.  Tiere im Watt Andere Nutznießer des Watts sind vom Ufer aus gut zu beobachten, die Zug- und Brut­vögel, die im trocken gefallenen Watt ihre Nahrung finden. Die größten Bewohner des Watts liegen auf den Sandbänken oder an den sandigen Ostenden der Inseln: die Seehunde. Wenn sie auf Fischzug sind, strecken sie immer wieder ihre Köpfe aus dem Wasser. Besonders gut lassen sie sich bei Schiffsausflügen zu den Seehundbänken beobachten, ein Fernglas leistet dabei gute Dienste.
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Erholung an der Ostsee: Ruhe und frische Luft

Nördlichstes Bundesland der Republik, Grenze zu Dänemark, vom Meer gesäumt: Schleswig-Holstein mit seiner 384 km langen Ostseeküste hat eine lange Tradition als Urlaubsland. Das gute Seeklima, die weitläufigen Strände und wildromantischen Steilküsten lockten schon früh die feine Gesellschaft ans Meer. In Travemünde, einem der ältesten deutschen Seebäder, begann der ­Badetrieb bereits im Jahr 1802. Das kleine, aber feine Seebadmuseum vor Ort gibt ­einen guten Einblick in die Zeit der ersten Badetouristen. Ob Travemünde, Timmendorfer Strand oder Scharbeutz: Heute noch sind die traditionsreichen See­bäder um die Lübecker Bucht die stärksten Touristenmagneten.  »Die größte Schönheit … sind seine tiefen Buchten, die Fjorde oder Föhrden, die, an der ganzen Küste entlang, die Ostsee bis tief in die Mitte des Landes hinein sendet.« Mit diesen Worten beschrieb der Schriftsteller Theodor Fontane im Jahr 1864 das Schleswig-Holsteinische Hügelland im Osten. Je weiter man nach Norden fährt, umso urtümlicher wird die Natur: An der Flensburger Förde finden Besucher schöne Steilküsten und stille Badestrände.  Zentrum der Schifffahrt ist Kiel, die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins. Sie ist Deutschlands größter Passagierhafen. Im Hinterland, zwischen Schleswig und Mölln, breitet sich stimmungsvoll eine Bauernlandschaft aus mit kleinen Dörfern und endlosen Rapsfeldern, Windmühlen und Wasserschlössern.  Über all dem liegt der Wind, der vom Meer kommt: Wer im Norden Urlaub macht, kann tief Luft holen.
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Deftiges und frischer Fisch: regionale Küche in Schleswig-Hostein

Auf Bauernhöfen und auf See wird hart gearbeitet. Logisch, dass zu Mittag kräftig und deftig gegessen wird. Kieler Sprotte bis Labskaus Natürlich kommt an der Küste häufig Fisch in vielerlei Gestalt auf den Tisch. Ein bekanntes Beispiel sind die Kieler Sprotten: Die heringsähnlichen kleinen Fische werden geräuchert serviert und kommen, dem Namen zum Trotz, nicht aus Kiel, sondern aus dem nördlicher gelegenen Eckernförde.  Berühmt wie berüchtigt ist der Labskaus: Dieses Seemannsgericht hat Generationen von Küstenbesuchern auf eine harte Probe gestellt. Bis sie dann überrascht feststellen durften, dass die seltsam rötliche Melange aus Kartoffeln, Gurken, Roter Bete und gepökeltem Fleisch weitaus besser schmeckt als sie aussieht. Schlachtessen und Eintöpfe Die traditionsreiche Küche der Küste hat noch andere Eigenarten zu bieten. Manche muten modernen Mägen einiges zu, so etwa das Gericht ›Schwarzsauer‹, das früher traditionell zum Schlachtfest serviert wurde. Es besteht aus dem Bauchfleisch vom Schwein, der Schnauze und den Pfoten, die in Schlachtbrühe und Schweineblut gekocht werden.  Ebenso regionaltypisch, aber weit bekömmlicher sind ›Gröner Heini‹, ein Eintopf aus Bohnen, Birnen und Speck oder die Fliederbeersuppe, die entgegen ihrem Namen aus Holunderbeeren hergestellt wird. Sie wird, mit Grießklößchen, in vielen Gasthäusern serviert. Tradition bewahrt Deftig und süß: Diese Kombination trifft man im Norden übrigens häufig an. Das gilt nicht nur für den Eintopf ›Dickmusik‹, der östlich der Kieler Förde beliebt ist. Seine Zutaten sind Trockenobst, Schinkenspeck und Gemüse. Nachsüßen ist eine regionale Eigenheit. Hier oben streut man sich gern Zucker aufs Essen, sogar auf Grünkohl.  Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival Solcher und anderer Eigenarten zum Trotz ist der Norden inzwischen ein Anlaufpunkt für Feinschmecker geworden. Viele Gastronomen haben Gerichte der regionalen Küche neu interpretiert und servieren Omas Rezepte in einer zeitgemäßen Form. Ein prominentes Aushängeschild für diesen Trend ist das ›Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival‹: Es holt von September bis Mai zahlreiche Spitzenköche in verschiedene Orte des hohen Nordens. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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An Nord- und Ostsee: Die schönsten Orte für ein langes Wochenende

Charmante Küstenstädte, lange Strandspaziergänge, Leuchttürme und die salzige Meerluft bilden die ideale Kulisse für ein erholsames Wochenende an Nord- oder Ostsee. Wer einen der vielen Brückentage für einen Kurzurlaub nutzen will, findet hier rasch Erholung vom Alltag. Kurzurlaub an Nord- oder Ostsee Beide Küsten bieten reizvolle Landschaften und haben dennoch ihr ganz eigenes Flair: Die Nordseeküste ist bekannt für breite Sandstrände, Dünenlandschaften und das Wattenmeer, während die Ostseeküste von steilen Küstenklippen, flachen Sandstränden und geschützten Buchten geprägt ist. Das Wetter an der Nordseeküste kann aufgrund des maritimen Klimas oft stürmischer und wechselhafter sein als an der Ostseeküste. Campen mit Meerblick Wer mit dem Wohnmobil anreist, findet an beiden Küsten zahlreiche Campingplätze. An der Nordsee sind beliebte Campingziele unter anderem au den Nordfriesischen Inseln wie Sylt, Amrum und Föhr, sowie in Küstenorten wie St. Peter-Ording, Cuxhaven und Husum. An der Ostseeküste finden sich Campingplätze unter anderem auf den Inseln Rügen und Usedom, sowie in Warnemünde, Travemünde und Kühlungsborn.
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Beliebte Regionen und Orte