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Bauwerke

Kurhaus

Wiesbaden
Das neoklassizistische Kurhaus von 1907 mit mächtiger Säulenvorhalle und 21 m hoher Kuppel spiegelt Wiesbadens Aufstieg zur bedeutenden Kurstadt wider. Das lichtdurchflutete Foyer ist reich geschmückt mit Marmorsäulen, Statuen, Fresken und Glasmalereien. Zwei Festsäle bieten Konzerten, Bällen und Kongressen einen feierlichen Rahmen. Der Nordflügel beherbergt außerdem die Spielbank Wiesbaden. Den Vorplatz mit Grünflächen und Springbrunnen rahmen zwei Kolonnaden. Hinter der südlichen Säulenhalle ragt das Hessische Staatstheater, ein Neobarockbau von 1894, empor. Hinter dem Kurhaus beginnt der Kurpark, der in leicht welligem Gelände im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Eberbach

Eltville-Erbach
Wenige Kilometer oberhalb von Eltville liegt inmitten von Weinbergen Kloster Eberbach, eine ehemalige Zisterzienserabtei aus dem 12. Jh. In den historischen Kellergewölben wird die 800-jährige Weinbautradition der Mönche heute durch die Hessischen Staatsweingüter weitergeführt. Die hier kultivierten erstklassigen Rieslinge können verkostet werden. Ein Rundgang durch das Kloster führt durch die Abteikirche, eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit Querhaus, den Kreuzgang und verschiedene Klosterräume wie Refektorium und Dormitorium. Diese waren 1985/86 Schauplatz für die Verfilmung von Umberto Ecos Bestseller ›Der Name der Rose‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Gutenberg-Museum

Mainz
Zwei wertvolle Originale der weltberühmten Gutenberg-Bibel aus der Mitte des 15. Jh. stehen im Zentrum der Ausstellung. Das Museum dokumentiert das Leben von Johannes Gutenberg (1400-68) und seine epochale Erfindung des Buchdrucks mit der Rekonstruktion seiner Werkstatt. Es präsentiert auch die Entwicklung von Schrift, Druck und Buch. Die Geschichte der Handschriften illustrieren Kalligrafien und Schriftrollen, den Weg des Buches vom Unikat zum Massenmedium veranschaulichen historische Druckerpressen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Wiesbaden

Wiesbaden
Das Hessische Landesmuseum für Kunst und Natur birgt neben einer vielfältigen naturhistorischen Sammlung Alte Meister, Moderne und Gegenwartskunst. Glanzpunkte der Gemäldegalerie sind die Werke des russischen Expressionisten Alexej von Jawlensky, der von 1921 bis zu seinem Tod 1941 in Wiesbaden lebte und auf dem russischen Friedhof am Neroberg begraben ist. Das Museum besitzt über 100 Gemälde und Grafiken aus allen seinen Schaffensphasen. Beispiele seines expressionistischen Schaffens sind ›Dame mit Fächer‹ (1909) und ›Nikita‹ (1910), aus seiner abstrakten Zeit stammt ›Kopf in Rot-Weiß-Gold‹ (1927). Hinzu kommen Werke der Expressionisten Wassily Kandinsky, Karl Schmidt-Rottluff und August Macke.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Neroberg

Wiesbaden
Der 245 m hohe Neroberg, Wiesbadens Hausberg am nördlichen Stadtrand, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Schon der Weg hinauf ist ein Erlebnis, denn die originelle, 1888 eröffnete Standseilbahn – eine Wasserballastbahn – ist ein kleines technisches Wunderwerk: An der Bergstation wird der Wassertank des Wagens befüllt, der dann auf dem Weg nach unten mit seinem Gewicht den anderen Wagen nach oben zieht. Nahe der Bergstation bietet der kleine Park mit Monopteros einen schönen Blick auf die Stadt. Ein kurzer Spaziergang führt zur russisch-orthodoxen Kirche (1849–55) mit ihren fünf vergoldeten Kuppeln, die der nassauische Herzog Adolph als Grabeskirche für seine verstorbene Frau errichten ließ. Sportliche Freizeitaktivitäten ermöglichen das Opelbad, ein Freibad im Bauhausstil, und der Kletterwald Neroberg.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hessisches Staatstheater

Wiesbaden
Reizvoll zwischen der Wilhelmstraße mit ihren exklusiven Geschäften und dem Kurpark liegt das Hessische Staatstheater. Der Komplex mit seinen drei voneinander unabhängigen Bühnen wurde von den Wiener Architekten Fellner und Helmer gebaut. Kaiser Wilhelm II., damals zugleich hessischer Landesherr, gab dazu den Auftrag. Der 1894 eröffnete, neobarocke Theatertempel wurde 1902 um ein Foyer im Rokoko-Stil erweitert.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Rheingau Musik Festival

Oestrich-Winkel
Von Ende Juni bis Ende August verwandelt das Rheingau Musik Festival die Region zwischen Frankfurt, Wiesbaden, Rüdesheim und Lorch in eine Konzertbühne von internationalem Rang. In 44 Spielstätten - wie dem Kloster Eberbach - werden Künstler von Welrang präsentiert. Mit über 120.000 Besuchern gehört das Rheingau Musik Festival zu den führenden Musikfestivals und ist zugleich das größte fast ausschließlich privat finanzierte Musikfestival in Europa. Termine 2023: 24. Juni - 2. September
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

St. Stephan Kirche Mainz

Mainz
Die von Marc Chagall (1887-1985)für Ostchor und Querschiff geschaffenen neun Glasfenster tauchen den Innenraum der schlichten gotischen Kirche, die nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde, in feierliches Blau. Mit seinen letzten Glasfenstern setzte der jüdische Künstler ein Zeichen der Versöhnung. So betonen die Bibelmotive der Chorfenster die Verbindung der jüdischen und christlichen Religion.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum für Antike Schiffahrt Mainz

Mainz
Das Museum für Antike Schiffahrt in einer alten Lokhalle unweit des Römischen Theaters präsentiert Boote und Kanus, Handelsschiffe, Patrouillen- und Kriegsschiffe. Anhand der Grabinschriften, Briefe und Urkunden wird die Lebens- und Arbeitswelt der römischen Flotte rekonstruiert. Außerdem wird die Geschichte des Schiffsbaus nachgezeichnet. Highlights der Ausstellung sind die Wracks und Nachbauten der Mainzer Römerschiffe, deren Besatzungen die Rheingrenze vor feindlichen Übergriffen schützten. Im Gebäude nebenan befindet sich das Leibniz-Zentrum für Archäologie, ehemals Römisch-Germanisches Zentralmuseum, das bis 2017 im Kurfürstlichen Schloss residierte.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Kasteler Strand

Mainz-Kastel
Der Kasteler Strand liegt direkt am Rheinufer im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel. Mit dem angrenzenden Biergarten Bastion von Schoenborn ist es ein idealer Ort, um sich mit Freunden zu treffen und gemeinsam den schönsten Blick auf die andere Seite des Rheinufers mit der Skyline von Mainz zu genießen. Alle, die Entspannung und Erholung suchen, können auf Liegestühlen und Lounges relaxen und die Füsse im Sand ausstrecken. An der Beach-Bar kommt dann garantiert Urlaubs-Feeling auf.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Schlosspark Biebrich

Wiesbaden
Das am Rheinufer gelegene dreiflügelige Barockschloss Biebrich (18. Jh.) ist heute Eventlocation und wird auch für Empfänge der hessischen Landesregierung genutzt. Den zunächst als französischer Garten angelegten Park gestaltete Friedrich Ludwig von Sckell in den Jahren 1817–23 in einen englischen Landschaftsgarten um. Damals entstand die romantische Ruine Mosburg am Weiher. Heute bevölkern Papageienarten wie der grüne Halsbandsittich und der größere Alexandersittich in Scharen den Park.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtschloss Wiesbaden

Wiesbaden
Im Auftrag der Herzöge von Nassau errichtete der Hofbaudirektor des Großherzogtums Hessen-Darmstadt Georg Moller 1837-41 das klassizistische Stadtschloss mit drei Stockwerken in zwei Flügeln. Nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg wurden Wiesbaden preußisch und von 1866-1918 nutzten die Preußenkönige das Schloss als Sommerresidenz während ihrer Kuraufenthalte. Heute beflügelt demokratischer Geist die Räume, denn seit dem 1. Dezember ist hier der Sitz des Hessischen Landtags. Dieser nutzt die historischen Räume für staatliche Repräsentation, Empfänge des Landtagspräsidenten und anderweitige Feiern.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum im Burgturm

Eltville am Rhein
Der Burgturm der Kurfürstlichen Burg in Eltville ist ein Wahrzeichen der Stadt am Rhein. Im dem 24 m hohen Turm, der als wehrhafter Wohnturm nach französichem Vorbild errichtet worden ist, liegen vier Stockwerke. Im Erdgeschoss informiert die Touristinfo über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten, und hier befindet sich auch der Burgladen. Die Grafenkammer mit Wandmalereien aus dem 14. Jh. findet sich im ersten Stock. Johannes Gutenberg, der Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern wurde hier 1465 zum Hofmann ernannt. Im zweiten Stock ist eine Ausstellung zu Johannes Gutenberg eingerichtet, die u.a. ein Druckpresse zeigt. Im dritten Stockwerk liegt die überwölbte Domherrenkammer, mit der sogenannten Sammlung Alta Villa mit stadtgeschichtlichen Dokumenten und Stichen von Eltville. Von der Aussichtsplattform, der einstigen Wehrplatte, bietet sich ein weiter Blick über Stadt, Rhein und Region.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Christuskirche Mainz

Mainz
Mit ihrer 80 m hohen kupfergedeckten Kuppel steht diese Renaissancekirche am Übergang zur Neustadt. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie fast völlig zerstört, beim Wiederaufbau 1952 fügte man ein Glockenspiel hinzu. Dessen Klänge sind jetzt dreimal am Tag zu hören.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dom- und Diözesanmuseum Mainz

Mainz
Willigis, Erzbischof und zugleich Erzkanzler des Deutschen Reiches, legte 975 den Grundstein für den Dom. Allerdings überstand der Neubau den Tag der Weihe im August 1009 nicht - ein Brand zerstörte das Bauwerk, und der Dom konnte erst 1036 erneut genutzt werden. Willigis wurde deshalb in St. Stephan beigesetzt. Das im Lauf der Jahrhunderte gewachsene »Domgebirge« aus rot gefärbtem Sandstein wird immer noch durch eine fast vollständige Umbauung eingefasst. Sieben Mal hatte der Dom im Lauf der Jahrhunderte gebrannt. Der Ostchor mit seinen über zwei Meter dicken Mauern ist ältester Teil des Doms. Sein Vierungsturm war 1793 durch die Beschießung von Mainz teilweise zerstört worden und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Der spätromanische Westchor entstand zwischen 1200 und 1239. Sein Vierungsturm erhielt im 15. Jahrhundert eine gotische Glockenstube. Geheimnisvolles Dunkel umfängt den Besucher im Innern. Bemerkenswert sind die beiden Chöre: Der Ostchor ist dem hl. Stephan, der Westchor dem hl. Martin geweiht. Wenige Gehminuten vom Dom entfernt erhebt sich auf einer Anhöhe St. Stephan mit wundervollem Kreuzgang. Ihre größte Sehenswürdigkeit erhielt die gotische Hallenkirche erst vor wenigen Jahrzehnten: Neun duftig bunte Glasfenster, die vom jüdischen Maler Marc Chagall (1887-1985) gestaltet wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Mainzer Dom

Mainz
Der gewaltige Mainzer Dom zeugt von der besonderen Rolle des Bistums Mainz als ›zweites Rom‹. Der Grundstein der Pfeilerbasilika wurde 975 gelegt und der Hauptaltar – wie der Papstaltar von St. Peter in Rom – im Westen platziert. Von der ersten Kirche stammen noch die Bronzetüren des Willigis im romanischen Marktportal. Den Ostchor ließ Kaiser Heinrich IV. ab 1100 bauen. Innen erzählen Grabdenkmäler der Bischöfe von Mainzer Kirchengeschichte, und der Marienaltar in der Kettelerkapelle präsentiert die ›schöne Mainzerin‹ genannte Maria im Altarschrein. Das im doppelgeschossigen Kreuzgang untergebrachte Dom- und Diözesanmuseum zeigt sakrale Kunstwerke von der Karolingerzeit bis ins 20. Jh., darunter Reliefs und Statuen, Bildteppiche und den Domschatz. Der Dom ist umbaut vom ›Domgebirge‹: der romanischen, bis 1237 errichteten Gotthardkapelle und mehreren barocken Wohnhäusern.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Nerobergbahn

Wiesbaden
Die 1888 eröffnete Standseilbahn – eine Wasserballastbahn – führt auf den 245 m hohen Neroberg hinauf und ist einmalig in Deutschland: Jeweils der an der Bergstation stehende Wagen wird mit nahezu 7000 Litern Wasser befüllt und zieht auf der Talfahrt nur durch die Schwerkraft den anderen Wagen bergwärts hinauf.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Internationale Maifestspiele

Wiesbaden
Erstmals fanden die Internationalen Maifestspiele 1896 statt. Nun finden sie jedes Jahr im Mai im Hessischen Staatstheater in Wiesbaden statt. Das Festspielprogramm besticht durch sein umfangreiches Repertoire und wird durch die vielfältige Theaterlandschaft nie langweilig und nie zur Routine. Termine 2023: 30. April - 31. Mai
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Landesmuseum Mainz

Mainz
Das Landesmuseum Mainz zeigt kunst- und kulturgeschichtliche Objekte von der Vorgeschichte bis zur Kunst des 20. Jh. Mittels Texttafeln und Videopräsentationen werden diese in historische Zusammenhänge eingeordnet. Highlights sind Porträts und Landschaften niederländischer Meister, Bilder der Rheinromantik sowie Lampen und Gefäße des Jugendstils.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schlossplatz

Wiesbaden
Die Nordseite des Schlossplatzes nimmt das 1837-41 als Residenz der Herzöge von Nassau errichtete klassizistische Stadtschloss ein. 1866 ging der Palast in den Besitz Preußens über, dessen Herrscher das Anwesen bei Aufenthalten in der Kurstadt nutzten. Seit 1946 ist das Schloss im Herzen der Stadt Sitz des Hessischen Landtags. Gegenüber steht die von Karl Boos entworfene neugotische Marktkirche, ein roter Backsteinbau des 19. Jh. Mit vier Ecktürmen und dem 92 m hohen Hauptturm. Innen sitzt der Besucher unter einer hohen, als Sternenhimmel ausgemalten Decke. Den Schlossplatz rahmen ferner das schlichte Alte Rathaus von 1610 und das prächtige Neue Rathaus im Stil der Neorenaissance von 1887.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Augustinerkirche

Mainz
Die Augustinerkirche ist ein Saalbau, der von 1768-71 erbaut wurde. Der rote Sandsteinbau sowie seine Innenausstattung blieben im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt. Dem Besucher bietet sich so ein Blick auf die ausladende Prachtentfaltung des Rokoko im Originalzustand. Die großen, lichten Deckenmalereien mit der Verherrlichung des Lebens des hl. Augustinus fertigte der Maler Johann Baptist Enderle an. Großflächig bemalte Decken, Stuckreliefs, vergoldete Ornamente und ein gekrönter Hochaltar verbreiten eine heitere, lichte Atmosphäre.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Mainzstrand

Mainz
Wer eine kleine Auszeit braucht, ist am Strand in Mainz richtig. Der Mainzstrand liegt direkt in der Altstadt am Rhein. Hier können Besucher die Füße in den Sand strecken und die Seele baumeln lassen. In der Strandbar fühlt man sich umgeben von einem Beachvolleyball-Feld, Hängematten und Lounges beinahe wie am Meer. Wer bis zum Abend wartet, erlebt bei schönem Wetter einen atemberaubenden Sonnenuntergang mit Blick auf den Rhein. Wer mit den ganzen Familie unterwegs ist, kann kleinere Kinder im Spielbereich herumtoben lassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Kaiser-Friedrich-Therme

Wiesbaden
Die Kaiser-Friedrich-Therme mit dem Irisch-Römischen Bad zeigt Badeluxus, wie ihn die Belle Époque liebte. Gespeist wird das Prunkstück des Jugendstils aus der Adlerquelle mit einer Wassertemperatur von 64,4 C.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kurfürstliches Schloss

Mainz
Das 1627-1752 erichtete und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaute Kurfürstliche Schloss fällt mit seiner repräsentativen sandsteinroten Fassade ins Auge. Heute eine Kongress- und Veranstaltungsstätte beherbergte es bis 2017 auch das Römisch-Germanische Zentralmuseum, für das bis 2021 ein Neubau neben dem Museum für Antike Schifffahrt entsteht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kurfürstliche Burg

Eltville am Rhein
Das Wahrzeichen der Stadt mit ihrem unregelmäßigen viereckigen Grundriss bildet den südöstlichen Eckpfeiler der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Sie wurde in der ersten Hälfte des 14. Jh. auf den Trümmern einer im Zollkrieg 1301 zerstörten Vorgängerburg erbaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie bis auf den Turm völlig zerstört. 1682 wurde der Ostflügel in geänderter Form wieder aufgebaut. Im 14. und 15. Jh. residierten in der Burg die Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten. Sie war 150 Jahre ihr bevorzugter Verwaltungssitz. Heute lädt das Bauwerk mit romantischem Burghof, Amtsgarten und Burggraben mit seinen idyllischen Rosenanlagen zum Spazieren und Verweilen ein. Im Frühsommer kann die prächtige, verschwenderische Blütenpracht unzähliger Rosenstöcke verschiedenster Sorten bewundert werden. In der Grafenkammer im Burgturm erhielt Johannes Gutenberg von Kurfürst Adolph II. von Nassau die einzige Ehrung seines Lebens. Er wurde zum Hofmann ernannt. Die Grafenkammer kann bei einer über die Touristinformation gebuchten Führung besichtigt werden. Während des Jahres ist die Burg Schauplatz zahlreicher kultureller Veranstaltungen, Feste und Märkte.
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Antike Geschichte: Die Straße der Römer entlang der Mosel

Es herrschte mal wieder Aufruhr am Rand des Römischen Reiches. Nicht Asterix und Obelix waren es, die den Legionären zusetzten, sondern der unbeugsame keltische Stamm der Treverer. Kaiser Augustus höchstpersönlich reiste deshalb nach Gallien und blieb 16 bis 13 v. Chr. dort, um Ordnung zu schaffen. Römerstraßen zwischen Trier, Köln und Mainz Ausgehend von der neu gegründeten Stadt Augusta Treverorum, dem heutigen Trier, erschlossen die Römer Eifel und Hunsrück durch Militär- und Handelsstraßen Richtung Köln und Mainz. Mächtige Kastelle entlang des Rheins schützten vor Übergriffen der Germanen. Im Bopparder Römerpark sind die Grundmauern einer solchen Festungs­anlage freigelegt. Das Hinterland wurde durch Besiedelung gesichert und versorgte so auch die Legionäre mit Lebensmitteln. Ein wich­tiger Teil der Landwirtschaft war der Weinanbau an Rhein und Mosel, dessen Potenzial rasch erkannt wurde. Hightech der Antike: Aquädukte Auch in technischer Hinsicht hatten die Römer einiges zu bieten. Als eine der größten Errungenschaften jener Zeit gilt die 110 km lange Wasserleitung, die von dem in der Nord­eifel gelegenen Nettersheim aus die Stadt Köln mit Frischwasser versorgte. Durch die Ausnutzung des Gefälles floss das Wasser durch einen unterirdisch angelegten Kanal und wurde so vor dem Gefrieren geschützt.   Von weiteren Spuren der Antike zeugt die Straße der Römer mit über 100 Stationen, die vor allem entlang der Mosel, aber auch in die Eifel, den Hunsrück und ins Saarland führt.
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Hessische Trinkkultur - Riesling und Apfelwein

Dort, wo der Rhein seine Nord-Süd-Ausrichtung verlässt und für 30 km von Ost nach West fließt, liegt rechtsrheinisch das gesegnete hessische Rieslingterritorium. Die besten hessischen Weißweine Die Laune der Natur hat zwischen Wiesbaden und Rüdesheim jene Südhänge des Rheingaus geschaffen, die viele für das beste Weißweinanbaugebiet der Welt halten. Im Schiefergestein der Steillagen wachsen Trauben, aus denen jene mineralisch geprägten Weine kultiviert werden, die schon vor dem Ersten Weltkrieg Kultcharakter besaßen und Fantasiepreise erzielten. Nach jahrzehntelangem Niedergang und Zeiten, da die Winzer mehr auf Masse denn auf Klasse setzten, erlebt der Rheingau längst eine neue Blütezeit. Berühmte Lagen wie Rüdesheimer Schlossberg, Berg Roseneck oder Berg Rottland, renommierte Weingüter wie z.B. Schloss Reinhartshausen oder die Staatsweingüter von Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und Kloster Eberbach bringen wieder international gepriesene Weine hervor. Nicht nur die edlen Tropfen, auch die soliden Schoppenweine können sich sehen lassen. Am besten schmecken sie in Gutsschänken und Straußwirtschaften, wo die Stimmung so hausgemacht ist wie die Linsensuppe, die würzige Wildsülze und der Riesling. Frankfurter Ebbelwoi: Stöffche im Bembel Die Stimmung mag in den Apfelweinwirtschaften von Frankfurt und Südhessen ähnlich sein, das Getränk spielt jedoch in einer völlig anderen kulinarischen Liga. Der Ebbelwoi, von Einheimischen ›Stöffche‹ genannt, ist ein herber, bisweilen recht saurer Tropfen, an den sich Gäste erst gewöhnen müssen. Spätestens beim dritten Glas schmeckt er aber jedem. Die Äpfel stammen von ökologisch wert­vollen Streuobstwiesen rund um Frankfurt, der Wetterau oder der Rhön. Im Unterschied zur Monokultur der Weinberge sind solche Wiesen mit alten Hochstammbäumen ein Modell für naturnahe Landwirtschaft. Zuckersüße Tafeläpfel eignen sich nicht für den Ebbelwoi, es müssen säuerliche Sorten wie Bitterfelder, rauer Bos­kop, Schafsnase, Gewürz­luiken oder der Trierer Wein­apfel sein. Wird bei der Herstellung etwas tanninreicher Saft des Wildobstbaumes Speierling zugesetzt, dann wird daraus der Speierling-Apfelwein. Ausgeschenkt wird das Stöffche aus dem Bembel, einem bauchigen Steingutkrug. Getrunken wird er aus dem Gerippten, einem Glas mit rautenförmiger Außenstruktur – alles andere wäre ein Stilbruch. Die Zukunft des Apfelweins Dass sich Apfelweingenuss keineswegs auf das ›Schoppepetzen‹ an langen Wirtshaustischen beschränken muss, beweisen engagierte Apfelweinpatrioten aus der Wetterau, dem Taunus und der Rhön. Sie orientieren sich am Vorbild des Weinbaus und keltern mit viel kreativem Mut sortenreinen Apfelsaft, Apfelwein sowie Apfelschaumwein und Apfelsherry. So nähert sich das Stöffche den Finessen an, mit denen die Riesling-Winzer im Rheingau brillieren. Gourmets schätzen einen sortenreinen hessischen Apfelwein als Begleiter von, natürlich, hessischen Spezialitäten. Aber auch in der gehobenen Sterneküche ist der Apfelwein als ­Essensbegleiter angekommen. 
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Die Frankfurter Skyline: Wolkenkratzer mit Stil

In Mainhattan, wie Frankfurt wegen seiner imposanten Hochhauskulisse gerne genannt wird, gibt es kaum öde Bauklötze, vielmehr hat fast jeder Wolkenkratzer seinen besonderen Charakter. In ihrer Gesamtheit wirkt Deutschlands einzige Skyline am besten aus der Distanz: von einer der Mainbrücken oder dem Domturm. Und wer doch lieber mittendrin statt nur dabei ist, fährt hinauf zur Besucherplattform des 200 m hohen Main Towers im Herzen des Bankenviertels. Frankfurter Himmelsstürmer Zunächst drängen die beiden höchs­ten Türme ins Blickfeld: der bleistiftförmige Messeturm des 2021 ver­storbenen deutsch-amerikani­schen  Archi­tekten Helmut Jahn, dessen quadratischer Schaft an der Spitze in einen Zylinder übergeht, auf den dann noch eine dekorative Pyramide aufgesetzt ist. Mit einer Höhe von 257 m war er fast ein Jahrzehnt lang das höchste Gebäude Europas, bevor er diese Ehre 1997 an den nur wenig höheren Commerzbank Tower (259 m) abgeben musste. Der extravagante drei­eckige Entwurf des Briten Sir Norman Foster läuft nach oben hin in einer asymmetrischen Spitze aus. Weitere stilvolle Hochhäuser in Frankfurt  Längst gibt es in Europa in Moskau und London höhere Wolkenkratzer, doch ist Höhe allein nicht alles. Und so werden die beiden Frankfurter Himmelsstürmer flankiert von kleineren, nicht weniger profilierten Hochhäusern wie dem Westend Tower mit seinem weit hervorragenden Stahlkranz, dem Trianon mit der umgedrehten ­Pyramide auf der Spitze, den Zwillingstürmen der Deutschen Bank mit ihrer verspiegelten Glasverkleidung oder dem Messe Torhaus, dessen Fassade im unteren Teil von einer Öffnung durchbrochen ist, durch die ein gläserner Riegel hervorscheint.  Mal asiatisch, mal amerikanisch Ein genialer architektonischer Wurf ist das Japan Center, dessen Front sich an klassisch japanischem Design orientiert und in der Frankfurter City einen Hauch von Fernost verbreitet. Amerika wiederum ist präsent im Main Plaza: Dieser stämmige, sich nach oben verjüngende Bau mit seiner dunkelroten Fassade steht im ehemaligen Schlachthofviertel südlich des Mains und erinnert an Chicagoer Hochhäuser des frühen 20. Jh. Eine weitere Stilikone ist der im Jahr 2015 eingeweihte Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB). Aus dem Bau der alten Großmarkthalle wachsen zwei hinreißend in­einander verschlungene, 185 m und 165 m hohe Türme heraus. Da das Gebäude abseits des Frankfurter Bankenviertels einsam in die Höhe ragt, entfaltet es von allen Seiten seine ganze Pracht.  Schicke Frankfurter Wohntürme Der Ende 2019 im Bankenviertel fertiggestellte, 190 m hohe OMNITURM mit hochtransparenter Glasfassade ist Frankfurts erster Wolkenkratzer mit Mischnutzung. Neben Büroraum gibt es hier auch Wohnungen und ­öffentliche Flächen. Architektonische Besonderheit des quadratischen Turms sind die in den Wohnetagen aus der Vertikale hervorkragenden Stockwerke. Sie bieten Platz für Terrassen – mit spektakulärem Blick auf andere Hochhausriesen.  Aber auch reine Wohnhäuser streben inzwischen in die Höhe. An der Messe steht der 2020 vollendete Grand Tower, der mit seiner wabenförmigen Fassade 172 m emporragt und Deutschlands derzeit höchster Wohnturm ist. Mit seinen luxuriösen Wohnungen richtet er sich an eine betuchte Klientel.  Auch der Neue Henninger Turm mit einer Höhe von 140 m verspricht luxuriöses Wohnen. Der ursprüngliche Henninger Turm, 1961 als Getreide­silo einer Brauerei errichtet und von einem bierfassähnlichen Zylinder gekrönt, war stets im Stadtbild präsent und entwickelte sich zu einem Wahrzeichen. 2013 wurde er abgerissen. Unweit von seinem einsti­gen Standort ist er in den Jahren 2014–17 wiederauferstanden, und zwar als Wohn­turm mit exklusiven Wohnungen und ebenso exklusiver Aussicht auf Frankfurts Skyline. Im Aussehen orientiert er sich stark am Original. Mit seinem auffälligen mehrstöckigen Zylinder an der Spitze, in dem das Restaurant Franziska seine Gäste bewirtet, hat er das Zeug zum neuen Wahrzeichen Frankfurts. Ausblick: Zuwachs für Frankfurts Hochhauskulisse Ob Büro- oder Wohnturm, Frankfurts Skyline ist im steten Wandel begriffen. Mehrere spannende Projekte sind derzeit im Bau. Bereits 2025 fertiggestellt werden soll FOUR Frankfurt, ein Ensemble aus vier Hochhäusern, die Höhen von 100 m bis 233 m erreichen. Noch höher hinaus gehen soll es für den Millennium Tower I, der sich derzeit in der Planungsphase befindet, eine Höhe von 288 m erreichen und bis zum Jahr 2030 fertiggestellt sein soll. Der Entwurf des in sich verdrehten, verglasten Turmes sieht als besonderes Highlight eine öffentliche Besucherlounge in 280 m Höhe vor, mit neuen atemberaubenden Blicken auf die Skyline.
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Schneesicherer Skiurlaub: Diese Skigebiete bieten sich an

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Urlaub im Westen Deutschlands: Wald und Wein an Saar und Rhein

Das Klima meint es ausgesprochen gut mit dieser Region im Westen Deutschlands. Die Natur dankt’s und zeigt sich vom Rheinknie bei Mainz über das rheinhessische Hügelland bis zur Pfalz äußerst fruchtbar. Hier erheben sich die gewaltigen romanischen Kaiserdome der Städte Mainz, Worms und Speyer. Im Rebenmeer Die östliche Pfalz ist ein einziges Rebenmeer. Wer diese im Frühjahr durchstreift, fühlt sich an den mediterranen Süden und an die Toskana erinnert. Quer durch das Gebiet, in dem der Riesling die führende Rebsorte ist, verläuft die rund 85 Kilometer lange, von Touristen gern besuchte Deutsche Weinstraße.  Auch nördlich von Worms, der Stadt der Nibelungen, an der Grenze zu Rheinhessen, gedeiht der Wein ausgesprochen gut. Zu Pfalz und Rheinhessen, den beiden größten Weinanbaugebieten Deutschlands, kommt noch die Region Nahe zwischen Bad Kreuznach und Meisenheim hinzu. Das Land der Saar Südlich der Mosel erstreckt sich das Saarland. Stahlindustrie, Kohlebergbau, Glashütten und eine bewegte deutsch-französische Geschichte – das ist die eine Seite des Ländchens. Sein anderes Gesicht zeigt der Naturpark Saar-Hunsrück, ein alter, heute geschützter Wald, der ein Drittel des Gebietes an Saar, Mosel, Nahe und Blies bedeckt.  Die Bewohner an der Saar pflegen bis heute eine Lebensart, die stark von ihren französischen Nachbarn geprägt ist. Dies rührt daher, dass der begehrte Stahlstandort zwischen dem 17. und dem 20. Jh. wiederholt von Paris aus regiert wurde, ehe er 1957 endgültig zu Deutschland kam. 
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Günstige Skigebiete: Die besten Ziele für preisbewusste Skifans

In zahlreichen Regionen Europas lässt sich auch mit kleinem Geldbeutel ein Urlaub auf der Piste verbringen. Viele günstige Skigebiete locken mit Skipässen für wenig Geld, preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten und Schneegarantie. Dabei stehen die Spar-Pisten den kostspieligen in nichts nach: Schwungvolle Abfahrten mit vollem Speed, Skipisten für Neulinge, Familien und versierte Fahrende, Snowparks und Übungsareale gibt es auch in den Skigebieten mit Sparpotenzial.
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Vierschanzentournee: Die Schanzen und Austragungsorte

Die Vierschanzentournee ist Jahr für Jahr das Winterhighlight schlechthin für alle Skispringer. Für die vielen Fans der Wintersportart in Deutschland und in Österreich ist es ein Heimspiel, denn das Spektakel findet sowohl auf deutschem als auch auf österreichischem Boden statt. Zudem pilgern auch zahlreiche Touristen und Fans von Springern aus aller Welt zu den Austragungsstätten, um dort das Event hautnah miterleben zu können. Auf vier Schanzen wird innerhalb von nur wenigen Tagen nach Weihnachten und bis zum 6. Januar (Tag der Heiligen Drei Könige) ein Tourneesieger ermittelt. Gesprungen wird zuerst in Deutschland, wo Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen die beiden Austragungsorte sind. Danach wandert der Skisprung-Zirkus weiter ins Nachbarland Österreich. In Innsbruck steigt zunächst das Bergiselspringen, ehe die vierte Schanze in Bischofshofen den Schlusspunkt beim Dreikönigsspringen setzt.
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