Bilbao
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Bilbao
Sieben Straßen – las Siete Calles – bilden die historische Altstadt Bilbaos, Casco Viejo, mit ihrem mittelalterlichen Flair. Besonders sehenswert: die gotische Catedral de Santiago Apóstol aus dem 15. Jahrhundert, die neoklassizistische Plaza Nueva, die quirlige Atmosphäre in den restaurierten Markthallen des Mercado de la Ribera und die Plaza Miguel mit ihren typisch baskischen Häusern.
Auf den Hausberg Artxanda führt seit 1915 eine Standseilbahn, oben warten traumhafte Blicke über Bilbao. Weiterer Aussichtspunkt: die Brücke Puente de Viscaya an der Mündung des Rio Nervión in den Hafen. Hier kann man den Fluss entweder mit einer Schwebefähre queren oder den Panoramaweg oben auf der Brückenkonstruktion wählen, zu dem ein Aufzug hinaufführt.
Der Stadtplan Bilbaos weist eine ungewöhnliche Konstruktion auf: Die einzelnen Stadtteile bilden nur einen losen Verbund, der erst durch die Eröffnung der Metro 1995 zu einer gefühlten Einheit wurde. Wer mit dem Auto anreist und mit ADAC Maps die Route plant, findet an den Metro-Stationen Leioa, Etxebarri und Ansio Park+Ride-Plätze mit vergünstigten Preisen für die Metro-Karten.
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Essen im Baskenland - raffiniert und rustikal
Es ist ein Wunder und ein Segen zugleich, dass sich noch nicht weltweit herumgesprochen hat, wie gut man im Baskenland isst. Die Dichte an Michelin-Sternen ist schwindelerregend hoch, aber auch in einfachen Kneipen kommen köstlichste Speisen auf den Tisch. Die nordspanische Küche kann sich durchaus mit der französischen messen, oft ist sie noch einen Tick besser. Und das zu günstigeren Preisen. Treffpunkt Küche Die raffinierte Küche hat im Baskenland eine lange Tradition. Man zelebriert sie z.B. in gastronomischen Gesellschaften, den Sociedades gastronómicaas (baskisch txokos). Das sind Herrenclubs, die sich dem gemeinsamen Kochen und Speisen auf hohem Niveau widmen. ›Typisch baskische Gerichte‹ lassen sich kaum benennen, sie sind in erster Linie frisch, hochwertig, kreativ und vielseitig. Zutaten aus der Region, wie Fisch, Lamm, Paprika und Olivenöl, spielen wichtige Rollen, alles andere ist der Fantasie und Experimentierfreude überlassen. Bars und einfache Imbisslokale präsentieren auf ihren Theken Pintxos: feine Häppchen, meist auf Baguettescheiben angerichtet und kunstvoll dekoriert. Sie sind am ehesten mit den bekannteren Tapas vergleichbar und längst in ganz Spanien beliebt und begehrt. Eine weitere kulinarische Besonderheit findet sich in Galicien: Die Rías bieten beste Bedingungen für das Gedeihen von Meeresfrüchten. Ob Hummer (langosta) oder Auster (ostra), ob schlichte Miesmuschel (mejillón) oder Herzmuschel (berberecho), ob Jakobsmuschel (vieira), deren stilisierte Form den Jakobsweg und Jakobskult symbolisiert, oder die wertvolle Entenmuschel (percebe): Sie alle und noch viele mehr kommen hier in großer Zahl vor und sind stets von guter Qualität. Auch Käseliebhaber haben in Nordspanien eine sehr große Auswahl, mal einfach, mal edel sind die Spezialitäten aus Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch. Ansonsten ist die traditionelle Küche – wie in anderen Teilen des Landes auch – rustikal, würzig und schwer. Typisches Beispiel ist die Fabada asturiana, ein Eintopf aus weißen Bohnen, Schweinebauch, Paprikawurst, Zwiebeln und Knoblauch. Von Rioja bis Sidra Hervorragende, überwiegend rote Weine kommen aus der Rioja und der Rioja Alavesa im Baskenland. Die hiesigen Bodegas und Weinmuseen sind eine eigene Reise wert, zumal die Kunst des Weines oft mit Architektur, Malerei und Sklulptur gepaart ist. Galiciens Winzer produzieren leichte, fruchtige Weißweine, die gut zu Fisch und Meeresfrüchten passen. Der herbe, perlende Apfelwein Sidra ist im Baskenland, in Kantabrien, vor allem aber in Asturien beliebtes Getränk. Für die Mahlzeiten nimmt man sich viel Zeit. Im Restaurant gehören mindestens eine Vorspeise, ein Hauptgericht und ein Dessert dazu. Die lange Phase vom Mittagessen (ab 13.30 bis 15 Uhr) bis zum Abendessen (frühestens ab 21 Uhr) überbrückt man gerne mit kleinen Imbissen, die fast jede Bar anbietet, meist begleitet von einem Glas Wein oder Bier.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
In der Altstadt finden sich zahllose Kneipen, Clubs und Restaurants (v. a. in der Calle Ledesma). Feierfreudige zieht es auch ins Viertel Indautxu mit seinen schicken Nachtclubs und nach Mazarredo, wo noch getanzt wird, wenn der Rest der Stadt bereits schläft.
Die baskische Küche hält diverse Spezialitäten bereit, u. a. die berühmten Appetithappen Pintxos: kleine, üppig belegte Baguettestücke. Fisch spielt eine wichtige Rolle, typische Gerichte sind Txangurro – Krebsfleisch in Tomatensoße –, Bacalao Pil Pil – mit Chili gewürzter Stockfisch – und die Fischsuppe Marmitako.
Trotz ganzjährig milden Klimas: Wer Kunstgenuss mit Spazierwetter verbinden möchte, für den ist die beste Reisezeit zwischen Mai und September. Dann liegen die mittleren Temperaturen bei 21 °C und es regnet weniger als in den übrigen Monaten im feuchten Nordspanien.